Umweltbundesamt veröffentlicht Statistik für das Jahr 2009 Die Einfuhr zustimmungspflichtiger Abfälle war auch im Jahr 2009 hoch - wie schon in den Jahren zuvor. Sie betrug 7,6 Millionen Tonnen (Mio. t) und nahm vor allem wegen einer Großbaustelle im deutsch-österreichischen Grenzgebiet deutlich zu (Abbildung 1). Der Export hingegen ging um rund 20 Prozent zurück und betrug nur noch 1,2 Mio. t. Auch der Anteil gefährlicher Abfälle ging zurück. Die Ausfuhr betrug nur noch 160.000 t (Rückgang um 30 Prozent), die Einfuhr drei Mio. t (sieben Prozent niedriger als 2008). Für das Jahr 2009 sind keine bedeutenden illegalen Verbringungen bekannt. Auf der Großbaustelle – ein 6.700 m langer Autobahntunnel bei Bregenz in Österreich – entstanden 1,6 Mio. t Abraummaterial, die in Deutschland bei der Rekultivierung ehemaliger Kiesgruben eine angemessene Verwendung fanden. Die Transportentfernung betrug hier rund 20 km. Bei den importierten gefährlichen Abfällen handelt es sich vor allem um belasteten Boden (400.000 t), asbesthaltige Abfälle (300.000 t), Altholz mit gefährlichen Inhaltsstoffen (270.000 t) und Rückstände aus Abfallverbrennungslagen (280.000 t). Exportiert wurden vor allem Restfraktionen aus der Abfallsortierung (410.000 t). Das Handelsvolumen unproblematischer und daher nicht zustimmungspflichtiger Abfälle (vor allem Metallschrott, Altglas, Altpapier, Kunststoff- und Textilabfälle) hat nach den vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes abgenommen. Es liegt für das Jahr 2009 bei der Einfuhr mit etwa 11 Mio. t um 20 Prozent und bei der Ausfuhr mit rund 18 Mio. t um sieben Prozent unter den Werten des Vorjahres. Die grenzüberschreitende Verbringung von Abfällen ist völkerrechtlich geregelt durch das Basler Übereinkommen. Den Verkehr zwischen den EU-Staaten regelt die EG-Verordnung über die Verbringung von Abfällen. Dazu gehört auch die Überprüfung der betroffenen Entsorgungsanlagen auf ihre Eignung und die Dokumentation des Entsorgungsvorgangs durch ein Begleitformularverfahren. Seit Beginn der statistischen Beobachtung ist der Import zustimmungspflichtiger Abfälle stark angestiegen – im Vergleich zum Abfallaufkommen in Deutschland ist die grenzüberschreitende Verbringung hingegen relativ gering. Bei Hausmüll und Bauschutt lag sie im Jahr 2007 bei einem Anteil von deutlich unter einem Prozent. Der Anteil gefährlicher Abfälle betrug beim Export zwischen ein und zwei Prozent und beim Import rund 15 Prozent. Relativ hohe Außenhandelsquoten gibt es bei einigen zustimmungsfreien Abfällen wie zum Beispiel Metallschrott und Altpapier (siehe Abbildung 2). Dessau-Roßlau, 11.06.2010
Am 28. Juni 2012 entschied sich der Schweizer Bundesrat für den Bau eines zweiten Straßentunnels durch das Gotthardmassiv. Nach Aussagen der Verkehrsministerin Doris Leuthard ist ein Neubau notwendig, um die für die Schweiz und Europa wichtige Gotthard-Verbindung während der Sanierung des ersten Tunnels weiterhin zu erhalten. Gleichzeitig kündigte der Bundesrat an, dass nach Bauabschluss dann pro Fahrtrichtung jeweils nur eine Spur in Betrieb sein werde. Diese Maßnahme ist notwendig, um den Alpenschutzartikel zu wahren, der den Bau zusätzlicher Straßenkapazitäten durch die Schweizer Berge verbietet. Das Schweizer Volk hat bereits zweimal (1994 und 2004) gegen eine zweite Röhre gestimmt. Auch die Tessiner Bevölkerung hat zweimal nein gesagt. Im Kanton Uri wurde die zweite Röhre sogar in fünf Volksabstimmungen verworfen.
Der Straßenverkehr stellt auch weiterhin den entscheidenden Belastungsfaktor der städtischen Umwelt dar. Seine zahlenmäßige Entwicklung wird durch regelmäßige Verkehrszählungen beobachtet. Für die Durchführung von Verkehrszählungen auf Autobahnen, Bundesstraßen sowie dem übrigen Hauptstraßennetz ist in Berlin die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung verantwortlich. Die aktuellen Daten beziehen sich auf das Jahr 2009 und schreiben somit die Werte der vorhergehenden Zählung von 2005 fort. Aufgrund der weitgehenden Vergleichbarkeit der Datengrundlagen und der Methode zur Datenerhebung 1993 wird auf die entsprechenden Kapitel des Begleittextes zur Karte 07.01, Ausgabe 1995 verwiesen. Der Motorisierungsgrad , also das Verhältnis von Pkw zur Einwohnerzahl, stellte sich 1970 für Ost- und West-Berlin noch sehr unterschiedlich dar. So kamen 1970 in Ost-Berlin 77,5 Pkw auf 1 000 Einwohner, im westlichen Teil der Stadt 175,4, also fast 100 Fahrzeuge mehr auf 1 000 Einwohner. 1995 lagen – auch bedingt durch die Vereinigung – die Zahlen schon deutlich näher beieinander als zuvor: in Ost-Berlin standen nun je 1 000 Einwohner 302, in West-Berlin 346 Pkw zur Verfügung (vgl. Abb. 1). Im Vergleich zu anderen Städten liegt Berlin auch 2010 mit 320 Pkw/1 000 Einwohner auf einem sehr günstigen Niveau. So weisen München mit 500 (2009) und Hamburg mit rund 402 Pkw/1 000 Einwohner (2009) weit höhere Werte auf. Der Bundesdurchschnitt lag 2008 bei 502 PKW/1 000 Einwohnern. “Es besteht jedoch ein deutliches Gefälle zwischen der Berliner Innenstadt (teilweise unter 200 Kfz/1.000 Einwohner) und den äußeren Stadtgebieten (teilweise über 500 Kfz/1.000 Einwohner)” (vgl. StEP Verkehr, SenStadt 2011 ). h6. Für den Ost-Teil der Stadt können für den Zeitraum von 1991 bis 1993 aufgrund der damaligen Kennzeichenumstellung aller Fahrzeuge keine Aussagen über den Motorisierungsgrad getroffen werden. Seit 1996 wird nur noch ein Berliner Gesamtwert ausgewiesen. Die folgenden Übersichten stellen die Jahreszahlen der wichtigen Kenngrößen Streckenlängen und Fahrleistungen nach Verkehrsbelastungsklassen in der Entwicklung von 1993 bis 2005 gegenüber. So hat die Gesamtjahresfahrleistung um immerhin rund 413 Mio. km zugenommen ( = 3,8 % der Jahresfahrleistung 2005 in Höhe von rund 10,67 Mrd. km) (vgl. Tab. 1, 2 und 3). Basis der durch die Verkehrslenkung Berlin VLB durchgeführten und ausgewerteten Verkehrserhebungen ist das im Stadtentwicklungsplan Verkehr definierte Hauptverkehrsstraßennetz (StEP-Netz). Dieses Netz umfasst bezogen auf die Zählungen 2009 rund 1315 km. Für die Zwecke der Luftreinhaltung wurde dieses Original-Netz um rund 260 km (knapp 20 %) erweitert, die nicht unmittelbar auf den aktuellen Zählungen des Jahres 2009 basieren. Diese Ausweitung der Straßenlänge führte zu einem gesamtbewerteten Straßennetz von rund 1575 km Länge. Alle Zusatzabschnitte werden in der Sachdatenanzeige des FIS-Broker, über den die Kartendarstellung erfolgt, deutlich als Modelldaten gekennzeichnet. Gegenüber der Zählung von 2005 waren aber auch einige Straßenfertigstellungen neu zu berücksichtigen, so das rund 10,5 km Teilstück der A100/A 113, durch das seit Mai 2008 die Verbindung der Stadtautobahn A 100 mit dem Berliner Ring A 10 hergestellt und eine direkte Verbindung zum künftigen Großflughafen Schönefeld, BBI, ermöglicht wurde. Ein weiteres Beispiel ist die Verkehrsfreigabe für den Straßentunnel der Bundesstraße B96 im Bereich des Großen Tiergarten am 26.03.2006. Durch diese Verlegung der (ehemaligen) Entlastungsstraße (Bundesstraße B96) in einen Tunnel konnte die Jahrzehnte lange Zerschneidung der größten innerstädtischen Grünanlage Berlins aufgehoben werden. Aber auch bisher zum untergeordneten, nicht differenziert erfassten Nebennetz zählende Straßen wurden für die aktuelle Zählung zu Bestandteilen des Hauptnetzes “aufgewertet”. U. a. durch die Veränderungen im erfassten Netz ist auch der Anstieg der Anteile der gering bis mittel belasteten Verkehrswege im Jahre 2005 gegenüber den früheren Erfassungszeitpunkten zu erklären. Auffällig ist die Reduzierung der Gesamtfahrleistung gegenüber den letzten Zählungen um fast 1,5 Millionen Streckenkilometern, die sich vor allem in der höchsten Klasse mit mehr als 50.000 Kfz als Rückgang bemerkbar macht. Eine Ursache liegt sicher in der Aufteilung von Fahrspuren auf den Stadtautobahnen, so dass Teilstücke in die niedrigeren DTV-Klassen fallen (wo auch eine Zunahme der Fahrleistungen zu verzeichnen ist), insgesamt jedoch korrespondiert der Rückgang der gesamt gefahrenen Strecken in Berlin gut mit der Abnahme des Pkw-Bestandes in der Stadt von 1,218 Millionen im Jahre 2005 auf 1,105 Millionen im Jahre 2010 (vgl. Abb. 1). Planerische Schlüsse für eine gesamtstädtische Perspektive für die Verkehrspolitik entwickelt der am 29. März 2011 vom Berliner Senat beschlossene Stadtentwicklungsplan (StEP) Verkehr , dessen Leitlinien, Ziele und Handlungsprogramme online zur Verfügung stehen. Dennoch stellt weiterhin Deutschlands verkehrsreichstes Autobahnteilstück der Abschnitt im Bereich des Autobahndreieckes Funkturm dar , hier passieren durchschnittlich 181.500 Kfz/24 h die durchgängig registrierende Langzeitmessstelle Halensee. Wenn auch kontinuierlich stärker emittierende Altfahrzeuge durch schadstoffreduzierte Neuwagen ersetzt werden und damit tendenziell auch bei steigenden Fahrzeugleistungen die Schadstoffemissionen abnehmen, so bleiben doch viele durch den Verkehr verursachte Probleme wie der antriebsunabhängige Reifenabrieb, die Lärmbelastungen sowie der enorme Flächenbedarf des ruhenden und fahrenden Verkehrs auch in Zukunft als gravierende Beeinträchtigung der städtischen Lebensqualität erhalten (vgl. Karte 03.11 Verkehrsbedingte Luftbelastung durch NO 2 und PM 10 ).
Am Wochenende 14./15. Januar 2023 wird die vorläufige neue Verkehrsführung unter Vollsperrung eingerichtet. Es wird weiträumige Umfahrung empfohlen Beim Umbau des Molkenmarkts in Mitte sind die nördlichen Fahrbahnen des Mühlendamms, der Spandauer Straße und der Grunerstraße fertiggestellt und werden in Richtung Potsdamer Platz zwischen dem Straßentunnel Alexanderplatz und der Mühlendammbrücke von Sonntagabend an planmäßig für den Verkehr freigegeben. Zur Einrichtung dieser neuen Verkehrsführung ist folgender Abschnitt von Sonnabend, den 14. Januar 2023, um 6 Uhr, bis einschließlich Sonntag, den 15. Januar 2023, voraussichtlich 18 Uhr , voll gesperrt: In Fahrtrichtung West wird die Grunerstraße hinter der Alexanderstraße einschließlich des Straßentunnels gesperrt. Ein Durchfahren der Spandauer Straße ist zwischen Grunerstraße und Rathausstraße nicht möglich. Die Jüdenstraße wird aus Fahrtrichtung Stralauer Straße zur Sackgasse. Der Mühlendamm wird hinter Breite Straße/ Fischerinsel in Fahrtrichtung Ost komplett gesperrt. Für den Anliegerverkehr zum Parkhaus der Rathauspassagen sowie für das Rote Rathaus ist die Anfahrt frei. Autofahrende werden mit Hilfe von Sicherungspersonal über Grunerstraße – Jüdenstraße zur Spandauer Straße geführt. Auch die Buslinien 200, 300 und 248 verkehren weiter und werden ebenfalls durch die Baubereiche geführt. Ausweich- und Umleitungsstrecken sind im genannten Zeitraum gekennzeichnet (siehe Abbildung 1). Es wird empfohlen, den Bereich an diesem Wochenende weiträumig zu umfahren. Abbildung 1, Vollsperrung 14.01. + 15.01.2023 mit Umfahrungsmöglichkeiten: Nördliche Fahrbahn in Fahrtrichtung West (Potsdamer Platz): Der Verkehr wird über die vor dem Roten Rathaus neu gebaute Grunerstraße, die Spandauer Straße und den Mühlendamm geführt. Von der Grunerstraße kann weiterhin in die Spandauer Straße abgebogen werden. Südliche Fahrbahn in Fahrtrichtung Ost (Alexanderplatz / Prenzlauer Berg): Der Verkehr wird über die neu gebaute Fahrbahn des Mühlendamms bis zur Einmündung Stralauer Straße und weiterführend über ein Provisorium auf die alte Fahrbahn der Grunerstraße geführt. Zwischen Jüdenstraße und Klosterstraße erfolgt die Überfahrt auf die neue Fahrbahn der Gruner-straße zum Straßentunnel Alexanderplatz. Ein Abbiegen vom Mühlendamm in die Stralauer Straße in Richtung Jannowitzbrücke ist wieder möglich. Das Abbiegen von der Grunerstraße in die Klosterstraße und die Littenstraße ist noch nicht möglich. Aus Richtung Jannowitzbrücke kommend endet die Stralauer Straße vor der Grunerstraße als Sackgasse. Die Umfahrung wird schon ab Holzmarktstraße in die Alexanderstraße geleitet und bis zur Grunerstraße geführt. Die Buslinien 200, 300 und 248 aus Richtung Potsdamer Platz und aus Richtung Spandauer Straße fahren analog zum Autoverkehr über die Grunerstraße Richtung Alexanderplatz bzw. Jannowitzbrücke. Die neu gebauten Bushaltestellen vor dem Roten Rathaus werden in Betrieb genommen. Die Belange des Radverkehrs werden im gesamten Bereich berücksichtigt, eine durchgängige Fußverkehrsführung im Baubereich wird gewährleistet. Abbildung 2, Verkehrsführung ab 16.01.2023: Mit der neuen Verkehrsführung startet die letzte Hauptphase des Gesamtumbaus am Molkenmarkt. Zunächst erfolgen hier weitere archäologische Erkundungen, anschließend werden die fehlenden Fahr- und Gehbahnen zwischen dem Mühlendamm und dem neuen Knotenpunkt Spandauer Straße / Grunerstraße sowie der Stralauer Straße hergestellt. Weil die Planungen zu diesem Bauvorhaben bereits 2016 erstellt wurden und baurechtlich nicht mehr zu verändern waren, konnten die geplanten Radverkehrsanlagen nicht mehr an die neuen Standards des Radverkehrsplans angepasst werden. Alle Bauarbeiten werden voraussichtlich im Juni 2024 abgeschlossen.
Die durch den 16. Bauabschnitt der A100 gesperrte Grenzallee wird ab Donnerstag, den 24.01.19, für den Verkehr wieder freigegeben. Die neu gebaute Grenzallee verläuft jetzt über dem in diesem Bereich fertig gestellten Autobahntunnel. Mit der Herstellung des Tunnels, dem Bau der Grenzalleebrücke (Industriebahnüberführung) und dem Neubau der Grenzallee sind damit wieder die vor Baubeginn vorhandenen Verkehrsbereiche zwischen dem Autobahndreieck Neukölln und der Grenzallee verbunden. Es stehen jeweils eine Fahrspur je Richtung sowie ein kombinierter Fußgänger- und Radwegbereich zur Verfügung. Die endgültige Freigabe mit jeweils zwei Fahrstreifen erfolgt voraussichtlich im vierten Quartal 2019. Die Bauarbeiten zum 16. Bauabschnitt der A 100 kommen weiter voran. Mit der Öffnung der Grenzallee wird zeitgleich ab 24.01.19 die Neuköllnische Allee im Bereich der späteren Trasse für voraussichtlich vier Jahre gesperrt. Deshalb wird die Neuköllnische Allee zwischen der Kreuzung Grenzallee/Neuköllnische Allee und der Zufahrt zum DHL-Postverteilerzentrum komplett gesperrt. Für den Fußgänger- und Radfahrverkehr stehen eine provisorische Rad- und Gehwegbrücke zur Verfügung. Eine Umleitungsstrecke über die Lahnstraße, Naumburger Straße und Grenzallee ist ausgewiesen.
Die Umgestaltung des Molkenmarkts und damit die Verlegung der neuen Grunerstraße vor das Rote Rathaus, der Westseite der Spandauer Straße, sowie der Bau der Fahrbahn und Nebenanlagen der nördlichen Seite des Mühlendamms sind inzwischen weit vorangeschritten. Damit die nördliche Fahrbahn in Fahrtrichtung Leipziger Straße/ Potsdamer Platz zwischen dem Tunnel Grunerstraße und Mühlendammbrücke im Spätherbst 2022 in Betrieb genommen werden kann, ist es erforderlich, die Tunnelröhren des Straßentunnels an der Grunerstraße im Zeitraum vom 11.07.2022 bis 22.08.2022 in zwei Abschnitten für den Verkehr voll zu sperren. Erster Abschnitt, von Montag, den 11.07.2022, bis Sonntag, den 31.07.2022 , Sperrung des Straßentunnels in Fahrtrichtung Süd-West, Richtung Leipziger Straße/ Potsdamer Platz: Die beiden Fahrspuren der Tunnelzufahrt von Otto-Braun-Straße Richtung Süd-Westen werden für den öffentlichen Verkehr voll gesperrt. Oberhalb des Tunnels stehen für den Verkehr über die Otto-Braun-Straße Richtung Grunerstraße weiterhin zwei Fahrspuren zu Verfügung. Für die Fußgänger- und Radfahrerführung und für die vorhandenen Buslinien 248 und 300 gibt es keine Änderungen. Zweiter Abschnitt, von Montag, den 01.08.2022, bis Montag, den 22.08.2022 , Sperrung des Straßentunnels in Fahrtrichtung Nord-Ost, Richtung Alexanderstraße/ Prenzlauer Berg: Vom Molkenmarkt kommend werden die beiden Fahrspuren im Tunnel in Fahrtrichtung Nord-Ost voll gesperrt. Auch hier stehen für den Verkehr oberhalb des Tunnels über die Grunerstraße Richtung Alexanderstraße weiterhin zwei Fahrspuren zur Verfügung. Die Fußgänger- und Radfahrerführung bleibt unverändert, ebenso wie die Verkehrsführung für die vorhandenen Buslinien 248 und 300. Während der gesamten Bauzeit ist in diesem Bereich mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Es wird um Verständnis gebeten und empfohlen, die Grunerstraße weiträumig zu umfahren.
Das Projekt "Reinigung von Abluft aus Strassentunneln u.a. Anlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Hauptabteilung Schnellbahnen und Grosstunnelbau - Ts3 - durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen schwerpunktmaessig biologische und katalytische sorptive Reinigungsverfahren zur Reinigung der Abluft von Strassentunneln am Elbtunnel in einer Pilotanlage erprobt werden. Die eingesetzten Reinigungsanlagen sollen Abluftmengen bis zu ca. 3.000 m hoch 3/H dimensioniert werden, um ein Scale-Up fuer eine Modulgroesse von ca. 50.000 m hoch 3/H zu ermoeglichen. In einer grosstechnischen Reinigungsanlage koennen durch den Einsatz mehrerer Reinigungsmodule dann grosse Tunnelabluftmengen gereinigt werden. Mit Hilfe der Versuchsergebnisse sollen konkrete Konzepte fuer den Bau einer grosstechnischen Reinigungsanlage erarbeitet werden. Ferner sollen die Bau- und Betriebskosten einer Reinigungsanlage bestimmt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: HBI Haerter GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HBI Haerter GmbH durchgeführt. Die Emissionsschutzlüftung im Einhorn-Tunnel saugt 90% der Tunnelluft ab und benötigt dafür 697 MWh Strom pro Jahr. Der Schadstoffausstoß des Verkehrs liegt heute weit unter dem Wert der damaligen Auslegung. Mit In-situ Schadstoffmessungen könnte die benötigte Luftzufuhr bestimmt und die Lüftung bedarfsgerecht gesteuert werden. Momentan werden starre Zeitfenster für den Betrieb angegeben und die Zielgröße der Lüftung ist nicht die Schadstoffbelastung, sondern die Geschwindigkeit am Abluftkamin. Es soll die Frage geklärt werden, ob auch bei deutlicher Senkung des Energieverbrauchs, durch Reduktion von Luftmenge und Betriebszeit der Lüftung, die Einhaltung aller Grenzwerte gegeben ist. Hierbei wird auch eine eventuelle zukünftige Verschärfung der Grenzwerte betrachtet. Welche technischen Randbedingungen sind an eine dafür notwendige Änderung der Planfeststellung zu stellen? Ist eine Emissionsschutzlüftung auf Grundlage des tatsächlichen Schadstoffaufkommens machbar und welche zusätzlichen Einsparungen der Betriebs- und Wartungskosten können dabei erwartet werden? Kann in der Lüftersteuerung die Regelgröße der Sichttrübe durch Kohlenstoffmonoxid oder Kohlenstoffdioxid ersetzt werden? Wie können die Einflüsse zusätzlicher Faktoren wie Wind, thermische Effekte und der Kolbeneffekt der Fahrzeuge in die Lüftersteuerung integriert werden? Als Lösungsansatz sollen die Parameter für eine adaptive Steuerung entwickelt werden, die eine detailliertere Erfassung der Schadstoffe und der Randbedingungen berücksichtigt, um einen reduzierten Lüftungsnormalbetrieb zu ermöglichen. Die damit verbundene Luftschadstoffausbreitung außerhalb des Tunnels wird simuliert, um die Einhaltung der Luftschadstoffgrenzwerte zu prüfen.
Nach der Notsperrung des Autobahntunnels Schlangenbader Straße im April wird die Verkehrsführung in der nördlichen Umgebung des Breitenbachplatzes weiter angepasst. Um den Ausweichverkehr in den umliegenden Wohnstraßen zu verringern, hat die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt jetzt angeordnet, dass die Schlangenbader Straße und die Sodener Straße (jeweils von der Wiesbadener bis zur Dillenburger Straße) zu Einbahnstraßen für Kfz in Richtung Süden werden. Nur der Radverkehr kann beide Straßen weiterhin in alle Richtungen nutzen. Zudem wird die Möglichkeit, aus der Mecklenburgischen Straße links in die Rudolf-Mosse-Straße (und damit direkt ins Wohngebiet) abzubiegen, durch eine Sperrung auf Höhe des Mittelstreifens verhindert. Um Autofahrerinnen und Autofahrer aus Richtung Südosten frühzeitig auf den gesperrten Tunnel – der zuvor direkt auf die Anschlussstelle Schmargendorf der Stadtautobahn A 100 zuführte – aufmerksam zu machen, wird bereits an der Joachim-Tiburtius-Brücke im Ortsteil Steglitz eine Ankündigungstafel auf die Tunnelsperrung und eine Umfahrungsmöglichkeit über die A 103 hinweisen. Die Maßnahmen sollen den Umfahrungsverkehr nach der Tunnelsperrung auf nahe Abschnitte der A 100 und A 103 lenken und die Wohngebiete am Breitenbachplatz deutlich entlasten. Sie sind bereits angeordnet, eine Umsetzung durch entsprechende Beschilderungen ist für die kommende Woche geplant. Nach der aus Sicherheitsgründen unvermeidlichen Tunnelsperrung gab es immer wieder Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern über die starke Belastung durch Schleichverkehre in den engen Wohnstraßen der Umgebung des Autotunnels. Die entlastende Wirkung der aktuell verfügten Maßnahmen wird beobachtet und bei Bedarf weiter angepasst.
Das Projekt "Schutz und Instandhaltung von Stahlbeton durch KKS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Der Korrosionsschutz der oberflächennahen Bewehrung an Betonbrücken, Meeresbauten sowie am Straßentunnel Rendsburg ist durch Chlorideintrag in den Beton gefährdet. Bei der konventionellen Instandsetzung muss der Abtrag des gesamten chloridverseuchten Betons erfolgen, ehe der Beton und Oberflächenschutz wieder aufgebracht werden kann. Je nach Technologie und Bewehrungssituation sind statische Nachrechnungen erforderlich. Mit dem Einsatz eines aktiven Korrosionsschutzverfahrens, dem kathodischen Korrosionsschutz, wird das Potenzial der Bewehrung auf das Schutzpotenzial abgesenkt. Die Korrosionsgeschwindigkeit kann auf sehr kleine Werte verringert werden. Mittels Gleichstrom und entsprechenden Hilfselektroden kann das Potenzial trotz örtlich unterschiedlicher Bedingungen konstant gehalten werden. Durch die ablaufenden elektrochemischen Prozesse kommt es wieder zu einer Alkalisierung an der Kathode. Die Kenntnis der erforderlichen Betriebsparameter zum Betreiben entsprechender Anlagen bildet die Grundlage für einen komplexen, langfristigen Einsatz mit deutlich geringeren Kosten gegenüber klassischen Verfahren. Darüber hinaus wird der Zustand der Bewehrung kontinuierlich erfasst. Das Projekt bildet die Grundlage für die Einführung des Instandhaltungsprinzips K in der WSV. Untersuchungsziel ist ein Gesamtkonzept zum Schutz des Straßentunnels Rendsburg bezogen auf die unterschiedlichen Bedingungen der einzelnen Tunnelabschnitte mit Hilfe des KKS. Auf der Basis von Potenzialfeldmessungen, gezielten Sondieröffnungen und parallel durchgeführten Chloriduntersuchungen wurde ermittelt, dass Außenwände sinnvoll mit Hilfe des elektrochemischen Korrosionsschutzes geschützt werden können. Die Ermittlung des Layout ist zwingend erforderlich und abhängig von der Bereitstellung einer Pilotfläche. Aus statisch konstruktiver Sicht wurden in einem BAW-Gutachten (BAW-Nr 101 10037-Dezember 2002) die Vor- und Nachteile verschiedener Instandsetzungsverfahren erarbeitet und eine Empfehlung bezüglich des Kathodischen Korrosionsschutzes für Bereiche der geschlossenen Tunnel und der Rasterstrecke des Rendsburger Tunnels gegeben. Weiteres Vorgehen: Nach Abklärung zugehöriger Rahmenbedingungen, wie baulicher Brandschutz, Oberflächenschutzsysteme u.a., ist ein Pilotversuch zur Sammlung grundsätzlicher Erfahrungen in Aussicht gestellt.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 49 |
Land | 9 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 43 |
Text | 13 |
Umweltprüfung | 1 |
License | Count |
---|---|
closed | 10 |
open | 48 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 58 |
Englisch | 6 |
Resource type | Count |
---|---|
Datei | 1 |
Dokument | 2 |
Keine | 46 |
Webseite | 11 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 44 |
Lebewesen & Lebensräume | 52 |
Luft | 41 |
Mensch & Umwelt | 58 |
Wasser | 38 |
Weitere | 55 |