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Untersuchungen zu psychischen und physischen Belastungen in der Forst- und Holzwirtschaft

Das Projekt "Untersuchungen zu psychischen und physischen Belastungen in der Forst- und Holzwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forsttechnik durchgeführt. In der Forstwirtschaft und der holzverarbeitenden Industrie entstehen im Zuge der Mechanisierung immer mehr Arbeitsplätze, bei denen die körperliche Belastung in den Hintergrund tritt, die mentale Komponente (Stress) hingegen einen sehr großen Stellenwert einnimmt. Typische Stressfolgekrankheiten, wie Herzinfarkt und Magengeschwüre sind bekannt. Daraus resultieren vermehrte Krankenstandstagen, aber auch die Leistungsfähigkeit und die Unfallzahlen werden durch Stress negativ beeinflusst. Der Untersuchungsschwerpunkt dieser Studie liegt bei der Erfassung der Stressbelastung von Maschinenführern in der Forst- und Holzwirtschaft (Harvester, Schlepper, Bagger, Sortieranlage im Sägewerk, LKW mit Holzladekran). Speziell für den Arbeitsbereich des Harvesterfahrers sollen die einzelnen Stressoren untersucht und dabei die Hauptstressfaktoren herausgefiltert werden. Durch die Entwicklung eines Eignungstests für Harvesterfahrer wird es in Zukunft möglich sein - ähnlich wie in der Pilotenausbildung - bereits im Vorfeld zu beurteilen ob man den Anforderungen des Berufes gewachsen ist. Durch ein individuell angepasstes Interventionsprogramm wird Stress am Arbeitsplatz vermindert und damit eine wesentliche Ursache der Unfallhäufigkeit bekämpft. In Zusammenarbeit mit der Forstlichen Ausbildungsstätte Ort/Gmunden sollen die Erkenntnisse in das Ausbildungsprogramm für Harvesterfahrer aufgenommen und so den angehenden Unternehmern das nötige Werkzeug im Umgang mit Stress vermittelt werden.

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