Das Projekt "Strategic Partnership on Testing of REACH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Unterstützendes Wissenschaftsmanagement für die Mehrebenensteuerung 'Nachhaltige Stadtentwicklung Hessen' - Entwicklung von strategischen Partnerschaften für vier Themenfelder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Wohnen und Umwelt GmbH durchgeführt. Ausgangslage: Das Land Hessen hat mit der Gründung der Lenkungsgruppe 'Nachhaltige Stadtentwicklung Hessen' am 06.12.2006 die Entwicklung einer Mehrebenensteuerung der Stadtentwicklung gestartet. Mit dieser Lenkungsgruppe soll die ressort- und sektorübergreifende Kooperation, die bereits in vielen Städten praktiziert wird, von seiten des Landes wirksam unterstützt werden. Das Konzept für die Mehrebenensteuerung mit einer Lenkungsgruppe und offenen strategischen Partnerschaften wurde vom IWU im Rahmen der Begleitforschung für das Programm Soziale Stadt 2001-2006 entwickelt und erprobt. Dieses Konzept wird jetzt auf die gesamte Stadtentwicklung übertragen. Vorbild ist die Mehrebenensteuerung zwischen der EU und den Mitgliedsländern mit der Methode der 'Offenen Koordination' seit 2000 und mit 'Integrierten Leitlinien' seit 2005. Für die Kernthemen der Lissabonstrategie der EU: Wachstum und Beschäftigung durch Forschung und Bildung, fordern Rat und Kommission der EU nachdrücklich eine Stärkung der Regionen und der Städte. Das Land Hessen will sich mit der Mehrebenensteuerung der Stadtentwicklung frühzeitig für die neue Funktion und Form der Regional- und Stadtpolitik der EU anschlussfähig machen. Ziele: Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit der Hessen-Agentur mit den jeweils relevanten Akteuren der Lenkungsgruppe 'Nachhaltige Stadtentwicklung Hessen' für folgende sektorübergreifende Themen- und Kooperationsfelder 'Strategische Partnerschaften' zu entwickeln: - Stärkung der zentralen Kernbereiche als Orte für Handel, Kultur, Wohnen etc.; - Innovation und wissensbasierte Wirtschaft als Motor der Stadtentwicklung; - Schule, Kinder- und Jugendhilfe, Elternschule; - Stärkung der lokalen Ökonomie und Beschäftigung. Leitidee ist dabei, dass die Strategischen Partnerschaften auf Landesebene sich nach einer kurzen Entwicklungsphase aufgrund der wechselseitigen Erfolgsabhängigkeit der Akteure selbst steuern, d. h. selbstständig die Ressourcen bündeln und mit den entsprechenden Partnerschaften auf kommunaler Ebene regelmäßig Ziele vereinbaren und Ergebnisse und Vorgehensweisen vergleichen. Den Rahmen für die Selbststeuerung der verschiedenen strategischen Partnerschaften bietet die Lenkungsgruppe Nachhaltige Stadtentwicklung.
Das Projekt "Koordination der Ressortforschungen für die Mehrebenensteuerung Nachhaltige Stadtentwicklung Hessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Wohnen und Umwelt GmbH durchgeführt. Ausgangslage: Das IWU-Konzept der Mehrebenensteuerung für Nachhaltige Stadtentwicklung mit strategischen Partnerschaften orientiert sich an den EU-Governanzkonzepten der Mehrebenensteuerung mit den Methoden der 'Offenen Koordination' und der 'Integrierten Leitlinien'. Darüber hinaus sieht das IWU-Konzept als weiteres Koordinationsmittel die Vorbereitung und Begleitung von strategischen Partnerschaften durch die entsprechende Koordination der ressort- bzw. sektorbezogenen Wissensproduktion (Ressortforschung) vor. Mit erziehungswissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen und speziell wohnungswirtschaftlichen Erhebungen und Fallstudien durch hessische Hochschulgruppen wurde von der HEGISS-Begleitforschung gezeigt, auf welche Weise und in welchen lokalen Partnerschaften z. B. die Wohnungswirtschaft, die Schule, die Kinder- und Jugendhilfe und die Förderung der lokalen Ökonomie und Beschäftigung an der Überwindung der unfreiwilligen sozialräumlichen Segregation einzelner Stadtteile mitwirken können. Gestützt auf politikwissenschaftliche Erhebungen und Fallstudien zur BürgerInnenbeteiligung und zu lokalen Politiknetzwerken wurde gezeigt, was bei der Gründung lokaler Partnerschaften zu beachten ist. Das heißt, die 'Strategischen Partnerschaften' werden durch Wissenschaftsmanagement vorbereitet und begleitet. Wissenschaftsmanagement ist eine wesentliche Infrastruktur von Strategischen und Operativen Partnerschaften mit komplexen und dynamischen Zielsetzungen und variantenreichen Vorgehensweisen. Die Ressortforschung des Bundes wurde vom Wissenschaftsrat auch unter diesen Gesichtspunkten evaluiert (Wissenschaftsrat 2007). Das Projekt war für 2007 geplant, konnte jedoch erst im Dezember 2007 gestartet werden und wird in der Hauptsache in 2008 durchgeführt. Ziele: Mit den in der Lenkungsgruppe Nachhaltige Stadtentwicklung Hessen vertretenen Ressorts und Verbänden wird nach dem Vorbild der HEGISS Begleitforschung ein Konzept für das Wissenschaftsmanagement zur Vorbereitung und Begleitung der vier bisher geplanten strategischen Partnerschaften entwickelt. Das Konzept für das die Mehrebenensteuerung unterstützende Wissenschaftsmanagement soll Vorgehensweisen für mindestens vier Aufgaben aufzeigen: - Ergänzung der vorherrschenden Zielgruppenorientierung der Ressortforschung (z. B. KMU, Altersgruppen etc.) mit Sozialraumorientierung (Stadtregion, Stadt, Stadtteil) - Identifizierung von Optionen für koordinierte Problemlösungen bzw. Investitionen im gleichen Sozialraum zu gleichen Zeit (Erzeugen von wechselseitigen positiven externen Effekten) - Identifizierung von Optionen für den Interessenausgleich zwischen den Teilnehmern an strategischen Partnerschaften (Motivierung von Vetospielern) - Mitwirkung der Ressortforschung bei der Mehrebenensteuerung: Zielvereinbarung, Ergebnis- und Vorgehensvergleich zwischen den strategischen Partnerschaften auf der städtischen Ebene.