Das Projekt "Ueberwachung von Sexualzyklus und Graviditaet bei landwirtschaftlichen Nutztieren, Zoo- und Wildtieren durch Analyse von Steroiden in Kotproben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Boltzmann-Institut für Veterinärmedizinische Endokrinologie durchgeführt. Fuer eine grosse Anzahl gefaehrdeter Tierarten stellen zoologische Gaerten Reservate dar, welche die Aufgabe der Nachzucht und Arterhaltung uebernehmen sollen. Dies stoesst jedoch auf Schwierigkeiten, da vielfach nur unzureichende Informationen ueber die Fortpflanzungsphysiologie vorliegen. Die Feststellung der fruchtbaren Phase der weiblichen Tiere, sowie eine Traechtigkeitsdiagnose kann durch Hormonmessungen im Blut durchgefuehrt werden. Da die Blutprobenentnahme nur bei immobilisierten Tieren moeglich ist, sind nicht invasive Methoden, wie zB die Untersuchung von Kot- oder Harnproben, von besonderer Bedeutung. Am Ludwig Boltzmann Institut fuer veterinaermedizinische Endokrinologie und am Institut fuer Biochemie der Veterinaermedizinischen Universitaet Wien wurden Methoden zum Nachweis von Hormonen (Gestagene und Oestrogene) im Kot entwickelt.