Das Projekt "Drittes Mortalitäts-Follow-up der Kohorte von ca. 64.000 ehemaligen Wismut-Beschäftigten zum Stichtag 31.12.2008" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mediveritas GmbH, Medizinische Studien durchgeführt. Das Bundesamt für Strahlenschutz führt eine Kohortenstudie an ca. 64.000 ehemaligen Beschäftigten der Fa. Wismut durch. Ziel ist die Abschätzung des Gesundheitsrisikos durch Strahlung, Staub und andere Noxen. Im Rahmen von zwei Vorhaben wurden bereits zwei Mortalitäts-Follow-Up zu den Stichtagen 31.12.1998 (St.Sch. 4193) und 31.12.2003 (St.Sch. 4414) durchgeführt. Im letzten Follow-Up konnten über Einwohnermeldeämter (EMA) oder Kreisarchive (KA) knapp 60% der Personen als 'lebend' und 35% als 'verstorben' identifiziert werden, für 5% konnte der Vitalstatus nicht ermittelt werden. Für 93% der Verstorbenen wurde über Gesundheitsämter (GA) oder Zentralarchive (ZA) die Todesursache ermittelt. Im aktuellen Vorhaben soll in einem dritten Mortalitäts-Follow-Up der Vitalstatus der Kohortenmitglieder und für Verstorbene die Todesursache zum Stichtag 31.12.2008 ermittelt werden.
Das Projekt "Viertes Mortalitäts-Follow-up der Kohorte von ca. 64.000 ehemaligen Wismutbeschäftigten zum Stichtag 31.12.2013" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mediveritas GmbH, Medizinische Studien durchgeführt. Das Bundesamt für Strahlenschutz führt eine Kohortenstudie an ca. 64 000 ehemaligen Beschäftigten der Fa. Wismut durch. Ziel ist die Abschätzung des Gesundheitsrisikos durch Strahlung, Staub und andere Noxen. Im Rahmen des UFO-Plans wurden bereits drei Mortalitäts-Follow-Ups zu den Stichtagen 31.12.1998, 31.12.2003 und 31.12.2008 durchgeführt. Im vorliegenden Vorhaben wird in einem vierten Mortalitäts-Follow-Up der Vitalstatus von 34 128 Kohortenmitgliedern der Wismut-Kohortenstudie zum Stichtag 31.12.2013 ermittelt und für verstorbene Personen die Todesursache eruiert. Der Follow-Up-Zeitraum der Kohortenstudie wird also um weitere 5 Jahre verlängert und ermöglicht dadurch Risikoanalysen zur strahleninduzierten Mortalität über einen im Vergleich zu anderen Bergarbeiterstudien sehr langen Zeitraum (1946-2013).
Das Projekt "Teilprojekt E" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum, Klinik für Strahlentherapie, Arbeitsgruppe Strahlen-Immunbiologie durchgeführt. Im Vorhaben soll die Langzeitwirkung von Strahlung, insbesondere bei Radonexposition, näher untersucht werden. Neben den Risiken (genetischen Effekten) werden auch die für den therapeutischen Nutzen wichtigen immunmodulierenden Mechanismen, knochenmetabolische Veränderungen und die Schmerzlinderung analysiert werden. Zu diesem Zweck ist geplant, primäre Zellen, Gewebe-(Äquivalente) und wt bzw. polyarthritische Mäuse in radonhaltiger Atmosphäre zu exponieren und Studien an Radonpatienten durchzuführen. Die geplante Laufzeit des Verbundprojektes beträgt 3,5 Jahre. Das Gesamtziel des Verbundes knüpft an die Notwendigkeit der Aufklärung biologischer Mechanismen im Niedrigdosis-Bereich an. Der Schwerpunkt wird auf die Wirkung von Radon gelegt, dessen radioaktiver Zerfall und Inkorporation von Tochternukliden durch den Menschen etwa 30% der mittleren Strahlenbelastung pro Jahr ausmacht. Andererseits wird eine hohe Zahl an Patienten, die unter chronischen, degenerativen, entzündlichen und schmerzhaften Erkrankungen leiden, in dafür ausgewiesenen Heilbädern mit Radon therapiert. Die Arbeiten des beantragten Projektes sollen dazu beitragen, Risiken und Nutzen einer Radon-Exposition auf wissenschaftlicher Basis besser abwägen zu können.
Das Projekt "Gentoxische Effekte von Terahertz-Strahlung in vitro" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Physikalisch-Technische Bundesanstalt durchgeführt. Ziel des dreijährigen Forschungsvorhabens, das zusammen mit der Toxikologie derJulius-Maximilians-Universität in Würzburg durchgeführt wird, ist eine erste Abschätzung, inwieweit Expositionen von lebenden Zellenmit THz-Strahlung gesundheitliche Risiken bezüglich möglicher DNA (Desoxyribonucleinsäure)- und /oder genomschädigender Wirkung erwarten lassen. Gerade vor dem Hintergrund der zum Teil scharf geführtenDebatten über den potenziellen Einsatz von THz-Ganzkörperscannern ist auf die Relevanz dieses Vorhabenshinzuweisen, zumal kaum Studien existieren, die sich mit biologischen Wirkungen in diesem Frequenzbereichbeschäftigen. Dazu werden die Auswirkungen der Exposition gut charakterisierter, humaner Hautzelllinienmit elektromagnetischen Wellen im Millimeter- und Submillimeterwellenbereich untersucht. Für die Expositionensind insgesamt drei Frequenzen verschiedener THz-Quellen vorgesehen. Bei 106 GHz erfolgt dieExposition mittels einer Frequenzvervielfacherkaskade, für 380 GHz kommt ein Rückwärtswellenoszillatorzum Einsatz und für die Expositionen bei 2,52 THz findet ein CO2-gepumpter FIR (Fern-Infrarot)-GaslaserVerwendung.
Das Projekt "Pilotkurs zum Thema 'Biomedical core knowledge of the management of radiation syndromes characterized by unplanned exposures to ionising radiation'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Radiobiologie der Bundeswehr in Verbindung mit der Universität Ulm durchgeführt. Auch in Zukunft muss damit gerechnet werden, dass die Gesellschaft mit dem Risiko von zivilen Unfallereignissen konfrontiert wird. Daher ist auch das Risiko von Strahlenunfällen nach wie vor gegeben, bei denen nicht nur einige, sondern Hunderte wenn nicht Tausende von Personen strahlenexponiert werden. Die Seltenheit derartiger Unfälle führt dazu, dass nur wenige Ärzte über das Wissen verfügen, strahlengeschädigte Personen medizinisch sachgerecht zu versorgen. Das Forschungsvorhaben 'Pilotkurs zum Thema 'Biomedical core knowledge of the management of radiation syndromes characterized by unplanned exposures to ionising radiation' (Spezialkurs: 'Medizinische Maßnahmen bei Strahlenunfallopfern' für Fachärzte) wurde initiiert, um das Kernwissen zu vermitteln, das Fachärzte benötigen, um sachgerechte und strahlenspezifische Entscheidungen treffen zu können. Der durchgeführte 'Pilot- Kurs' zeigt, dass die Auswahl der Themen richtig ist und dass diese international konsensfähig sind. Dabei wurde großer Wert auf eine sorgfältige Erarbeitung der Kursinhalte gelegt, insbesondere beim Einsatz von 'e-Learning'-Methoden.
Das Projekt "Untersuchungen zu den Mechanismen für die Wirkungen niederfrequenter Magnetfelder auf das genetische Material und die Signaltransduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Zelltechnologie e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes ist die weitere Aufklärung der Wirkmechanismen der durch niederfrequente Magnetfelder (50 Hz) mit niedrigen Flussdichten (10 - 200 T) ausgelösten biologischen Effekte. Dabei soll der Grundmechanismus, der zur Krebsentstehung führen kann, besonders berücksichtigt werden. Hierzu dient die so genannte 'Radikal-Theorie' als Arbeitshypothese. Diese besagt, dass niederfrequente Magnetfelder (NF-MF) die Erhöhung freier Radikale in lebenden Zellen induzieren. Die Frage stellt sich, ob NF-MF die Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) oder die Hemmung der Antioxidantien induzieren und durch welche Wirkmechanismen diese Prozesse ausgelöst werden und welche Folgen sie haben. Werden gentoxische oder epigenetische Änderungen induziert, die zu maligner Entartung führen können? Weiterhin sollen spezifische, durch oxidativen Stress induzierte oder aktivierte Signalkaskaden (NFkappaB, MAPK, PKC) auf Proteom- und Genom-Ebene sowie Modulationen an der Zellproliferation und der Apoptose in menschlichen Immunzelllinien und ggf. primären Zellen des Immunsystems analysiert werden.
Das Projekt "Funktionelle Analyse molekularer Mechanismen der strahleninduzierten Apoptose, die nicht über direkte DNA-Schäden vermittelt werden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) durchgeführt. Ziel des Projektes ist die funktionelle Analyse verschiedener molekularer Mechanismen, die für die strahleninduzierte Apoptose verantwortlich sind. Es sollen vor allem DNA (Desoxyribonucleinsäure)-schadenunabhängige Mechanismen untersucht werden, wobei insbesondere der Beitrag von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) als Apoptoseauslöser ermittelt werden soll. Eine individuelle Überempfindlichkeit gegenüber Strahlung, die durch erhöhte Apoptose entsteht, soll längerfristig für die Optimierung der Strahlentherapie und auch für den Strahlenschutz zur Bewertung von Strahlenrisiken genutzt werden.
Das Projekt "Untersuchung zum Einfluss elektromagnetischer Felder von Mobilfunkanlagen auf Gesundheit, Leistung und Verhalten von Rindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen durchgeführt. In etwa 40 Milchkuhbetrieben wurden Gesundheit, Leistung und Verhalten von Rindern bei unterschiedlicher elektromagnetischer Beaufschlagung durch hochfrequente elektromagnetische Felder untersucht.
Das Projekt "Zelluläre und molekulare Mechanismen direkter und indirekter Organschädigung durch ionisierende Strahlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universitätsklinikum Göttingen, Zentrum für Innere Medizin, Abt. Gastroenterologie und Endokrinologie durchgeführt. Ziel des Projektes ist, den Effekt von ionisierenden Strahlen auf das gesunde Lungengewebe auf zellulärer und molekularer Ebene zu untersuchen. Die Hypothese soll überprüft werden, ob es nach selektiver Bestrahlung der Lunge oder der Nieren lokal zu einer strahleninduziert vermehrten Expression pro-inflammatorischer Zyto- und Chemokine kommt. Außerdem soll überprüft werden, ob diese Botenstoffe über den Blutweg auch in die Leber gelangen, die nicht direkt der ionisierenden Strahlung ausgesetzt ist, und dort zu ähnlichen Veränderungen der Genexpression von Regulatorproteinen des Eisenstoffwechsels führen. Dadurch würde sekundär der Eisenstoffwechsel sowie subsequent die Hämatopoese im Knochenmark über die Leber beeinflusst werden, wobei die Hämatopoese daneben auch durch die strahleninduzierten pro-inflammatorischen Botenstoffe aus der Lunge gestört wird. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für vorbeugende Maßnahmen und therapeutische Interventionen dienen.
Das Projekt "Abschätzung des Krebsrisikos nach akuten Gammastrahlenexpositionen durch Analysen der Daten für die Atombombenüberlebenden von Hiroshima und Nagasaki" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) - Institut für Strahlenschutz (ISS) durchgeführt. In diesem Vorhaben soll mit den aktuellen Daten der Radiation Effects Research Foundation (RERF) das Krebsrisiko für Atombomben-Überlebende abgeschätzt werden nach akuter Exposition mit Gamma- und Neutronenstrahlung im Dosisbereich von einigen hundert Millisievert und darunter.
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