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Entwicklung von Verfahren und Anlagen zur Aufbereitung von Strahlmitteln

Das Projekt "Entwicklung von Verfahren und Anlagen zur Aufbereitung von Strahlmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SAPI Sandstrahl- und Anlagenbau GmbH durchgeführt. Die Strahltechnik ist ein weit verbreitetes Verfahren zur Bearbeitung meist metallischer Oberflaechen. Im Schiffsbau, Lackier- und Galvanisierbetrieben, Karrosseriebau, Maschinen- und Werkzeugbau, Wartung von Stahlmasten und in der Bautensanierung fallen daher mehr als 600000 t/a verbrauchte und verunreinigte Strahlmittel an, die bisher mittels Lagerung auf Deponien entsorgt wurden. Dieser Notstand soll durch das vorliegende Vorhaben beseitigt werden durch die Entwicklung wiederverwendbarer Strahlmittel und stationaerer und mobiler Strahlmittel - Reinigungsanlagen. Diese Anlagen sollen Strahlmittel, abgestrahlte Verunreinigungen und Strahlschutte (gleich durch Gebrauch zertruemmerte Strahlmittel) mittels physikalischer Trennverfahren separieren und die erzielten Fraktionen einer Wiederverwendung zufuehren. Als Reststoffe sollen lediglich organische Beschichtungsreste (ca. 5 Prozent), Metallpulver (ca. 1 Prozent) und Strahlschutt (ca. 5 Prozent) verbleiben. Das Metallpulver kann weiter separiert und dann verhuettet werden, fuer die beiden anderen Stoffgemische sind geeignete Verwertungen zu ermitteln. Eine kleine stationaere und die mobile Reinigungsanlage sollen auch im On-Line-Betrieb mit Strahleinrichtungen eingesetzt werden.

Aufbereitung von schadstoffbelasteten verbrauchten Strahlmitteln

Das Projekt "Aufbereitung von schadstoffbelasteten verbrauchten Strahlmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UVR-FIA GmbH Verfahrensentwicklung-Umweltschutztechnik-Recycling- GmbH durchgeführt. Nach der Beanspruchung beim Strahlprozess liegen noch 62-75 Prozent der Einweg-Strahlmittel in einer fuer den offenen Korrosionsschutz geeigneten Koernung (0,25-2 mm) und Kornstruktur vor. Als Fremdbestandteile treten je nach Art der behandelten Oberflaeche und des Untergrundes, von dem die Aufnahme erfolgt, eine grosse Palette unterschiedlicher Fremdbestandteile auf. Zum Recycling der fuer den nochmaligen Einsatz geeigneten Kornfraktion wurde die Prinziploesung eines neuartigen Verfahrens an Hand von Laborversuchen abgeleitet. Zur Abtrennung der schaedlichen Verunreinigungen in der Koernung 0,25-2 mm erwies sich eine zweistufige Magnetscheidung als am geeignetsten. In der 1. Stufe werden eisenreiche Fremdbestandteile (Verbunde Beschichtungsmaterialien mit Rost) mit Schwachfeldscheidung entfernt. In der 2. Stufe erfolgt die Trennung der schwachmagnetischen Strahlmittel durch Starkfeld-Permanentmagnetscheidung von den unmagnetischen Fremdstoffen (nichtmetallische Bestandteile der Bauwerke, des Bodens, der Anstriche). Die Recyclatausbeute betraegt 60...70 Prozent. Die Aufbereitung des Feinkorns kleiner 0,25 mm mit dem gleichen Ziel scheidet aus. Fuer eine unmittelbar an der Anfallstelle einsetzbare mobile Anlage mit einem Durchsatz von 2-3 t/h belaufen sich die nvestitionskosten auf ca. 400 TDM (ohne Fahrzeug bzw. Container). Nach einer Kostenabschaetzung ist damit gegenuber der bisher ueberwiegend praktizierten Deponierung ein wirtschaftlicher Vorteil gegeben, wenn mit einer Anlage mehr als 2.000 t/a Strahlschutt aufbereitet werden.

Entwicklung von vorzugsweise wasserverduennbaren Chlor- und schadstofffreien Beschichtungssystemen zwecks Abloesung der PVC- und Chlorkautschuklacke im Korrosionsschutz

Das Projekt "Entwicklung von vorzugsweise wasserverduennbaren Chlor- und schadstofffreien Beschichtungssystemen zwecks Abloesung der PVC- und Chlorkautschuklacke im Korrosionsschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dresdner Lackfabrik Feidal durchgeführt. Zur Erreichung guter Korrosionsschutzwerte werden bei der Lackierung von grossen ortsfesten Stahlkonstruktionen, wie z.B. Bruecken oder Anlagen der chemischen Industrie, PVC-haltige Lacksysteme eingesetzt. Der bei der Spritzlackierung anfallende overspray muss als Sonderabfall entsorgt werden, ebenso die beim Entfernen PVC-haltiger Altanstriche gebrauchten Strahlmittel. Im Rahmen des FE-Vorhabens werden PVC-freie Korrosionsschutzlacke entwickelt. Sie sollen zudem die Eigenschaft haben, dass der bei der Spritzapplikation in Spritzkabinen anfallende overspray rueckgewonnen und zu Lack aufgearbeitet werden kann. Gleichzeitig ergeben sich durch die Anwendung PVC-freier Lacke auch guenstige Voraussetzungen fuer die Wiederaufbereitung der bei der Entfernung von Altanstrichen anfallenden Strahlmittel.

Untersuchung von natürlich radioaktiven Materialien (NORM)

Das Projekt "Untersuchung von natürlich radioaktiven Materialien (NORM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Natürlich radioaktive Rückstände/Materialien (NORM) fallen in einer ganzen Reihe von Branchen an. Ziel des Projektes ist die Untersuchung von Materialien mit erhöhter natürlicher Radioaktivität in ausgewählten Industriebranchen, die Erfassung von Massenströmen, sowie die Erstellung einer Datenbank für NORM-Stoffe. Der Schwerpunkt der Untersuchungen soll bei Branchen, die Zirkon verwenden liegen. Im Einzelnen sind das Glashersteller, Schamottehersteller (mit Keramik), Hersteller technischer Keramik und Gießereien. Ergänzend sollen auch fallweise Steinmetzbetriebe und Strahlmittelverwender in Bayern überprüft werden. Die Untersuchungen an Materialien aus der Aufbereitung von Wasser sollen weiter fortgeführt werden, hier vor allem aus der Wasseraufbereitung bei Mineralwasser, Heil- und Thermalwasser. Darüber hinaus sollen im Projekt noch folgende Aufgaben bearbeitet werden: - Erfassen der Mengen und Massenströme, Ermittlung der Verwertungs- und Beseitigungswege für NORM - Literaturrecherche zum Elutionsverhalten von natürlichen Radionukliden in NORM - Untersuchung des Freisetzungs- und Ausbreitungsverhaltens der natürlichen Radionuklide in NORM - Erstellen einer Datenbank für die Erfassung von natürlich radioaktiven Rückständen/Materialien.

Verbesserung der Deponiefaehigkeit abgestrahlter Altanstriche von ausgewaehlten Stahlkonstruktionen

Das Projekt "Verbesserung der Deponiefaehigkeit abgestrahlter Altanstriche von ausgewaehlten Stahlkonstruktionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH durchgeführt. An ausgewaehlten Anstrichsystemen und mit ihnen geschuetzten Stahlkonstruktionen aus dem Bereich des Verkehrswesens im Land Sachsen (Bruecken, Bahnhoefe) wird der Einfluss des Strahlmittels auf den Schadstoffgehalt des Strahlschutteluats untersucht. Durch diese Untersuchung werden kommerzielle Einwegstrahlmittel auf ihre Absorptionsfaehigkeit bezueglich der aus dem Altanstrich stammenden Schadstoffe Cr, Pb, Zn und Cl getestet. In Form einer Anwendungsempfehlung fuer Korrosionsschutz- und Sanierungsbetriebe soll das Ergebnis der Arbeit bestimmten Anstrichsystemen bestimmte guenstige Strahlmittel zuordnen. Dadurch wird die Abgabe von Schadstoffen des deponierten Strahlschuttes an die Umgebung verringert und die Menge des entstehenden Sondermuells reduziert.

Untersuchungen zur Verwertung oder Verminderung von Abfaellen bei Korrosionsschutzarbeiten an Stahlbauten

Das Projekt "Untersuchungen zur Verwertung oder Verminderung von Abfaellen bei Korrosionsschutzarbeiten an Stahlbauten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) durchgeführt. Bei Korrosionsschutzarbeiten an Stahlbruecken fallen bei der heute ueblichen Verwendung von mineralischen Einwegstrahlmitteln beim Abstrahlen alter Beschichtungen erhebliche Strahlschuttmengen an. Gesetzliche Bestimmungen verlangen vor einer Entsorgung die Pruefung auf Verwertung oder Verminderung der Abfaelle. Fuer Strahlschutte liegen zur Verwertung bisher keine Erfahrungen vor. Zur Verminderung werden unterschiedliche Verfahren eingesetzt. Es sollen Erfahrungen gesammelt und fuer die Strassenbaubehoerden aufbereitet werden.

Minimierung von Strahlmittelabfaellen in kleinen und mittelstaendischen Unternehmen Niedersachsens

Das Projekt "Minimierung von Strahlmittelabfaellen in kleinen und mittelstaendischen Unternehmen Niedersachsens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsische Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall durchgeführt. Ziel dieser Projektarbeit: Insbesondere fuer die kleineren und mittelstaendischen Unternehmen der jeweiligen Branchen fachbezogene Informationen zu buendeln und Perspektiven zur Abfallvermeidung/-verwertung darzustellen. Besonderer Wert wurde daher darauf gelegt, - den Stand der Anwendungstechnik von Strahlarbeiten in Niedersachsen zu erheben, um ihn dann im Hinblick auf die Minimierung von Strahlschutt zu bewerten, - praxisorientierte Moeglichkeiten zu Abfallminimierung aufzuzeigen und zu pruefen, - Moeglichkeiten einer verbesserten Verwertung und Entsorgung der Strahlmittelabfaelle zu pruefen und zu bewerten.

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