Das Projekt "Effizientere Nutzung der Ressource Wald und des Rohstoffes Holz in der Forst- und Holzindustrie Ghanas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstbenutzung und forstliche Arbeitswissenschaft durchgeführt. Ghana ist reich an natürlichen Waldresourcen. Die Forst- und Holzindustrie, deren Rohstoffgrundlage auf den Naturwäldern Ghanas basiert, trägt mit etwa 6 Prozent zum Bruttoinlandprodukt bei. Bis vor kurzem konnte sich die Holzindustrie an einer breiten Palette von kommerziell nutzbaren Baumarten erfreuen. Doch neuerdings wird es immer schwieriger den Sektor mit den gewünschten Mengen und Arten zu versorgen. Eine der Ursachen wird in der Übernutzung einiger Arten gesehen, da die Waldnutzung in Ghana nicht dem Nachhaltigkeitsprinzip folgte. Eine andere Ursache wird in dem verschwenderischen Umgang mit der natürlichen Resource Holz gesehen, die von der Ernte bis hin zu den Endprodukten große Mengen an Abfall produziert. Diese Studie möchte ein Modell nach deutschem Vorbild erstellen, die einen effizienten Umgang mit dem Rohstoff Holz zum Ziel hat. In der gesamten Forst-Holz-Kette, also von der Ernte bis zu den weiterverarbeitenden Betrieben, sollen Schwachstellen aufgedeckt werden, wo der Rohstoff durch Unachtsamkeit, Unkenntnis oder falsche Technologie verschwendet wird und die Ausbeute zu gering ist. Aus den Ergebnissen der Studie kann die Holzindustrie Ghanas bestehende Märkte ausbauen und neue Märkte erschließen, bei gleichzeitigem schonen der natürlichen Ressourcen. Als Nebeneffekt würde der Nutzungsdruck von den Wäldern genommen werden, die sich so regenerieren könnten. Das Oberziel der Arbeit besteht in einer vergleichenden Studie in der Technik-, Umwelt- und Managementpraktiken in Ghana und Deutschland genauer analysiert werden sollen. Diese soll sowohl die Holzernte als auch den Primär- und Sekundärsektor der Holzindustrie umfassen. Möglichkeiten bestehende Technologien und Kenntnisse aus anderen Ländern zu übernehmen soll geprüft werden. Unterziele der Studie sind: 1. Holzerntemaßnahmen in Ghana und Deutschland zu vergleichen. Der Schwerpunkt liegt dabei bei den 5 Kriterien Ernteplanung, Erschließungsplanung sowie Fäll-, Rücke- und Poltertechniken. 2. Ermitteln wie viel verwertbares Holz schon während der Holzernte nicht genutzt wird. 3. Die Ausbeute Rund- zu Schnittholz in den Sägewerken ermitteln. 4. Ein Prozessmodell über den Verbleib von Holzabfällen in der Forst-Holz-Kette erstellen.
Das Projekt "TV 3: Weiterentwicklung XRF-CPT Sonde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fugro Germany Land GmbH durchgeführt. Mit der Fugro XRF-CPT Sonde können (Schwer)metalle in Böden & Sedimenten während der Drucksondierung hochauflösend in situ gemessen werden. Die simultane Erfassung von geotechnischen Parametern ermöglicht eine detaillierte Charakterisierung der Schichtenfolge & Bodenarten. Bis dato wurde die XRF-CPT Sonde für die Bestimmung von Cu, Zn, As & Pb- Gehalten bis zu einer Sondiertiefe von 25m erfolgreich eingesetzt. Im Rahmen von 'SecMinTec -TV3' wird die Weiterentwicklung der XRF-CPT Sonde bezüglich des Elementspektrums und der maximalen Sondiertiefe in Zusammenarbeit mit der Fa. J&C Bachmann (TV5) angestrebt. Weiter ist eine konzeptionelle Studie auf Basis von XRF-CPT Ergebnissen zur hochauflösenden in-situ 3D-Charakterisierung für die Abschätzung des Ressourcenpotentials zur selektiven Rückgewinnung geplant. Das übergeordnete Ziel ist die Etablierung der XRF-CPT Sonde als neuartige effiziente Explorationstechnologie zur Abschätzung des Wertstoffpotentials von Sekundärrohstoffen in Absetzbecken und Bergbauhalden. Arbeitsschritte: -Weiterentwicklung der XRF-CPT Sonde: Anpassung (z.B. Messfenster, Filter) und Validierung für die Messung standorttypischer, wirtschaftsstrategischer Elemente wie z.B. Ti, Mo, Co. Erhöhung der maximalen Sondiertiefe auf ca. 50m (Zusammenarbeit Fa. J&C Bachmann TP5) und Umstellung von analoger auf digitale Signalübertragung. -Durchführung einer XRF -CPT Felddemonstration zur Identifikation von Anreicherungshorizonten mit wirtschaftsstrategischen Elementen auf einem ausgewählten SecMinTec Standort. -Validierung der in-situ Ergebnisse anhand teufenspezifischer Bodenproben und vertiefender Untersuchungen bezüglich Matrixeffekte & Interferenzen. -Auswertung und konzeptionelle Studie zur hochauflösenden in-situ 3D-Charakterisierung für die Abschätzung des Ressourcenpotentials zur selektiven Rückgewinnung. Hierfür werden auch Ergebnisse von außerhalb dieses Projektes durchgeführten XRF-CPT Sondierungen herangezogen.
Das Projekt "Studie zur Aufbereitung und Einspeisung von Faulgas auf kommunalen Kläranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft (WiW) mbH durchgeführt. Auf kommunalen Kläranlagen mit Schlammfaulung ergeben sich bei einer Nutzung des erzeugten Klärgases in BHKW-Anlagen temporär im Jahresverlauf Wärmeüberschüsse. Bei Einsatz einer Co-Fermentation werden diese deutlich vergrößert. Eine Aufbereitung des Klärgases auf Erdgasqualität mit einer nachfolgenden Einspeisung in das öffentliche Gasnetz könnte eine effizientere Nutzung des Primärenergiepotentials ermöglichen. Der weiter bestehende Wärmebedarf der Kläranlage könnte über eine Abwärmenutzung aus dem gereinigten Abwasser im Ablauf abgedeckt werden. Der Strombedarf der Kläranlage wäre durch einen Stromfremdbezug aus dem vorgelagerten Stromnetz zu decken. Die Wirtschaftlichkeit eines solchen verfahrenstechnischen Ansatzes wurde in verschiedenen Varianten untersucht. Die Gasaufbereitung und -einspeisung stellt nach der durchgeführten Studie für die Betreiber von kommunalen Kläranlagen derzeit keine Alternative zu einer konventionellen Gasnutzung dar. Die maßgebliche Ursache hierfür liegt in den hohen Kosten des Stromfremdbezugs und der Gasaufbereitung. Diesen steht nur ein geringerer Ertrag aus dem Verkauf des erzeugten 'Bioerdgases' bzw. der hieraus in externen BHKW-Anlagen möglichen Wärme- und Stromerzeugung gegenüber. Eine thermische Entlastung des Vorfluters, die sich bei einer Klärgasabgabe mit dann eingesetzter Nutzung von Abwasserwärme zur Wärmebedarfsdeckung ergeben könnte, ließ sich in einer Beispielrechnung für eine bestehende Kläranlage nicht nachweisen. Ein möglicher Lösungsansatz könnte in dem Aufbau lokaler Energienetze bestehen, bei denen Überschüsse an Gas, Strom oder Wärme direkt an geeignete Nutzer abgegeben werden. Das mittels Co-Fermentation produzierte Klärgas würde auf der Kläranlage verstromt und die produzierte Strommenge vorrangig intern genutzt. Über den Eigenbedarf hinausgehende Strom- und Wärmemengen würden in das vorgelagerte Versorgungsnetz bzw. in ein aufzubauendes Nahwärmenetz eingespeist. Die Beispielrechnung für eine bestehende Kläranlage ergab, dass eine Wirtschaftlichkeit insbesondere für den stromautarken Betrieb der Kläranlage erreicht werden kann. Die Wirtschaftlichkeit einer darüber hinaus gehenden Co-Fermentation hängt in hohem Maße von der Vermarktung der anfallenden Überschüsse an Strom und Wärme durch die Betreiber von Kläranlage und Versorgungsnetz ab.
Das Projekt "Die Bedeutung von Eiweißpflanzen für den Umweltschutz in der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (EUP Protein-crops)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Das Projektteam wird einerseits die wissenschaftlichen Belege der ökologischen Auswirkungen von Eiweißpflanzen überprüfen und andererseits untersuchen, welche Möglichkeiten bestehen, Leguminosen im Kontext der aktuellen GAP-Reformvorschläge der EU-Kommission zu fördern. Der Begriff 'Eiweißpflanzen' in diesem Zusammenhang bedeutet Leguminosen und umfasst Futterpflanzen, wie Rotklee, sowie Körnerleguminosen (Erbsen und Ackerbohnen). Das Ergebnis wird als Studie der Politikabteilungen des Europäischen Parlaments veröffentlicht werden. Sie vermittelt a) Hintergrundwissen zu den biologischen und landwirtschaftlichen Grundlagen, dem historischen und aktuellen Anbau der Hülsenfrüchte; b) eine detaillierte Analyse der Umwelt-und Ressourcennutzungseffekte; c) eine Analyse der Optionen der Gemeinsamen Agrarpolitik und d) die Entwicklung von Empfehlungen unter Berücksichtigung der Wirksamkeit von Hülsenfrüchten für den Umweltschutz, der Kompatibilität mit Handelsverpflichtungen und der Budget-Konformität.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Geowissenschaftliches Zentrum, Abteilung Angewandte Geologie durchgeführt. Der vorliegende Teilprojektantrag ist Teil des Verbundprojektes SALAM 2, das auf den Ergebnissen der SALAM-Studie, einem Teilprojekt des jüngst abgeschlossenen BMBF-finanzierten SMART-MOVE Verbundvorhabens aufbaut. Zentrales Ziel des gemeinschaftlich mit Kooperationspartnern aus Israel, Palästina und Jordanien geplanten Forschungsvorhabens SALAM 2 ist die Entwicklung grenzüberschreitender integraler Wassertransferstrategien zur Lösung des Wasserdefizitproblems der Region und Implementierung des IWRM-Konzeptes in den Partnerländern. Mit einer regionalen Wasserstrategie sollen außerdem Beiträge zur Anpassung an den Klimawandel, Rehabilitierung von Ökosystemen, Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der UN (SDGs) sowie zur Sicherung politischer Stabilität durch die Vermeidung einer Ausweitung der Wasserkrise geleistet werden. SALAM 2 schafft im Wesentlichen die wissenschaftlichen Grundlagen für die Realisierung des oben genannten zentralen Projektziels, wobei innovative Methoden, Werkzeuge, Strategien und Konzepte erarbeitet werden sollen, mit denen Entscheidungsunterstützung u.a. zu folgenden wasserwirtschaftlichen Herausforderungen geleistet werden kann: a) zur Technologieauswahl für die Meerwasserentsalzung (MWE), b) zur Kostenminimierung der MWE durch erneuerbare Energien, c) zur optimalen Mehrzweckbewirtschaftung des See Genezareth, d) zur Zwischenspeicherung und Bewirtschaftung von Süßwasser in Aquifersystemen, e) für den nachhaltigen, energie- und kosteneffizienten Ausbau der Wasser- und Abwasserinfrastruktur, f) für die Bewirtschaftung des behandelten Abwassers zwecks Wiedernutzung, g) für einen Wasser- und Wasser-Energie-SWAP zwischen den Partnerländern sowie h) zur Stärkung der institutionellen Entwicklung zwecks Verankerung des IWRM-Konzeptes. Im Rahmen des Vorhabens soll weiterhin ein GIS-basiertes Experten-System zur Umsetzung der Projektziele konzeptionell entwickelt und bereits in Phase 2 teilweise implementiert werden.
Das Projekt "Politikszenarien zur Reduktion der CO2-Emissionen von Pkw in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Im Rahmen des Kyoto Protokolls hat sich die EU zu beträchtlichen Reduktionen der gesamten CO2-Emissionen verpflichtet. Das globale Emissionsziel für die EU wurde auf länder- und sektorspezifische Ziele heruntergebrochen. Im Gegensatz zu den Emissionen von Kraftwerken und anderen stationären Anlagen blieb die genaue Form der Regulierung der Emissionen im Verkehrsbereich dabei weitgehend offen. Die EU hatte sich allerdings bereits sehr stark auf die strategische Variable spezifische CO2-Emissionen pro gefahrenem Kilometer festgelegt, ohne dies gesetzlich zu verankern. Die internationale Automobilindustrie (ACEA, JAMA und KAMA) hat sich in ihren freiwilligen Selbstverpflichtungen verpflichtet, den CO2 Ausstoß von Neufahrzeugen bis 2008/2009 im Mittel auf 140g pro km zu beschränken. Für die Folgejahre nach der freiwilligen Selbstverpflichtung der Automobilindustrie beabsichtigt die Europäische Kommission, den CO2 Ausstoß bis 2012 erneut zu reduzieren. Im Rahmen dieses Projekts wurden die Konsequenzen alternativer Regulierungsszenarien und unterschiedlicher Reduktionsziele auf verschiedenen Ebenen analysiert, um somit zu einem Extended Impact Assessment im Sinn der EU zu kommen. Auf der Ebene der Nachfrage nach einzelnen Verkehrsdienstleistungen wurde dafür in Kooperation mit Transport and Mobility Leuven das dort entwickelte TREMOVE-Modell eingesetzt. Die Abschätzung dynamischer und markroökonomischer Effekte erfolgte mit Hilfe des am ZEW entwickelten Modells PACE-T. Auf der Ebene der einzelnen Automobilhersteller und Fahrzeugtypen setzte der Vertragspartner B&D Forecast seine Marktanalyseinstrumente ein. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten auf, dass der Einfluss verschiedener Regulierungsszenarien unabhängig von der Höhe der angenommenen betriebswirtschaftlichen Kosten zur Erreichung der Reduktionsziele auf volkswirtschaftliche und Verkehrindikatoren relativ gering ist. Ebenso verhält es sich bei den unterschiedlichen Reduktionszielen.
Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Inter 3 GmbH Institut für Ressourcenmanagement durchgeführt. Das Projekt RealWork untersucht, wie die neue Arbeitsform des Coworking auf Beschäftigte in Normalarbeitsverhältnissen adaptiert werden kann, welche Vorteile und Potenziale daraus für die Daseinsvorsorge und das Regionalmanagement von ländlich gelegenen Kommunen in der Nähe von Großstädten entstehen und wie sie diese Vorteile nutzbar machen können. Im Zentrum steht dabei erstens, dass durch vermehrte Remotearbeit Pendlerströme vom Land in die Stadt reduziert werden und sich gleichzeitig neue Bedarfe und Optimierungseffekte für den ÖPNV in ländlichen Regionen ergeben (Optimierung der Verkehrsinfrastruktur, Verbesserung der Luftqualität, neue Gestaltungsoptionen für das Mobilitätsmanagement) und zweitens, dass RealWork-Spaces gezielt der Entwicklung von ländlichen Mittelzentren dienen können (Regionalmanagement). Daraus leiten sich im Wesentlichen drei Forschungsfragen ab: 1) Von welchen (optimalen) RealWork-Space-Standorten gehen die größten Effekte auf die regionale Daseinsvorsorge aus, und wie lassen sich diese Standorte effizient bestimmen? 2) Welchen Beitrag können RealWork-Spaces zur Attraktivitätssteigerung des ländlichen Raums liefern, speziell zum Aspekt von Arbeit und Leben bzw. der Work-Life-Balance? Und wie müssen sie dafür beschaffen sein? 3) Wie kann das Regionalmanagement RealWork-Spaces als Gestaltungselemente der kommunalen Daseinsvorsorge nutzbar machen, in Entwicklungskonzepte einbinden und förderliche Umfelder schaffen? inter 3 verantwortet die Erhebung von Arbeitgeber-/Arbeitnehmerpräferenzen bezüglich RealWork-Spaces (AP 1 und AP 2), die u.a. in die Potenzialanalyse und Bestimmung optimaler Realwork-Standorte einfließen sowie die wissenschaftliche Begleitung eines Reallabors in KielRegion, dessen Ergebnisse in einer Studie zusammengeführt werden (AP4). Zudem unterstützt inter 3 die Konzeption der Nachhaltigkeitsbewertung (AP 6) und den Ergebnistransfer mit der Erarbeitung eines Innovationskonzepts (AP 7).
Das Projekt "Stand der Umsetzung der EU-Luftqualitätsrichtlinien und Strategien zum umwelt- und gesundheitsverträglicheren Verkehr in den Ballungsräumen in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Seit dem 1. Januar 2005 hat der städtische Verkehr wegen des Inkrafttretens neuer Grenzwerte für Partikel eine große öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Weiterer Handlungsbedarf wird sich durch die Umgebungslärmrichtlinie und die 2010 in Kraft tretenden NO2-Grenzwerte ergeben. Nach Meinung internationaler Wissenschaftler/innen und der Weltgesundheitsorganisation sind Luftschadstoff- und Lärmbelastungen derzeit das gravierendste Umwelt- und Gesundheitsproblem in den europäischen Ballungsräumen. Der motorisierte Straßenverkehr ist als Hauptverursacher für die Belastungen anzusehen. Verkehrsbezogene Maßnahmen sind der Schlüssel zur Einhaltung der Grenzwerte. Die Entwicklung eines umwelt- und gesundheitsverträglicheren Stadtverkehrs bedeutet, eine dauerhafte Verbesserung der Luftqualität und darüberhinaus eine Reduzierung von Lärm sowie eine Verbesserung der Standortqualität in den Ballungsräumen anzustreben. Das Wuppertal Institut hat vor dem Hintergrund der geltenden Reglungen die Situation zur Feinstaubbelastung in den Ballungsräumen in NRW aufbereitet und die daraufhin ergriffenen Maßnahmen analysiert. Die Maßnahmen wurden auf der Grundlage des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit des Landes NRW (APUG NRW) einer ersten Bewertung bezüglich ihrer Wirksamkeit unterzogen. Den Abschluss der Studie bilden weitergehende Handlungsempfehlungen zur Verbesserung von Luft- und Stadtqualität. Die Arbeiten des APUG NRW zeigen die Wirkungszusammenhänge von Maßnahmen im Verkehr zur Reduzierung der Belastungen durch Luftschadstoffen und Lärm auf. Über die Wirkungsabschätzung verkehrlicher Maßnahmen hinaus erfolgte eine Einschätzung zu deren räumlicher und zeitlicher Wirksamkeit sowie zu möglichen Sekundär- und Synergieeffekten. Aufbauend auf den Erkenntnissen aus diesen Szenarienberechnungen wurden die Auswirkungen auf die Gesundheit abgeschätzt. Die Studie zeigt, dass aufgrund der aktuellen Beurteilungslage in zwölf Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen Aktionspläne vorbereitet werden bzw. bereits in Kraft sind, um die Feinstaubbelastung kurzfristig zu senken. Darüber hinaus werden acht Luftreinhaltepläne aufgestellt, deren Maßnahmen sich gegen zu hohe Partikel- und NO2-Belastungen vor allem in Innenstädten richten. Die darin festgelegten Maßnahmen sollen eine langfristige Einhaltung der Grenzwerte sicher stellen. Maßnahmenschwerpunkte in den Plänen liegen im Bereich der technischen Optimierung von Fahrzeugen, der Verbesserung des Verkehrsflusses und der Verkehrslenkung bzw. Umverteilung des Straßenverkehrs. In diesem Maßnahmenbereich finden sich insbesondere Lenkungsmaßnahmen für den Lkw-Verkehr. Allerdings sind gerade auch dort Sekundäreffekte in Form von Verdrängungen des Verkehrs auf andere Straßen zu erwarten. Damit Entlastungen durch technische Verbesserungen nicht durch den Anstieg der Verkehrsmenge überkompensiert werden kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass auch Strategien zur Reduzierung der Verkehrsmenge motorisierter Verkehrsmittel Etc.
Das Projekt "Back-to-Nature: Umweltentlastung durch nachhaltigen Werkstoffersatz für synthetische Polymere (BtN)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Institut für Konstruktion und angewandten Maschinenbau durchgeführt. Synthetische Kunststoffe sind derzeit weit verbreitet und belasten unsere Umwelt enorm. Laut derzeitiger Prognosen ist im Jahr 2025 mit einer Produktionsmenge an Kunststoffen von mehr als 600 Millionen Tonnen zu rechnen. Diese aus fossilen Brennstoffen hergestellte Materialart stellt die Menschheit in vielen Punkten vor große Herausforderungen. So werden selbst bei optimaler Benutzung der Produkte oder der unsachgemäßen Entsorgung Mikropartikel gebildet, die ihren Weg größtenteils unkontrolliert in unser Ökosystem finden und umweltbelastende Folgen mit sich bringen. Zudem werden umweltschädliche oder giftige Gase bei der Herstellung oder der Zersetzung der Werkstoffe freigesetzt. Ein Biopolymer in Form eines modifizierten Naturfaserwerkstoffes könnte einen greifbaren Ersatz liefern, der zur direkten Umweltentlastung führt. Eine erste Vorstudie, in der Buchenvollholz mittels diverser Prozesse und nachhaltiger Additive modifiziert wurde, hat beachtliche Ergebnisse zum Vorschein gebracht. Die untersuchten Materialattribute Verschleiß, Reibung und Härte konnten gegenüber technisch genutzten synthetischen Polymeren signifikant optimiert werden. Somit könnte ein biobasiertes Substitutionsgut geschaffen werden, welches zukünftig einen nachhaltigen Ersatz für umweltschädliche Polymere bieten könnte. Jedoch müssen vorerst die aus der Vorstudie generierten grundlegenden Fragestellungen und Lücken der Wissenschaft erforscht und beantwortet werden. Hierfür sind Untersuchungen des mechanischen und hygroskopischen Verhaltens unabdingbar. Das Wissen dieser eng miteinander verbundenen Materialeigenschaften ist elementar, um den Reifegrad für anwendungsorientierte Untersuchungen zu qualifizieren. Das globale Ergebnis dieser zukunftsorientierten Studie wird in Form von einem Naturfaserverbundmaterial vorliegen, das ökologisch, ökonomisch und sozial unumstritten ist und den nachfolgenden Generationen keinen Anlass zum weiteren Handeln aufbürdet.
Das Projekt "Teilvorhaben: Netzanschluss und Technologie-Roadmap" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forum Netztechnik, Netzbetrieb im VDE e.V. (FNN) durchgeführt. Die elektrische Energieversorgung und damit auch die Regelung des elektrischen Netzes in Deutschland befinden sich in einem Transformationsprozess. Die Netzregelung stützt sich heute im Wesentlichen auf Großkraftwerke mit Synchrongeneratoren. Zur Stromerzeugung werden jedoch zunehmend Erzeugungsanlagen eingesetzt, welche überwiegend mit Stromrichtern an das Netz gekoppelt sind. Das Projekt 'Netzregelung 2.0' soll nachweisen, dass das elektrische Verbundsystem - und im Störfall auch elektrisch getrennte Teile davon - auch mit sehr hohen Stromrichteranteilen durch geeignete Regelungsverfahren stabil betrieben werden kann. Dabei steht die Vorbereitung einer konkreten Umsetzung im deutschen Teil des zentraleuropäischen Verbundnetzes im Vordergrund. VDE FNN unterstützt dieses Vorhaben bei der Analyse bisheriger Ergebnisse, der Erarbeitung abgestimmter Zielszenarien und - für die konkrete Umsetzung besonders relevant - beim Transfer der Ergebnisse der Studie in das nationale Regelwerk. Hierfür diskutiert VDE FNN die Ergebnisse in den fachkreisübergreifenden Gremien des FNN und gibt Empfehlungen für die Anpassung oder Erweiterung der Netzanschlussrichtlinien (VDE Anwendungsregeln).
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