Das Projekt "Raumordnung und Regional- und Strukturförderung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung, Zentralinstitut für Raumplanung durchgeführt. Die beiden Politikbereiche Raumordnung und Regional- und Strukturpolitik zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Raum als gemeinsame Bezugsgröße zu Grunde legen. Da sich hierdurch in räumlicher wie sachlicher Hinsicht vielfältige Überschneidungen ergeben, kann von einer gegenseitigen Wechselbeziehung gesprochen werden. So gehört es zu den Aufgaben der Raumordnung, die verschiedenen Ansprüche an den Raum zu koordinieren. Dazu zählt insbesondere auch die Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Belangen, vor allem die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen. Dabei spielt gerade die rechtlich verbindliche Problembewältigung auf Ebene der Raumordnung für die Wirtschaftsförderung oftmals eine große Rolle. Einerseits schafft die Raumordnung vielfach erst die Voraussetzungen für eine wirksame regionale Wirtschaftsförderung. Zum anderen werden Konflikte, die sich aus ihrem Querschnittscharakter unvermeidlich ergeben, auch entgegen wirtschaftlichen Interessen gelöst. Die regionale Wirtschaftsförderung nimmt ihrerseits Einfluss auf die räumliche Entwicklung und kann sich damit im positiven wie im negativen Sinne auf die Raumordnung auswirken. Diese Aspekte sind in den letzten zehn Jahren wieder verstärkt in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Während allerdings bis in die Mitte der 70er Jahre Raumordnung und regionale Wirtschaftsförderung als zusammengehörig wahrgenommen wurden, scheinen die beiden Politikbereiche heute eher getrennt voneinander zu existieren. Deutlich wird dies insbesondere im Kontrast der nationalen Ebene zur Europäischen Gemeinschaft. Letztere betreibt eine Raumordnungs- und Regionalpolitik aus einer Hand mit Hilfe ihrer Regional- und Strukturfonds sowie des Instruments der Beihilfenaufsicht. Dagegen bildet sich eine wirkliche Zusammenarbeit zwischen Raumordnung und Regional- und Strukturförderung in Deutschland erst langsam wieder heraus. Im letzten Jahrzehnt haben sich Raumordnung und regionale Wirtschaftsförderung in Deutschland zudem stetig weiterentwickelt, die Raumordnung insbesondere durch die Novelle des Raumordnungsgesetzes im Jahre 1998. Die Weiterentwicklung war die Folge gewandelter rechtlicher und tatsächlicher Rahmenbedingungen, zu denen an erster Stelle die räumlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen nach der deutschen Wiedervereinigung sowie die sich herausbildende Rechts- und Wirtschaftseinheit auf europäischer Ebene zählen. Da die Vielzahl der Untersuchungen aus der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Literatur, die sich mit der Beziehung von Raumordnung und regionaler Wirtschaftsförderung auseinandersetzen, aus den 70er und 80er Jahren stammt, war eine grundlegende Untersuchung des Verhältnisses von Raumordnung und regionaler Wirtschaftsförderung angezeigt. Da hierbei vor allem Fragestellungen aus dem Bereich der Ökonomie und des Rechts berührt sind, wurde das Thema in einem gemeinsamen Projekt des Zentralinstituts für Raumplanung mit dem Institut für Siedlungs- und Wohnungswesen behandelt. ...
Das Projekt "EU-Finanzierung von Umweltprogrammen und -projekten in Belgien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, den EU-Finanzrahmen 2007-2013 in Hinblick auf Förderungsmöglichkeiten für Umweltprojekte in Belgien zu untersuchen. Die Analyse konzentriert sich auf die wichtigsten EU-Förderinstrumente (Struktur- und der Kohäsionsfonds, Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, Europäischer Fischereifonds, LIFE+). Darauf aufbauend werden Empfehlungen gegeben, wie die aktuellen belgischen Fördermechanismen an die neuen Rahmenbedingungen angepasst werden müssen.
Das Projekt "Umweltpolitisches Regieren in der EU" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Diese Studie analysierte und bewertete verschiedene Reforminitiativen und Prozesse allgemeiner und umweltpolitischer Natur und stellte Optionen für ihre Weiterentwicklung zusammen. Die Studie wurde politikbegleitend erarbeitet und sprach Empfehlungen an die belgische EU Ratspräsidentschaft aus.
Deutschland erhält im Zeitraum 2014 - 2020 10,8 Mrd. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Zusammen mit der nationalen Ko-Finanzierung sollen damit Gesamtinvestitionen in Höhe von 17,8 Mrd. Euro angestoßen werden. Der EFRE bietet als Teil der EU-Strukturfonds in der Förderperiode 2014 - 2020 vielfältige Möglichkeiten zur Förderung von Umwelt-, Natur-, Ressourcen- und Klimaschutz, etwa im Bereich Abfall- und Wasserwirtschaft, Luftreinhaltung, Klimaanpassung, Brachflächensanierung und Naturschutz. Ziel des Forschungsprojektes war zum einen die Analyse, in welchem Umfang diese Möglichkeiten in Deutschland genutzt werden. Zum anderen sollten Vorschläge zur weiteren Stärkung des Umweltschutzes in der Förderperiode post 2020 auf der EU-Ebene erarbeitet werden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "GMI Sondernummer 'Evaluating Progress towards Sustainable Development: Politics, Process and Strategy'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Wirtschaftsgeographie, Regionalentwicklung und Umweltwirtschaft, Abteilung für Wirtschaft und Umwelt durchgeführt. Diese Sondernummer der Zeitschrift Greener Management International widmet sich dem Thema Evaluation Nachhaltiger Entwicklung auf drei Ebenen und zwar der Evaluation von (a) Nachhaltigkeitspolitik (z.B. Evaluation von nationalen Nachhaltigkeitsstrategien) (b) Nachhaltigkeitsprogrammen (z.B. Strukturfondsprogramme) (c) Nachhaltigkeitsprojekten (z.B. auf betrieblicher oder kommunaler Ebene). Mit international führenden Autoren wird der breite Trend zur Evaluation Nachhaltiger Entwicklung sowie die dabei auftretenden methodischen und prozessualen Probleme aufgezeigt.