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Struktur und Funktion nitrifizierender Bakterienpopulationen an aerob/anaeroben Grenzschichten in Seen

Das Projekt "Struktur und Funktion nitrifizierender Bakterienpopulationen an aerob/anaeroben Grenzschichten in Seen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Limnologie durchgeführt. In eutrophen Seen findet sich die hoechste Abundanz nitrifizierender Bakterien unter 'atypischen' Bedingungen: Bei niedrigen O2-Konzentrationen an aerob/anaeroben Grenzschichten im Sommer sowie bei niedrigen Temperaturen im Winter. Es wird deshalb vermutet, dass unter diesen Bedingungen andere als die bisher bekannten nitrifizierenden Bakterien vorkommen, und dass es jahreszeitliche und raeumliche Unterschiede in der Populationszusammensetzung gibt. Zur Untersuchung der phylogenetischen Struktur sollen durch PCR mit gruppenspezifischen Primern 16S RNA codierende DNA-Stuecke aus Biomasseextrakten amplifiziert und durch Hybridisierung, Restriktionsverdau (RFLP), denaturierende Gradientengelelektrophorese (DGGE) sowie Klonierung und Sequenzierung charakterisiert werden. Zur Untersuchung der Funktion soll durch PCR und DGGE die Verbreitung und die Expression des Gens der Ammonium-monooxygenase in Seeprohen analysiert werden. Ausserdem sind die Messung von Nitrifikationsraten 'in situ', sowie im Labor durch Inkubation bei verschiedenen Temperaturen, O2- und NH3-Konzentrationen geplant. In gezielt manipulierbaren Gradientensystemen im Labor sollen standortaehnliche Bedingungen simuliert werden. Dadurch soll einerseits die Funktion der Nitrifikation an Grenzschichten fuer die NUmsetzungen im System ermittelt und andererseits die Bedingungen fuer die Entwicklung angepasster Populationen simuliert werden.

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