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Validierung des NemaSPEAR(%)-Index anhand von Felduntersuchungen und Laborexperimenten

Das Projekt "Validierung des NemaSPEAR(%)-Index anhand von Felduntersuchungen und Laborexperimenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Zur Erfassung des Risikos von Chemikalien auf aquatische Ökosysteme müssen Wirkungen auf Sedimentbewohner betrachtet werden. In Weichsedimenten können gebräuchliche Indices zur Beurteilung oft nicht verwendet werden. Deshalb wurde mit dem NemaSPEAR ein Index entwickelt, der die häufigste und artenreichste benthische Organismengruppe der Nematoden als Indikator verwendet. Dieser NemaSPEAR-Index wurde bereits anhand einiger Feld- und experimenteller Daten überprüft. Vor seiner Anwendung in der Sedimentbewertung und Implementierung in Regelwerken wie der HABAG-WSV bedarf es weiterer Forschung. Defizite bestehen insbesondere bei (1) der Definition von Referenzzuständen bzw. Schwellenwerten eines guten bzw. schlechten Zustandes, (2) der Kombination von experimentellen und Felduntersuchungen, die es erlauben, den kausalen Zusammenhang zwischen toxischer Wirkung auf einzelne Arten und der Struktur von Lebensgemeinschaften herzustellen und den NemaSPEAR-Index in Weight-of-Evidence-Studien einzubinden und (3) der Entwicklung und Validierung von Methoden zur Erleichterung der taxonomischen Einordnung der Nematoden.

Interaktion von kohäsiven und kohäsionslosen Feinsedimenten und Strömung

Das Projekt "Interaktion von kohäsiven und kohäsionslosen Feinsedimenten und Strömung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Die Dynamik der Feinsedimente stellt eine komplexe Komponente bei der ganzheitlichen Betrachtung von Fließgewässersystemen dar. Sowohl die reine Quantität der kohäsiven Sedimente wie auch ihre Qualität (Schadstoffbelastung) sind von Interesse. Fragestellungen wie Sedimentationsrisiken in strömungsberuhigten Bereichen oder die Erosionsstabilität von belasteten Sedimenten (z. B. HCB-Problematik im stauregulierten Oberrheinabschnitt) ziehen kostenintensive Maßnahmen nach sich. Sandanteile des Geschiebes und der Schwebstoffe stehen in einem dynamischen Austausch. Bei der Erfassung der jeweiligen Transportraten bestehen derzeit erhebliche Unsicherheiten, die kritisch zu bewerten sind, da der Sand einen Beitrag zur Sohlhöhenentwicklung der BWaStr liefert. Die Transportprozesse der Sandfraktionen sowie der kohäsiven Feinsedimente stellen innerhalb der Zuständigkeit der WSV bzw. der BfG im Hinblick auf Forschung und Entwicklung dringliche Aufgaben dar. Aufgrund der vielen und sehr unterschiedlich gearteten involvierten Teilprozesse gestaltet sich die Beschreibung der Feinsedimentdynamik auf der Mikro- wie der Makroskala komplex. Zur Erweiterung der Prozess- und Systemkenntnisse sowie für die Entwicklung von Szenarien und Prognosen für das Sedimentmanagement wird in der BfG eine numerische Modellierung auf verschiedenen Skalen aufgebaut.

Integrative ökotoxikologische Baggergut- und Sedimentbewertung

Das Projekt "Integrative ökotoxikologische Baggergut- und Sedimentbewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Bei hoher oder sehr hoher ökotoxikologischer Sedimentbelastung werden gemäß der Handlungsanweisung für Baggergut detailliertere Untersuchungen von Ursache-Wirkungsbeziehungen gefordert (Entwurf HABAG Stand 2012). Ein sich daraus ergebender Forschungsbedarf wird durch das hier beschriebene Vorhaben adressiert. Ziel des Projektes ist die Identifizierung, Charakterisierung und Validierung robuster Expositions- und Effektbiomarker zur Identifizierung sedimentgebundener, bioverfügbarer Kontaminationen und zur Beurteilung der von Ihnen ausgehenden Schadeffekte. Die Kombination von integrativen in vivo-Ansätzen wie den Sedimentkontakttests mit einer anschließenden Analyse der Veränderungen auf molekularer Ebene mittels Genexpressionsanalysen hilft Wissenslücken in der Ursache- Wirkungskette zwischen makroskopisch sichtbarem Effekt, zugrundeliegenden molekularen Mechanismen und den sie verursachenden Umweltkontaminationen zu schließen. Damit können manifeste Schadeffekte hinsichtlich ihrer Ursachen überprüft und Befunde abgesichert werden.

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