Daten zu wasserwirtschaftlichen Anlagen.
Das Projekt "Mindestabstände Schiff - Sohle zur Vermeidung von Steinschlägen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Bei der Bemessung von Sohlensicherungen durch lose Schüttsteine, wie sie z. B. in Dammstrecken von Kanälen zum Schutz der Dichtungen verwendet werden, stellt sich nicht nur die Frage nach den erforderlichen Steingrößen und Deckwerkdicken, sondern auch nach den erforderlichen Mindestabständen zwischen Schiffsboden und Sohle, um zu vermeiden, dass Steine vom Schiffspropeller angesaugt werden und die Schiffspropeller durch Steinschläge beschädigen. Die Steinschlagproblematik ist auch in Flussabschnitten mit grobkörniger Gewässersohle, wie sie in Erosionsstrecken vorkommen, relevant und kann dort die mögliche Abladetiefe beschränken. Nach Untersuchungen im Modellmaßstab am DST in Duisburg, Naturuntersuchungen (BAW und DST) zur Frage des Ansaugbeginns bzw. zu den dabei entstehenden Propellerschäden, Überfahrversuchen im Rahmen des Monitoring-Programms für ein Sohlendeckwerk bei Aicha an der Donau, Naturversuchen im WDK zum Schraubstrahlangriff auf die Gewässersohle und Untersuchungen mit dreidimensionalen Modellverfahren zur Strömungs- und Druckverteilungen in freien Propellern und solchen mit Kort-Düse, die es nunmehr erlauben, Mindestabstände für bestimmte Randbedingungen einzugrenzen, soll sich die Projektarbeit in den Folgejahren auf die Verifizierung der Modellansätze anhand aussagefähiger Naturdaten beschränken. Hierzu gehören Beobachtungen zu gewählten Abladetiefen in der Gebirgsstrecke des Rheins. Die Abladetiefen wurden vom WSA Bingen im Februar 2006 über zwei Wochen erfragt. Sie wurden mit den kleinsten Wassertiefen im Schiffspfad verglichen. Danach wurde von der Schifffahrt an Engstellen ein Mindestflottwasser von im Mittel 0,1 - 0,2 m gewählt, dies trotz der Tatsache, dass die Rheinsohle in der Gebirgsstrecke z. T. grobkörnige Sohlsedimente aufweist. Begrenzte Schäden aus Steinschlägen werden offenbar zu Gunsten einer möglichst großen Abladetiefe in Kauf genommen. Dies steht im Einklang mit bisherigen Untersuchungsergebnissen, wonach signifikante Schäden erst bei Steingrößen von mehr als ca. 60 mm entstehen, die in der Gebirgsstecke des Rheines an Engstellen nur vereinzelt auftreten.
Das Projekt "Stoffdeposition durch Niederschlaege in bayerischen Waldgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt durchgeführt. An 11 Messstellen in Nordost- und Ostbayern und 1 Messstelle im Alpenvorland werden mit Hilfe des LOELF-Sammelsystems im Zeitraum Juni 1983 bis 31/12/91 woechentlich Niederschlaege im Freiland und unter Fichtenbestaenden gesammelt, NO3, Na, K, Ca, Mg, Cl und SO4 bestimmt. Die Auswertung erfolgt auf Monats- und Jahresfrachten.
Das Projekt "Der Anteil des Rotfaeuleholzes am Fichtengesamteinschlag und die standortgeographische Verteilung der Rotfaeuleanteile im Bayerischen Staatswald in den Jahren 1976-1979 - Auswertung und Einschlagsinventur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Waldwachstumskunde durchgeführt. Ausgehend von Daten der Rotfaeuleinventur der Bayerischen Staatsforstverwaltung, der Inventur des Fichtengesamteinschlages und der Holzeinschlagsanalyse wurde ein Schaetzwert fuer die zu erwartenden Rotfaeuleanteile ermittelt. Dieser Schaetzwert liegt fuer den Bayerischen Staatswald bei 75000 bis 90000 Erntefestmeter ohne Rinde im Jahr und entspricht somit 5 v.H. bis 6 v.H. des Fichtengesamteinschlages. Hinsichtlich der standortsgeographischen Verteilung der Rotfaeuleanteile waren ausgepraegte Unterschiede zwischen den Wuchsgebieten festzustellen. Besonders hohe Rotfaeuleanteile waren in den Wuchsgebieten Oberfraenkisches Triashuegelland, Oberpfaelzer Wald, Frankenwald, Fichtelgebirge und Steinwald anzutreffen. Zusammenhaenge zwischen dem Rotfaeuleanteil und der Bestandesform deuteten sich an, konnten aber nicht mit dem vorliegenden Datenmaterial nachgewiesen werden. Die Rotfaeuleanteile lagen in Fichtenreinbestaenden mit 4 v.H. am hoechsten, in Nadelholzmischbestaenden erreichten sie Werte um 3 v.H., in Mischbestaenden mit Laubholzanteilen um 2 v.H.
Das Projekt "Entwicklung eines Trockenrasen-Laermschutz-Steilwalles" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur durchgeführt. Erprobung und Weiterentwicklung einer optimal begruenbaren, sich selbst erhaltenden und pflegeextensiven Bauweise fuer Laermschutz-Steilwaelle an Strassen unter besonderer Beruecksichtigung von Substrat-, Vegetations- und Kosten-Optimierung sowie unter Einsatz von Recyclingstoffen. Ueberpruefung und Optimierung der Stuetzkonstruktion. Untersuchungen zur Eignung von Recycling-Stoffen, zur Zusammensetzung von Substratgemischen und zur Eignung und Entwicklung vorkultivierter Graeser-Moos-Sedum-Matten. Erfassung von bodenphysikalischen und kleinklimatischen Kennwerten sowie der Vegetationsentwicklung.
Das Geologische Landesamt hat in einem Portal die geotouristischen Objekte von Hamburg und der Umgebung dargestellt. Dazu gehören neben den bekannten Geotopen auch relativ unbekannte Objekte wie die Rogensteine am Elbufer, das Braunkohlebergwerk Robertshall in den Harburger Bergen oder die Findlinge, die beim Bau des Osterbek-Kanals 1901/02 freigelegt worden sind. Auch Kurioses wie die ¿Felsen¿ im Tierpark Hagenbeck oder die ¿Grotte¿ in Altona wurden nicht vergessen. Insgesamt wurden über 200 Objekte erfasst und im Portal eingebunden. Die im Portal dargestellten Geotouren gibt es auch in Buchform beim geologischen Landesamt zu kaufen.
Das Projekt "Ingenieurgeologische Beurteilung der Steinfallgefahr im Steinbruch 'Meilbrunnen' (Zirl-Ost)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Für die Genehmigung des Abschlussbetriebsplanes verlangt die Montanbehörde in Österreich eine Beurteilung des Steinfallrisikos. Dazu wurden an ausgewählten Profilen Steinfallsimulationen durchgeführt. Die Dämpfungsparameter wurden in einem vergleichbar hohen Kalksteinbruch ermittelt.