Das Projekt "Makro-mikroskopische Erscheinungsbilder, baustoffliche Merkmale und physikochemische Prozessanteile der Verwitterung von Denkmal-Natursteinwerksteinen sowie Entwicklungsbeitraege und Vorgehensempfehlungen zur Gesteinskonservierung/-restaurierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstühle für Baustoffkunde und Institut für Bauforschung durchgeführt. Dieses Einzelprojekt, an dem 4 Institute der RWTH Aachen in 6 Teilvorhaben beteiligt sind, dient insbesondere zur vertieften Erforschung der sehr komplexen Ursachen und Wirkungsmechanismen und mikrobiogenen Stoffumwandlungs- und -zersetzungsprozesse in poroesen Natursteinen und Moerteln sowie zur Entwicklung modifizierter und neuer Rezepturansaetze und Applikationstechniken fuer Steinschutz- und -ersatzstoffe. Das Ziel des Forschungsprojektes, Natursteine im verwitterten Bauwerk so eindeutig beurteilen zu koennen, dass mit verhaeltnismaessig wenigen Pruefungen und geringen Mitteln das geeignete Steinschutzmittel und der beste Steinersatzstoff zielsicher ausgewaehlt werden koennen, soll ueber folgende Teilziele erreicht werden, die innerhalb des Gesamtvorhabens eng ineinander uebergreifen: Beschreibung der Eigenschaften bruchfrischer und verwitterter Natursteine - Erfassung des Verwitterungszustandes am Bauwerk - Untersuchungen und Beurteilung von Ablauf und Ursachen der Verwitterungsprozesse und der Widerstandsfaehigkeit der Natursteine - Erfassung bisheriger Reinigungs- und Sanierungsmassnahmen am Bauwerk einschliesslich ihrer Wirkung und Bewaehrung - Untersuchung und Entwicklung von Steinschutzmitteln und Steinersatzstoffen unter Abstimmung auf die entsprechenden Gesteinseigenschaften - Untersuchung und Beurteilung behandelter und teilersetzter Natursteine - Untersuchung technischer Flankenmassnahmen vor, waehrend und nach der Applikation von Steinschutzmitteln und Steinersatzstoffen - Erarbeitung von Ausfuehrungsempfehlungen fuer die Erstellung praeziser Ausschreibungs-Lastenhefte fuer Konservierungs- und Restaurierungsmassnahmen.
Das Projekt "Industriepatenschafts-gestuetzte Tastuntersuchungen zur Entwicklung tief in frei bewitterte Natursteine und Fugenmoertel eindringender Traenkstoffe, die zu dauerwirksamen porenauskleidenden Schutzfilmen polymerisieren (F400)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstühle für Baustoffkunde und Institut für Bauforschung durchgeführt. In Kooperation mit zu Weiter- / Neuentwicklung solcher (s. Thema) Traenkstoffe bereiten Firmen der chemischen Industrie werden relevante Versuchsstoffe gesucht, tauglichkeitsueberprueft und dafuer Optimierungsspezifikationen erarbeitet, die seitens der Industrie eventuell auch 'Molekuel-Design'-Anstrengungen erfordern. Grosstechnische Produktionsmoeglichkeit, baupraktische Anwendbarkeit, Feuchtigkeitsunempfindlichkeit, Eignung zur Ausbildung duenner porenfreier Filme und die Resistenz der Schutzfilme auf den Wandungen des Porensystems moerteltechnisch konsolidierender Mauerwerksysteme gegenueber Atmosphaerilien / Infiltrationen gehoeren zu den Zielgroessen. Erforscht werden die Korrelationen zwischen den technischen Eigenschaften sowie den mikroanalytischen / spektroskopischen Charakterisierungen der fluessigen / ausgehaerteten polymeren Versuchprodukte und der Wirksamkeit im umweltbelasteten Naturstein- / Modellverbundsystem.