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P!B!T! und ED! - non-testing Methoden zur Vorhersage kritischer Eigenschaften unter REACH

Das Projekt "P!B!T! und ED! - non-testing Methoden zur Vorhersage kritischer Eigenschaften unter REACH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Istituto di Ricerche Farmacologiche Mario Negri durchgeführt. Im Rahmen der REACH-VO sind die Mitgliedstaaten aufgefordert mittels Dossiers regulierungsbedürftige Stoffe vorzuschlagen. Dazu müssen aus der Vielzahl der registrierten Stoffe oder noch zu registrierenden Stoffe u. a. jene mit aus Umweltsicht potentiell kritischen Eigenschaften herausgefiltert werden. Hinweise auf kritische Eigenschaften wie etwa Abbaubarkeit, Bioakkumulationspotential und Toxizität oder auch das endokrine Wirkpotenzial eines Stoffes können teilweise mithilfe von (quantitativen) Struktur-Wirkung-Beziehungen (QSAR -Methoden) und sogenannten Strukturalarmen z.T. bereits aus der chemischen Struktur abgeleitet werden. In dem Vorhaben sollen die Ergebnisse eines Vorläuferprojektes weiter ausgebaut werden. In dem 2015 abgeschlossenen Projekt (UFOPlan FKZ 3713 63 414) wurden bisher wenig beachtete Strukturalarme (z.B. für Trinkwasserrelevanz) und QSAR Methoden genutzt, um aus einem großen Stoffpool Stoffe mit potentiell kritischen Eigenschaften herauszufiltern. Hierzu wurde ein sogenanntes Konsensus-Modell entwickelt, welches verschiedene QSAR und Read-across Modelle beinhaltet und zu einem globalen Bewertungsparameter für eine zu testende Substanz zusammenfasst. Dabei liegt ein Schwerpunkt auch in der Dokumentation der QSAR Ergebnisse, da REACH hier hohe Anforderungen stellt. Das hier geplante Vorhaben soll die Modelle des Vorläuferprojektes erweitern (z.B. um Strukturalarme und Modelle zu endokrinen Eigenschaften von Substanzen) und verfeinern und in eine Nutzerplattform integrieren. So soll ein für das UBA nutzbares Tool entstehen, das ein 'multi criteria decision making' bei der Auswahl besonders regulierungsbedürftiger Stoffe unter REACH unterstützt und dabei besonders auf die Vermeidung von 'falsch positiven' Stoffen ausgelegt ist. Solche Stoffe, die fälschlicherweise durch das System als kritische Stoffe identifiziert werden, würden eine effiziente und ressourcenschonende Wahrnehmung der UBA Aufgaben unter REACH behindern. Das Ergebnis ist besonders für die Erfassung von Kandidaten für die Stoffbewertung interessant. Diese wird für Stoffe mit geringeren Tonnagen und dementsprechend begrenzterer Datenlage innerhalb von REACH zunehmend an Bedeutung gewinnen. Außerdem erlaubt die qualifizierte Anwendung geeigneter QSAR-Methoden die Identifizierung von SVHCs anhand eines Weight-of-Evidence-Approachs.

REACH - Nutzung der chemischen Struktur zur Identifizierung von besonders besorgniserregenden Stoffen (Kurztitel: REACH - SVHC Screening mit (Q)SAR Methoden)

Das Projekt "REACH - Nutzung der chemischen Struktur zur Identifizierung von besonders besorgniserregenden Stoffen (Kurztitel: REACH - SVHC Screening mit (Q)SAR Methoden)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Istituto di Ricerche Farmacologiche Mario Negri durchgeführt. Dieses F&E-Vorhaben soll ein zu den gängigen PBT-Screeningmethoden alternatives Konzept für die Suche nach potentiellen PBT-Stoffen zur weiteren regulatorischen Bearbeitung unter REACH erbringen. Das Konzept soll insbesondere auch Stoffe erfassen, die durch reguläre Screeningmethoden nicht erfasst werden. Das entwickelte Konzept soll in Form eines geeigneten Algorithmus praktisch umgesetzt und getestet werden, wobei nicht die Erstellung eines neuen Softwarepakets für Screenings vorgesehen ist. In diesem Vorhaben soll lediglich ein einsatzbereites 'Proof-of-Concept' des Algorithmus erstellt werden. Es ist auch Aufgabe innerhalb des Projekts zu ermitteln, welche Art von Ansatz oder welche Kombination von Ansätzen für die Erfüllung der Screeningaufgabe am geeignetsten ist. Möglichkeiten wären z.B. (Experten-)Regelsätze, Neuronale Netzwerke, Genetische Algorithmen, Chemical Mapping/Clustering, Strukturalarme, (Q)SARs oder Kombinationen dieser Ansätze.

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