Das Projekt "Energetische Optimierung eines Streckfeldes zur Herstellung von Filamentgarnen aus High-Tech-Werkstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Textiltechnik, Lehrstuhl für Textilmaschinenbau durchgeführt. Hochwertige technische Garne wie sie in Airbags und Reifen Verwendung finden durchlau-fen einen komplexen Fertigungsprozess. Die Garne werden auf Streckfeldern verstreckt wo-durch sich ihre endgültigen Eigenschaften einstellen. Thermische Gesamtwirkungsgrade von unter 1 Prozent stellen den Stand der Technik dar. Ziel des Forschungsvorhabens ist es ein neues Streckfeld zu entwickeln, dass im Vergleich zu bestehenden Steckfeldern mindestens gleichwertige Garne produziert und sich dabei durch eine deutlich verbesserte Energieeffizienz auszeichnet. Die Bestandteile des Streckfeldes, Galetten und Heatbox, werden nicht losgelöst voneinan-der betrachtet, sondern als Einheit. Mit Hilfe der Strömungssimulation (CFD) und einer Infra-rotkamera werden die Energieverluste eines vorhandenen Streckfeldes beurteilt, wodurch Energiesparpotentiale sichtbar werden. Die Strömungssimulation wird mit der Particle Image Velocimetry (PIV) Methode verifiziert. Die Galetten und die Heatbox sollen so modifiziert werden, dass der thermische Wirkungs-grad um mindestens 50 Prozent verbessert wird. An einem Prototyp werden sowohl Garnkennwer-te als auch der Energieverbrauch gemessen und bewertet.