Das Projekt "N-Umsetzungen im Boden und Umweltbelastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrikulturchemie und Umwelthygiene durchgeführt. Ziel des Projektes ist es: 1) Die meteorologischen (z.B. Temperatur, Wasser), bodenphysikochemischen (z.B. pH, Art, Humusgehalt, C/N-Verhaeltnis des Bodens) und oekologischen (z.B. Bodennutzung) Faktoren, welche die N-Umsetzungen im Boden beeinflussen, zu gewichten. 2) Abzuklaeren, ob und wie sich die bodenbiochemischen N-Prozesse im Hinblick auf die Reduktion von N-Verlusten (Ammoniakverfluechtigung, Nitratauswaschung, Stickoxidverluste) regulieren lassen (z.B. durch Nitrifikationshemmer und Ureasehemmer). 3) Den Einfluss von gewissen anorganischen und organischen Schad- und Fremdstoffen auf die N-Umsetzungen im Boden zu untersuchen. Es ist vorgesehen, den zeitlichen Ablauf der Untersuchungen nach den biochemischen Prozessen N-Mineralisierung (N-Mobilisierung), Nitrifikation, Denitrifikation und biologischer N-Bindung zu gliedern. Fuer jeden Prozess sind Fragen der Methodik, Prozesskinetik und Faktorenquantifizierung abzuklaeren. Das Projekt wird mit Hilfe von Labormodelluntersuchungen und mit Hilfe von laufenden Felduntersuchungen realisiert.
Das Projekt "Untersuchung ueber die mikrobielle N-Mobilisierung im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau durchgeführt. Zur richtigen Bemessung der N-Duengung ist es notwendig, das N-Nachlieferungsvermoegen des betreffenden Bodens zu kennen. Waehrend es mit chemischen Methoden moeglich ist, den Bodenvorrat an mineralischem Stickstoff in einem bestimmten Zeitpunkt festzustellen (Nmin-Methode), fehlt heute noch eine praxisgerechte Methode zur Erfassung des N-Nachlieferungsvermoegens waehrend der Vegetationsperiode. Das Ziel dieses Projektes besteht darin, einen Kurzzeit-Test zur Messung der N-Nachlieferung von Boeden auszuarbeiten. Das Ausmass der N-Mineralisierung ist von der Menge und Art des Humus, vom C:N-Verhaeltnis und von den Temperatur-, Luft- und Wasserverhaeltnissen abhaengig. Da der Witterungsverlauf nicht im voraus bekannt ist, geben Laboruntersuchungen nur potentielle Werte, deren Relation zur tatsaechlichen N-Mobilisierung unter Feldbedingungen in einem weiteren Schritt abgeklaert werden muss. Die Untersuchungen sollen auch einen Ueberblick ueber den Abbau verschiedener organischer Substanzen und der darin enthaltenen N-Verbindungen geben. Eine optimale N-Versorgung der Pflanzen bedeutet auch minimale N-Verluste, d.h. oekonomische Nutzung der N-Duengemittel (Energie) und Verhuetung von NO3-Auswaschung.