Das Projekt "Rolle der pilzlichen Flora - Mobilisierung bei Waldbaeumen (Ektomykorrhizen) fuer die Naehrstoff- und fuer die Streuzersetzung in einem komplexen Oekosystem einer Seenkette in Schleswig-Holstein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Bodenbiologie durchgeführt. Um die Rolle der Pilzflora in einem komplexen Oekosystem zu erfassen, werden in einem Erlenbruch am Ufer des Belauer Sees zwei Knotenfunktionen der Pilze untersucht: a) Rolle der Ektomykorrhizen fuer die Naehrstoffmobilisierung. Dieses Teilvorhaben beinhaltet die Erfassung des Artenspektrums und der Artenverteilung, die Isolierung der Mykobionten, die Synthese von gnotobiotischen Kulturmodellen anhand welcher die Leistung der Pilze festgestellt wird. Biomassenanalyse, Elementgehaltsbestimmung und Vitalitaetstest werden ergaenzend durchgefuehrt. b) Rolle der Bodenpilze fuer die Streuzersetzung. Hier werden die am Abbau aktiv beteiligten Pilze isoliert, identifiziert und deren enzymatisches Potential bezueglich der Enzyme, Amylase, Lipase, Protease, Xylanase, Pektinase, Cellulase, Ligninase bestimmt. Somit kann die Aenderung des pilzlichen Abbaupotentials waehrend der Zersetzung der Streu verfolgt und korreliert werden. Pilz-Biomasse-Bestimmungen werden ebenfalls durchgefuehrt.
Das Projekt "Effekte der Naturverjuengung auf den Stoff- und Wasserhaushalt eines Buchen-Waldoekosystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau der gemäßigten Zonen durchgeführt. In einem 145jaehrigen Buchenbestand im Solling (500 m ueber NN) wurden im Herbst 1989 4 Femelloecher von je 30 m Durchmesser angelegt. Ziel des Projektes ist es, die durch die Auflichtung des Altbestandes, Bodenbearbeitung und Kalkung ausgeloesten Entwicklungen und beteiligten Prozesse aufzuzeigen und zu quantifizieren, so dass Aussagen ueber Ursache/Wirkungs-Beziehungen bei der Sukzession in bodensauren Buchenwaeldern getroffen werden koennen. Das Arbeitsprogramm wird durch Fragestellungen bestimmt, die sich mit der Zersetzung von Streu und Humusauflage und der damit verbundenen Freisetzung von Elementen, deren Bindung im Oekosystem durch die aufkommende Bodenvegetation und Buchenverjuengung sowie auf den Elementaustrag mit dem Sickerwasser beziehen. Hierbei werden die Vorraete in den einzelnen Kompartimenten von Vegetation, Streu und Boden in bestimmten Entwicklungsphasen gemessen und deren Fluesse bestimmt. An den Buchenpflanzen und den Arten der Bodenvegetation werden Wachstumsparameter erhoben, die die Erstellung von Wuchsanalysen in Abhaengigkeit von den Einflusskomplexen Strahlungsverhaeltnisse, Wasser- und Stoffhaushalt ermoeglichen.
Das Projekt "Auswirkungen des Einsatzes von Dimilin und Bacillus thuringiensis auf Struktur und Funktion der Bodenfauna" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe durchgeführt. Fragestellung: Welche Auswirkungen hat der Einsatz von Dimilin und Bacillus thuringiensis auf non-target-Organismen, speziell der Bodenfauna, und auf den Streuabbau in einem Eichen-Hainbuchenmischwald? Aufgaben: Erfassung der Struktur der Bodenfauna als gruppen- und artenmaessige Zusammensetzung. Den einzelnen Gliedern der Gemeinschaft kommen dabei bestimmte oekologische Postitionen zu, die sich bezueglich des Abbaugeschehens grob beschreiben lassen als Primaer- und Sekundaerzersetzer sowie Zoo- und Nekrophage. Diese Positionen beschreiben zugleich die Funktion der Tiere, die sich summarisch im Mengenverlust und in der Aenderung der stofflichen Zusammensetzung der Bodenstreu erfassen laesst.
Das Projekt "Bodenfauna und Streuabbau in Primaer- und Sekundaerwaeldern und einer Holz-Mischkultur Amazoniens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe durchgeführt. Ziel: Abschaetzung des spezifischen Beitrags der Boden-Mikroflora und der funktionell verschiedenen Bodenfauna-Gruppen zum Abbau des organischen Bestandesabfalls und der dadurch festgelegten Naehrstoffversorgung der Pflanzen. Durchfuehrung einer vergleichenden Studie zu Streuqualitaet und -quantitaet, Abbauraten, Abundanz, Biomasse und Atmung der Bodenmikroflora und der Bodenfauna in einer Holz-Mischkultur und benachbarten Sekundaerwald- und Primaerwaldflaechen in Zentralamazonien. Fragestellungen: 1. Wie unterscheiden sich die Zersetzergemeinschaften in Primaer- und Sekundaerwaeldern und einem aus 4 Nutzholzarten bestehenden Polykultursystem voneinander? 2. Welche quantitative Bedeutung haben die Zersetzer bei der Naehrstoffbereitstellung fuer die Pflanzen in den verschiedenen Flaechen? Aufgaben: - Regelmaessige Erfassung von gruppenspezifischen Abundanzen und Biomassen und Messung der Bodenatmung als Mass fuer die mikrobielle Aktivitaet in allen Teilflaechen. - Messung des Streuabbaus in den Bestaenden und Differenzierung des Beitrags der Mikroflora, Meso- und Makrofauna durch Streubeutelexperimente. - Verknuepfen der quantitativen Daten aus Mikroflora, Meso- und Makrofauna-Proben mit Streuabbaudaten. - Vergleich der drei verschiedenen Habitate in Bezug auf die bodenbiologischen Parameter. - Auswertung der Ergebnisse im Hinblick auf die Beurteilung der Stabilitaet der untersuchten Systeme. - Ausarbeitung von Vorschlaegen zur Optimierung der Systeme. - Training brasilianischer Studenten/Wissenschaftler.
Das Projekt "Bodenmikrobiologische Untersuchungen in ballungsraumnahen Waldoekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 06, Institut für Biochemie und Molekulare Biologie durchgeführt. Die Untersuchung verfolgt 2 Ziele. Es werden einerseits Methoden zur Erfassung der mikrobiellen Gesamtaktivitaet (Atmungsrate als O2- bzw CO2-Werte) unter Labor- und Freilandbedingungen vergleichend erprobt und standardisiert. Andererseits wird ein brauchbares Verfahren gesucht, mit dem das in einem Boden (Of-Horizont) vorhandene (charakteristische?) Pilzspektrum reproduzierbar erfasst werden kann. Mit der Kombination beider Methoden sollten sich unterschiedliche Standorte (hier Kieferbestaende) bezueglich einer oekologischen Belastung (hier zB ueberhoehte N-Eintraege) differenzieren und letztlich bewerten lassen.
Das Projekt "Messung der Bodenrespiration mit einem mobilen Infrarot-Gasanalyzer und Erfassung von Streuabbauraten - (EU-Teilrefinanziertes Projekt Forest Focus C2) (ST166)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. Quantifizierung der Veränderungen im Kohlenstoffspeicher Humusauflage durch Gegenüberstellung von Streufall und Bodenatmung/Streuabbau.
Das Projekt "Veränderung von Bodeneigenschaften durch Lärchenanbau auf Buchenstandorten des Wienerwaldes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldökologie durchgeführt. Eswerden die Auswirkungen von Lärchenanbau auf Buchenstandorten des Wienerwaldes im Hinblick auf bodenchemische Parameteruntersucht. An sieben Probeflächenpaaren (jeweils benachbarte, 25-40 -jährige Lärchen- und Buchenbestände) werden bodenchemische Kenndaten verglichen. Der Einfluss eines Buchennebenbestandes in Lärchenbeständen auf diagnostische und chemische Merkmale von Auflagehumus und Mineralboden wird analysiert.
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