Das Projekt "KLIMA-SEK Phase I - Der Ludwigsburger Weg zur klimaneutralen Kommune" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik Stuttgart, Institut für Angewandte Forschung, Zentrum für Nachhaltige Stadtentwicklung durchgeführt. Die Stadt Ludwigsburg hat mit dem nachhaltigen Stadtentwicklungskonzept, dem Gesamtenergiekonzept und dem daraus folgenden konsequenten Verwaltungsumbau - insbesondere der Einrichtung eines Querschnittesreferates 'Nachhaltige Stadtentwicklung' - eine für deutsche Mittelstädte ungewöhnlich umfassende und integrierte Strategie umgesetzt. Das herausragende Alleinstellungsmerkmal der Stadt Ludwigsburg ist die Strategie des Oberbürgermeisters und seiner Stadtverwaltung über einen umfassenden Verwaltungsumbau nachhaltige Strukturen in der Stadtentwicklung und damit auch für den Umgang mit den Themen Klimaschutz und Energie zu erreichen. Gleichzeitig wird damit versucht, den Wirtschaftsstandort zu stärken und einen generationengerechten Haushalt zu schaffen. Mit Strukturen allein ist jedoch das Ziel 'klimaneutrale Kommune' nicht zu erreichen. Wie das Gesamtenergiekonzept verdeutlicht reichen auch die bisher diskutierten Maßnahmen nicht aus um bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Auch die Zielvorgaben der Europäischen Union nach 'Netto-Nullenergiegebäuden' bis zum Jahr 2020 bedeuten für Ludwigsburg aufgrund der zahlreichen alten öffentlichen Gebäude eine große Herausforderung. Daher wird nun die Strategie verfolgt, zusätzliche hoch wirksame Maßnahmen genauer zu betrachten und Chancen und Hemmnisse einer Umsetzung genauer zu beleuchten. Diese Maßnahmen, wie z.B. Klima-Stadtentwicklungsplan und Sanierungskonzepte für denkmalgeschützte öffentliche Gebäude, CO2-freie Mobilität, Green Production sollen möglichst auch auf andere Städte in der Region Stuttgart bzw. in Baden-Württemberg übertragbar sein. In einer zweiten Phase soll aufgrund der umfangreichen positiven Erfahrungen der Stadt Ludwigsburg zusätzlich das Thema Bürgerbeteiligung eingebunden werden.