Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ceritech AG durchgeführt. In diesem Vorhaben soll ein nachhaltiger, umweltschonender und wirtschaftlicher Prozess zur Gewinnung von Seltenerdmetallen - vornehmlich aus einem in Storkwitz vorliegenden oxidischen Karbonatiterz - etabliert werden. Hierbei sollen biosynthetisch hergestellte Performance Biologicals oder Funktionale Biomasse als zentrale Komponenten zum Einsatz kommen. Die Arbeitsplanung sieht eine umfangreiche Testung von Mikroorganismen bzgl. ihrer Befähigung zur Laugung des Storkwitzerzes und bestimmter sekundärer Rohstoffquellen vor. Desweiteren soll ein Verfahren zur selektiven Abtrennung einzelner SEE bzw. SEE-Gruppen aus komplexen Gemischen wie Erz- oder Abfalllaugen etabliert werden (Bioraffination). Als hochspezifische Adsorber sollen hier im Teilprojekt Green Mining identifizierte biologische Metallbindestrukturen oder mikrobielle Organismen bzw. Konsortien verwendet werden, deren potentielle Eignung durch entsprechende Vortests ermittelt wurde (Screening). Die Arbeitsplanung fokussiert auf die in Projektgruppe 2 detaillierten Arbeitspakete zur biotechnologischen Gewinnung von Seltenerden. im Einzelnen werden folgende Arbeiten durchgeführt: 1. Identifizierung SEE-akkumulierender Mikroorganismen;2. Biologische Laugung von SEE;3.Bioraffination von SEE ; Zusätzlich erfolgt das Projektmonitoring und die Vorbereitung des Probenmaterials aus dem SEE Kernmaterial des Vorkommens Storkwitz.
Das Projekt "Seltene Erden Mineralisation in intrusiven Breckzienkörpern im Raum Bitterfeld - Delitzsch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften und Geographie durchgeführt. In hydrothermalen Breckzienkörpern, die an tiefliegende Intrusivgesteine karbonatitischer und/oder ultramafischer Zusammensetzung gebunden sind, treten im Raum Bitterfeld-Delitzsch Seltene-Erden-(SEE)-Mineralisationen auf. Die bedeutendste dieser Vererzungen ist die bisher noch sub-ökonomische Lagerstätte Storkwitz in Sachsen. Die weitaus größte Anzahl von Intrusivtreckzien befindet jedoch sich in Sachsen-Anhalt und ist mit modernen Methoden der Lagerstättenforschung erst unzureichend erforscht. Das Pilotprojekt hat zum Ziel die SEE-führenden Mineralphasen zu identifizieren, mineralische Verwachsungsgrade und Texturmerkmale zu beschreiben und ein schlüssiges Genesemodel für diese Vorkommen zu erarbeiten. Für Höffigkeitsabschätzungen wie auch für Aussagen zu aufbereitungstechnischen Empfehlungen sind diese Untersuchungen unabdingbare Voraussetzungen.