Das Projekt "Entwicklung eines Forschungstraktors als Konzeptstudie fuer einen leisen Kleinschlepper" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Maschinentechnik, Lehrstuhl für Landmaschinen durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens war es, an einem speziell unter dem Gesichtspunkt der Geraeuscharmut neu entwickelten kleinen Standardschlepper wissenschaftlich-technische Erkenntnisse ueber eine wirtschaftliche Realisierbarkeit zu gewinnen. Um den Uebergang vom reinen Laermversuchsschlepper zum leisen Praxisschlepper zu vollziehen, wurde ein voll funktionsfaehiger, fuer eine Motorleistung von eta 30 kW neu konzipierter Schlepperprototyp konstruiert und gefertigt. Schwerpunkt dieses Schleppers sind Geraeuscharmut auch ohne Kabine und die abgestimmte Verwendung unkonventioneller Schlepperkomponenten, wie Pkw-Dieselmotor, Halbrahmenbauweise, Motorkapsel, stufenloses Getriebe und Leichtbauelemente. Die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Laermschutzmassnahmen sowie die Einsatztauglichkeit des Gesamtkonzepts wurden in Labor- und Feldversuchen wissenschaftlich untersucht.
Das Projekt "Lastkollektive fuer ein geregeltes stufenloses Traktor-Getriebe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Maschinentechnik, Lehrstuhl für Landmaschinen durchgeführt. Die Gewinnung von originaeren Lastkollektiven fuer Traktorgetriebe hat in repraesentativen Feldversuchen zu erfolgen. Besondere Bedeutung erhalten dabei Versuche, in denen hohe Lasten auftreten. Niedrige Lasten koennen vor allem dann von Interesse sein, wenn sie mit sehr hohen Zeitanteilen im Gesamtkollektiv vertreten sind. Da die Verteilung einzelner Arbeiten innerhalb eines Gesamtkollektivs stark vom Einsatz des verwendeten Traktors abhaengt, und somit von Parametern, die fuer den Einsatz stufenloser Umschlingungsgetriebe in Traktoren noch nicht bekannt sind, wird in den vorliegenden Untersuchungen das Hauptaugenmerk auf Arbeiten gelegt, die grosse Belastungen verursachen. Beispiele hierfuer sind schwere Zugarbeiten (Ackern, Transporte) sowie Beschleunigungsvorgaenge mit schweren Anhaengern. Fuer diese Arbeiten muss man beim Einsatz leistungsgeregelter stufenloser Getriebe beruecksichtigen, dass sich die Lastkollektive merklich verschaerfen. Darueber gab es bisher keinerlei Messungen.
Das Projekt "Hydrostatische Bremsenergierueckgewinnung fuer Stadtlinienbusse (Hydrobus) - Optimierungsphase III" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Nutzfahrzeuge durchgeführt. Stadtlinienbusse eignen sich durch ihre instationaere Fahrweise fuer ein Antriebssystem mit Bremsenergierueckgewinnung. Die waehrend eines Bremsvorganges anfallende Energie wird in einem hydraulischen Druckspeicher gespeichert und bei Beschleunigung wieder verwendet. Da beim Betreiben mit Speicherenergie der Motor im Leerlauf laeuft, kann auch der mittlere Schallpegel reduziert werden. Der Bus kann mit oder ohne Bremsenergierueckgewinnung betrieben werden. Kern des Systems, ein stufenloses hydromechanisches Leistungsverzweigungsgetriebe mit grossem Wandlungsbereich, ermoeglicht das Betreiben des Motors in seinem guenstigsten Kennfeldbereich.
Das Projekt "Potentiale stufenloser Fahrantriebe fuer Traktoren und Arbeitsmaschinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Maschinentechnik, Lehrstuhl für Landmaschinen durchgeführt. In juengerer Zeit haben sich einige Randbedingungen fuer den Einsatz stufenloser Fahrantriebe geandert: Der Kostennachteil gegenueber immer aufwendigeren Schaltgetrieben hat sich abgeschwaecht; die Wirkungsgradunterschiede haben sich durch Weiterentwicklung der stufenlosen Wandler verringert. Von der Anwenderseite kommen moegliche Produktivitaetserhoehungen (Moter-Getriebe-Management) sowie erhebliche gestiegene Komfortansprueche hinzu. Ein groesseres Projekt kann daher in fuenf Schritte unterteilt werden: 1) Sichtung und Bestandsaufnahme: Welche stufenlosen Wandler sind nach dem heutigen Stand von Forschung und Technik zu beruecksichtigen. 2) Aufstellen von Grundanforderungen bzw Beurteilungskriterien fuer die Fahrantriebe von Arbeitsmaschinen. 3) Modellierung und Durchrechnung der Betriebseigenschaften. 4) Experimentelle Ermittlung unbekannter oder ungenau vorliegender Daten und Betriebseigenschaften, insbesondere hinsichtlich Wirkungsgrad, Geraeusch und Handhabung. 5) Beurteilung interessanter Loesungen, Aufzeigen sinnvoller Entwicklungen, Konstruktionsrichtlinien, Simulationsmodelle.