Das Projekt "KORA - Kontrollierter natürlicher Rückhalt und Abbau von Schadstoffen bei der Sanierung kontaminierter Grundwässer und Böden - Themenverbund 4: Verbund 'Modellgestützte Analyse und Bereitstellung eines numerischen Prognoseverfahrens der Selbstreinigungsprozesse deponiebürtiger Schadstofffahnen im Grundwasser'^Teilprojekt: Optisch-spektroskopische vor Ort Verfahren zur Überwachung von ENA-Maßnahmen bei deponiebürtigen Stofffahnen, Teilprojekt 2: Stoffbilanzierung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Institut für Angewandte Geowissenschaften, Fachgebiet Hydrogeologie.Ziel ist die Evaluierung reaktiver Transportmodelle und die Entwicklung eines Prognoseinstrumentariums zur Bewertung des Rückhalte- und Selbstreinigungsvermögens von mit deponiebürtigen Sickerwässern kontaminiertem Grundwasser. Derzeit fehlt ein fundiertes Instrumentarium, um bei Grundwasserkontaminationen standortspezifisch die natürlichen Rückhalte- und Selbstreinigungsprozesse das Gefährdungspotential abzuschätzen sowie Sanierungserfordernis und -umfang festzulegen. Am Fallbeispiel der als Altlast eingestuften Deponie 'Monte Scherbelino' (Frankfurt a.M.), die seit über 30 Jahren kontinuierlich und detailliert überwacht wird, kann das Rückhalte- und Selbstreinigungsvermögen des kontaminierten Grundwasserleiters belegt werden. Mittels Leitparameter und durch Stoffbilanzierungen sollen entlang von ausgewählten Strömungspfaden die Reaktionen und Prozesse bestimmt werden. Auf Basis des vorhandenen Datenmaterials wird das Prognoseinstrumentarium entwickelt, kalibriert und validiert. Der Einsatz allgemein verfügbarer Software für das Prognoseinstrumentarium wird eine Übertragung auf vergleichbare Fälle ermöglichen und kann mit Hilfe des Leitfadens allgemein angewendet werden.