Das Projekt "Optimierung der kationischen UV-Haertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lacke und Farben e.V. (iLF) durchgeführt. Die UV-Haertung von Beschichtungsmaterialien ist zugleich umweltfreundlich und wirtschaftlich. Es dominieren die radikalisch vernetzenden Acrylatsysteme. Ihre Anwendbarkeit ist aber eingeschraenkt, z.B. durch eine unguenstige Haftung sowie eine durch Luftsauerstoff behinderte Oberflaechenhaertung. Kationische Materialien zeigen hier bessere Eigenschaften, sind jedoch teurer und weniger reaktiv. Das Ziel der durchgefuehrten Arbeiten bestand in der systematischen Untersuchung und Optimierung des Haertungsverhaltens Kationisch haertender UV-Beschichtungsmaterialien. Dabei standen Einflussfaktoren wie unterschiedliche Bestrahlungsdosen und -bedingungen, Bindemittel einschl. diverser Polyole (zur Kettenuebertragung/-vernetzung) und Photoinitiatorsysteme im Mittelpunkt. Ausgehend von den o.g. Untersuchungskriterien konnten wesentliche Eckpunkte zum sinnvollen Einsatz und zu den Problemen beim Einsatz unterschiedlicher Rohstoffe auf verschiedenen Untergruenden abgesteckt werden. Hierdurch wurde eine erweiterte und optimierte Rohstoffauswahl sowie Aussagen zu unterschiedlichen Haertungsbedingungen moeglich. Aufbauend auf den hergestellten Versuchsformulierungen koennten praxistaugliche transparente und pigmentierte Beschichtungsmaterialien entwickelt werden, z.B. fuer die Metall- und Kunststoffbeschichtung.
Das Projekt "Pigmentierte UV-haertende Beschichtungssysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lacke und Farben e.V. (iLF) durchgeführt. Die UV-Haertung deckend pigmentierter Lackschichten ist trotz einiger Fortschritte nach wie vor problematisch. Dies gilt sowohl fuer weisse als auch fuer schwarze und bunte Beschichtungsmaterialien, wo v.a. hohe Pigmentanteile bzw. wechselnde Farbtoene Schwierigkeiten bereiten. Oftmals sind mehrfache Lackauftraege oder eine zusaetzliche Peroxid- bzw. Isocyanat-Haertung erforderlich. Das Ziel der durchgefuehrten Arbeiten bestand in der systematischen Untersuchung des Haertungsverhaltens pigmentierter UV-Beschichtungsmaterialien. Dabei standen Einflussfaktoren wie unterschiedliche Bestrahlungsdosen und -bedingungen, Bindemittel, Photoinitiatorsysteme und Pigmente sowie ihre Mengenanteile und ihr jeweiliges spektrales Verhalten im Mittelpunkt. Ausgehend von den o.g. Einflussfaktoren konnten die Eignung und die Probleme beim Einsatz unterschiedlicher Rohstoffe und Untergruende, aber auch die Moeglichkeiten und Grenzen spektroskopischer Voruntersuchungen abgesteckt werden. Darauf aufbauend wurden entsprechende Rezeptierungsempfehlungen fuer deckend durchhaertbare pigmentierte Lacke aufgestellt. Aufbauend auf den hergestellten Versuchsformulierungen koennten praxistaugliche Systeme entwickelt werden, z.B. fuer den Holz- und Moebelbereich. Eine Anwendung auf konventionellen UV-Anlagen koennte insbesondere dort wirtschaftlich sein, wo eine Elektronenstrahlhaertung wegen der hoeheren Investitionsaufwendungen oder aus anderen Gruenden ausscheidet.
Das Projekt "Entwicklung und Testung von strahlenhaertbaren Beschichtungsmaterialien fuer metallische Werkstoffe (Kurztitel: Strahlenhaertbare Metallbeschichtungen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Lacke und Farben e.V. (iLF) durchgeführt. Strahlenhaertende Beschichtungsstoffe sind aus oekonomischer wie auch oekologischer Sicht aeusserst vorteilhaft, weil sie extrem zeit- und energiesparend ausgehaertet werden koennen und voellig ohne fluechtige organische Loesemittel auskommen. Einschraenkungen bestehen u.a. hinsichtlich der Haftung auf metallischen Untergruenden. Im Mittelpunkt der durchgefuehrten Arbeiten standen Klarlacke und weiss pigmentierte Beschichtungsstoffe mit verbesserter Haertbarkeit und Untergrundhaftung auf Stahl- und Aluminiumblechen. Es konnten wesentliche Aussagen zu den Moeglichkeiten und zur sinnvollen Rohstoffauswahl fuer radikalisch UV- und elektronenstrahlhaertende sowie fuer kationisch UV-haertende Formulierungen erarbeitet werden.