s/stubaier-alpen/Stubaier Alpen/gi
Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Guben-Schweinfurter Hütte auf 2.034 m ü. NN in den Stubaier Alpen/ Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Alpenverein e. V., Sektion Schweinfurt durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Nachdem bis 2003 für die Hütte die behördlichen Vorschriften und Auflagen für das Trinkwasser, der Hygieneeinhaltung und der Abwasserbeseitigung einschließlich der öffentlichen Stromversorgung erfüllt worden waren, stand im Anschluss die Umsetzung eines thermischen Energiekonzeptes mit Einsatz von Biomasse einschließlich erforderlicher Baumaßnahmen an. Mit der Umsetzung eines thermischen Energiekonzeptes sollte erreicht werden, dass die Hütte künftig technisch ganzheitlich nach umweltrelevanten Bedingungen eingerichtet war und dementsprechend auch genutzt werden konnte. Es sollte auch gleichzeitig hinsichtlich der gesetzlichen Bedingungen für den Brand - und Personenschutz eine Verbesserung in allen Stockwerken erreicht werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden. Das thermische Energiekonzept, ausgearbeitet von einem beauftragten Ingenieurbüro aus Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Sektion Schweinfurt, sah folgende Maßnahmen vor: Beseitigung der mit unterschiedlichen Brennmaterialien (Holz, Kohle, Öl) befeuerten Einzelöfen; Errichtung einer zentralen Heizanlage, Befeuerung mit Pellets; Beschickung des Brennkessels mit Pellets durch automatische, nach Bedarf gesteuerte Förderschnecke; für die Heizzentrale und das Pelletlager werden vorhandene Untergeschoßräume im separaten Winterhausgebäude genutzt. Heizmedium Wasser frostsicher bis -30° C; Fassadendämmung an der Hütte, gepresste Mineralfaserplatten d=12 cm, incl. Fenstererneuerung mit ISO-Glas; Wetterschutz-Stülpschalung in Lärche natur; Dämmung der Decken unter dem Dach d=20cm. Dadurch Verbesserung des Jahresheizwärmebedarfs von 45,26 kWh/a*m3 auf 22,86 kWh/a*m3. Ausführungstermine: Mai/Juni 2004 für Heizanlage und Fenster von Fachfirmen, Dachdämmung/Bauarbeiten in Eigenleistung; Mai/Juni 2005 für Fassadendämmung und Schalung in Eigenleistung. Für eine nachhaltige Umweltentlastung standen bei diesem Projekt die Pellets als nachwachsender Rohstoff, ein um 50 % verbesserter Jahresheizwärmebedarf mittels guter Dämmung sowie die ohne Konservierungsbehandlung naturbelassene Lärchenholz-Fassadenschalung. Fazit: Die Sektion Schweinfurt hat durch engagierte Planung, hohen Anteil an Eigenleistung und guten Teamgeist das Projektziel erreicht, eine zukunftssichere, umweltfreundlich nutzbare Schutzhütte zu bewerkstelligen. Durch maßgebliche finanzielle Unterstützungen konnte die Sektion das geplante Energiekonzept aufnehmen und verwirklichen. Mit Holz als nachwachsender Rohstoff für Pellets kann, wie es der Heizbetrieb zeigt, Wärmeenergie gut umweltfreundlich erzeugt werden. Die installierte Anlage funktioniert einwandfrei. Mit dem erstellten guten thermischen Gebäudeschutz zeigt sich gegenüber dem ursprünglichen Gebäudezustand, bei dem mit ÖL und Kohle geheizt wurde, eine saubere, praktikable und wirtschaftliche Heiztechnik.
Das Projekt "Naturschutz und nachhaltige Entwicklung am Beispiel der Ötztaler und Stubaier Alpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Geographie durchgeführt. Analyse der aktuellen Situation von Wirtschaft und Umwelt im Ötztal mit dem Ziel, für dieses durch einen besonders intensiven Massentourismus geprägte Alpental eine nachhaltigere Entwicklung einzuleiten. Dabei sollten die bestehenden und beabsichtigten Schutzgebiete besonders berücksichtigt werden. Die Vergabe dieses Auftrages nach außen verfolgte das Ziel, die im Tal ziemlich festgefahrenen Fronten etwas aufzuweichen und talweite Diskussionen zwischen allen Gruppen zu dieser Frage anzustoßen. Die Analyse hat auf diesem Hintergrund einen konkreten Vorschlag zur Talentwicklung erarbeitet.
Das Projekt "Untersuchungen zur Entstehung und raeumlichen Verteilung von Muren an alpinen Haengen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Geographie durchgeführt. Untersuchungen ueber Hangmuren in den Allgaeuer, Lechtaler und Stubaier Alpen (3 Testgebiete); - Erfassung von Parametern (Geologie, Vegetation, Morphologie, Hydrologie etc.), die fuer die Entstehung von Muren verantwortlich sind; - Verarbeitung der Daten und Kartierungen mit einem Geographischen Informationssystem; - Modellierung potentieller Murbereiche in den Testgebieten. - Erste Ergebnisse zeigen, dass die Ursachen fuer die Murentstehung in den verschiedenen Testgebieten auf unterschiedliche Hauptursachen zurueckzufuehren sind, wie etwa die Geologie (Hauptdolomit dominiert an den Murhaengen der Kalkalpen) oder die Groesse des hydrologischen Einzugsgebiets, das im Untersuchungsgebiet der Zentralalpen eine grosse Rolle spielt.
Das Projekt "Sedimentologische und vegetationsgeschichtliche Untersuchungen zur zeitlichen Differenzierung holozaener fluvialer Feststofftransporte im Horlachtal/Stubaier Alpen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Geographie durchgeführt. Herausarbeitung der unterschiedlichen fluvialen Dynamik waehrend des Holozaens anhand von Ueberflutungssedimenten zentralalpiner Baeche oberhalb der aktuellen Waldgrenze; - Klaerung der Ursachen fuer diese Differenzierung: Klima, Gletscherausdehnung, Waldgrenzschwankungen, anthropogener Einfluss; - Die Differenzierung der holozaenen fluvialen Dynamik kann anhand von Korngroessenuntersuchungen und Gluehverlustbestimmung an den Sedimenten aufgezeigt werden. - Bei den Schwankungen scheint der klimatische Effekt ausschlaggebend zu sein. Der anthropogene Einfluss tritt hingegen zurueck. - Vegetationskundliche und vegetationsgeschichtliche (pollenanalytische) Untersuchungen lassen es zu, dass palaeoekologische Situation zu rekonstruieren und zu datieren.
Das Projekt "Fachgutachten ueber die zu erwartenden Auswirkungen einer Verwirklichung des OeBB-Kraftwerksprojektes im Stubaital und im Gschnitztal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ÖIR GmbH durchgeführt. Die 1980 erfolgte Einreichung des Projektes KW-Gruppe Oberes Stubai fuer Erklaerung zum 'bevorzugten Wasserbau' fuehrte unter der Bevoelkerung der betroffenen Taeler zu grosser Besorgnis wegen der erwarteten Eingriffe in Natur und Landschaft sowie der befuerchteten Beeintraechtigung des Fremdenverkehrs. Das Land Tirol gab den Auftrag, zu ermitteln, mit welchen Auswirkungen oekologischer, aesthetischer und oekonomischer Art im Realisierungsfall zu rechnen ist. Das Gutachten dient Land und Betroffenen als Orientierungs- und Entscheidungshilfe im Behoerdenverfahren. Wesentliche Bearbeitungsschritte: Darstellung der Wirkungszusammenhaenge; Erfassung von Flaechennutzung und Nutzungsbeschraenkungen; Analyse des geplanten Wasserentzuges und der Wasserrueckgabe; Landschaftsbewertung und Ermittlung der Veraenderungen der Landschaftsqualitaet, im besonderen des Landschaftsbildes; Erfassung von Gefahrenfaktoren, sicherheitstechnische Probleme und Vorteile; Abschaetzung des Aufkommens an Bauverkehr sowie der Stoereinfluesse durch diesen und den Baustellenbetrieb; Analyse der wirtschaftlichen Auswirkungen; Zusammenfassung der Auswirkungen nach Sachbereichen (Interessen); Aufzeigen moeglicher Begleit-/Ausgleichsmassnahmen zur Stoerungsminderung.
Das Projekt "Sulztal - Massenbilanz Sulztalferner" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Meteorologie und Geophysik durchgeführt.
Das Projekt "Effekte globaler Umweltveraenderungen auf die Biodiversitaet - Auswirkungen des Treibhauseffektes auf Flora und Vegetation des Alpenraumes oberhalb der Waldgrenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wien, Institut für Pflanzenphysiologie, Abteilung für Vegetationsökologie und Naturschutzforschung durchgeführt. Teil 1 (1992-1994): - Untersuchungen zur Veraenderung der Artenzahl in der alpin/nivalen Zone der Ostalpen im Zusammenhang mit globalen Klimaveraenderungen, - Erhebung von Gipfelflorulae auf hohen Alpengipfeln und Vergleich mit historischen Daten (aus dem Zeitraum 1835-1935). - Ergebnis: Deutliche Zunahme der Artenzahl. Teil 2 (1994-1997): - Einrichtung von Dauerbeobachtungsflaechen (1094 m2-Flaechen) und vegetationsoekologische Untersuchungen am alpin/nivalen Oekoton des Schrankogels in Tirol, - Entwicklung von Extrapolationsmodellen zur Artenverteilung und der Verteilung von Pflanzengesellschaften unter Einbeziehung von hochaufloesenden digitalen Hoehenmodellen.
Das Projekt "Wirksamkeit ingenieurbiologischer Maßnahmen zur Sicherung von erosions- und rutschgefährdeten Hängen in Wildbacheinzugsgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau durchgeführt. Zur verlässlicheren Einschätzung der langfristigen Funktionserfüllung ingenieurbiologischer Hangsicherung werden am Arbeitsbereich Ingenieurbiologie und Landschaftsbau (Universität für Bodenkultur Wien) verschiedene Konstruktionen unterschiedlichen Alters in Wildbacheinzugsgebieten ausgedehnt untersucht. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag dazu leisten, einen sinnvollen Umgang und Pflegekonzepte für ingenieurbiologische Stabilisierungsmethoden zu definieren. Die Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf die Zusammensetzung und den Zustand der Bestände, die Entwicklung der Wurzelsysteme, die geologischen und bodenkundlichen Verhältnisse und den Zustand der Hilfsmaterialien (Holz, Jutenetze etc.). Erste Detailuntersuchungen wurden an Heckenbuschlagen aus den 50iger Jahren in den Einzugsgebieten des Geroldsbach und Enterbach in den Stubaier Alpen durchgeführt. Aufgrund hervorragender Gesamtkonzepte konnten dort die problematischen Blaiken stabilisiert werden, wodurch das Vermurungspotential maßgeblich reduziert wurde. Zum gegebenen Zeitpunkt sind die steilen Geschiebeherde stabil. Die erlendominierten Bestände befinden sich in vitalem Zustand, fortschreitende Bruchanfälligkeit lassen allerdings Vitalitätseinbußen erwarten. Eine Sukzessionsfolge ist nicht abzusehen, ausreichendes Regenerationsvermögen der Erlenbestände muss jedoch aufgrund eingeschränkter Stockausschlagkapazität angezweifelt werden. Aufgrund der geologischen Verhältnisse sind die Einzugsgebiete einer ständigen Bewegungsdynamik ausgesetzt, das Erosionspotential wird auch auf lange Sicht erhalten bleiben.
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