Wangerooge/Norden. Schutzdünen spielen für den Küstenschutz auf den Ostfriesischen Inseln eine wichtige Rolle. Insbesondere Strandabschnitte mit einer hohen Dynamik stehen dabei unter fortwährender erhöhter Beobachtung des für den Schutz der Inseln zuständigen Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Auf Wangerooge soll ein solcher Abschnitt im Bereich der Nordostdünen in diesem Sommer mit 25.000 Kubikmetern Sand zusätzlich gesichert werden. Schutzdünen spielen für den Küstenschutz auf den Ostfriesischen Inseln eine wichtige Rolle. Insbesondere Strandabschnitte mit einer hohen Dynamik stehen dabei unter fortwährender erhöhter Beobachtung des für den Schutz der Inseln zuständigen Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Auf Wangerooge soll ein solcher Abschnitt im Bereich der Nordostdünen in diesem Sommer mit 25.000 Kubikmetern Sand zusätzlich gesichert werden. Mit dem Material wird der vor der eigentlichen Dünenkette als seewärtige Dünenverstärkung aufgebaute Verschleißkörper auf einer Länge von rund 700 Metern gezielt verstärkt. Einige leichte Sturmfluten und erhöhte Wasserstände des Winterhalbjahres hatten hier lokal zu stärkeren Sandverlusten geführt. Die Küstenschützer des NLWKN sprechen auf Grund ihrer Analysen zur Sturmflutsicherheit von einem „erwarteten Sandabtrag“: „Die Situation an der seewärtigen Dünenverstärkung wird stark durch die hier gegebene, sehr variable Strandsituation bestimmt. Durch die sich nach Osten verlagernden Strandpriele können dabei lokal sehr niedrige Strandlagen auftreten, die zu Sandabträgen führen“, erklärt Prof. Frank Thorenz, Leiter der für den Schutz der Inseln zuständigen Betriebsstelle Norden. Die Verluste an der Verstärkung sind dabei einkalkuliert: „Das Sanddepot dieses natürlichen Verschleißkörpers „opfert“ sich gewissermaßen planmäßig für die küstenschutzrelevante Düne und füttert den Strand“, so Thorenz. Erhöhung um einen Meter Erhöhung um einen Meter Neben dem Wiederaufbau der abgetragenen Bereiche wird der NLWKN in diesem Sommer eine zusätzliche Erhöhung des Sanddepots um einen Meter auf dann insgesamt zehn Meter über Normalhöhennull durchführen um das Sandvolumen zu erhöhen. Küstenschutzvorhaben im Bereich der Strände und Schutzdünen sind nur im ruhigeren Sommerhalbjahr gefahrlos umsetzbar. Eine akute Gefährdungssituation selbst durch die eingetretenen Sandverluste liege für Wangerooge aktuell allerdings nicht vor, betont der Landesbetrieb: „Die vorhandene Randdüne, die durch das Sanddepot zusätzlich geschützt wird, weist noch eine ausrechende Höhe und Breite auf, um ihre Küstenschutzfunktion in Sturmfluten sicherzustellen“, erläutert Frank Thorenz. Die derzeit in Vorbereitung befindlichen Arbeiten vor den Nordostdünen sollen in den kommenden zwei Wochen planmäßig beginnen. Die Fertigstellung der Arbeiten ist bis zu den Sommerferien vorgesehen. Der Sand für das Küstenschutzvorhaben wird im Interesse kurzer Transportwege dabei im Osten der Insel gewonnen. Dort wird er in den kommenden Wochen zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie bis zu einer Tiefe von ca. 50 Zentimetern mit einem Bagger flächig entnommen und mit geländegängigen Transportfahrzeugen zur Einbaustelle transportiert. „Durch diese Art der Entnahmen können sich die Bereiche durch den von Wellen und Gezeiten bewirkten natürlichen Sandtransport sehr schnell regenerieren“, betonen die Küstenschützer. Die Sandentnahme ist eng mit der Gemeinde Wangerooge und der Nationalparkverwaltung abgestimmt. Die Gemeinde hatte im Rahmen der touristischen Saisonvorbereitung in einem Nachbarbereich bereits Sand für die Wiederauffüllung des Wangerooger Badestrandes entnommen. Neben dem gezielten Einbau von Sand setzt der NLWKN auf Wangerooge auch auf die Ausnutzung natürlicher Prozesse: Zusätzlich aufgestellte Sandfangzäune aus Reisig sollen den mit dem Wind transportierten Sand am Dünenfuß und seewärtigen Dünenhang fangen, um die Düne so auf natürliche Weise zu stärken. NLWKN bittet Strandbesucher um Vorsicht NLWKN bittet Strandbesucher um Vorsicht Strandspaziergänger bittet der Landesbetrieb während der Arbeiten um erhöhte Aufmerksamkeit: „Ein Strand lässt sich nicht vollständig absperren. Zur eigenen Sicherheit bitten wir Strandbesucher deshalb, auf die Transportfahrzeuge zu achten und diesen auszuweichen. Weiterhin sollte der Einbaubereich nicht betreten und weiträumig umgangen werden“, so Thorenz.
potentielle Überflutungsflächen in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock bei erhöhten Wasserständen oder Sturmfluten der Ostsee
In diesem Geo-Datensatz werden die Evakuierungsgebiete hinsichtlich sturmflutgefährdeter Bereiche innerhalb des hamburgischen Stadtgebietes dargestellt. Dabei werden die Evakuierungsgebiete ab 6,50m über NHN (in rot) sowie ab 7,30m über NHN (in gelb) angezeigt. Zur besseren Sichtbarkeit nutzen Sie bitte die einfarbigen Hintergrundkarten.
Hochwasser gefährdeter Bereich Tidegebiet Elbe Hamburg Fachliche Beschreibung: „Der durch Tidehochwasser, insbesondere Sturmfluten, gefährdete Bereich im Tidegebiet der Elbe besteht aus den Landflächen zwischen der Gewässerlinie der Elbe (§ 3) und der Linie der öffentlichen Hochwasserschutzanlagen oder, sofern öffentliche Hochwasserschutzanlagen nicht bestehen, der Linie des amtlich bekannt gemachten Bemessungswasserstands für öffentliche Hochwasserschutzanlagen zuzüglich eines Sicherheitszuschlags von 0,50 m." Auszug aus § 53 HWaG Rechtlicher Hintergrund: § 53 des Hamburgischen Wassergesetzes (HWaG) in der Fassung vom 29.05.2005 über "Hochwassergefährdeter Bereich im Tidegebiet der Elbe"
Es entspricht dem Gebiet, das – nach Wegnahme aller Küstenhochwasserschutzanlagen – bei einer Sturmflut mit einem Wiederkehrintervall von 200 Jahren (HW200) überflutet wäre. Die repräsentativen HW200-Wasserstandswerte in den Teilgebieten werden auf das binnenseitig gelegene Gebiet unter Berücksichtigung der natürlichen Topographie übertragen. Dabei wird angenommen, dass sich die HW200-Wasserstände ausspiegeln.
The WWDL20 TTAAii Data Designators decode as: T1 (W): Warnings T1T2 (WW): Warnings and weather summary A1A2 (DL): Germany (Remarks from Volume-C: STORM SURGE WARNING FOR THE GERMAN NORTH SEA COAST (IN GERMAN))
Langjährige Pegelaufzeichnungen aus dem Gebiet der südöstlichen Nordsee zeigen seit Mitte des 20. Jahrhunderts signifikante Veränderungen im lokalen Tideregime. Während der mittlere Meeresspiegel (englisch: Mean Sea Level, MSL) über die vergangenen 150 Jahre generell dem globalen Mittel gefolgt ist, deuten Auswertungen der mittleren Tidehoch- und Tideniedrigwasser auf signifikant abweichende Trends hin. So sind die Tidehochwasser signifikant schneller als der MSL angestiegen, während die Tideniedrigwasser deutlich geringere oder teils negative Trends aufzeigen. Daraus resultierte eine gleichzeitige Zunahme des Tidehubs (die Differenz aus Tidehoch- und Tideniedrigwasser) von ca. 10 % seit 1955. Derartige Veränderungen haben direkte Auswirkungen auf den Küstenschutz. So ergeben sich bei einem Anstieg der mittleren Tidehochwasser größere Wassertiefen, wodurch das Wellenklima insbesondere im Bereich der Wattflächen und Außensände in der Deutschen Bucht beeinflusst wird. Größere Wellenhöhen und damit höhere Orbitalgeschwindigkeiten und Brandungsenergien sind die unmittelbare Folge, die zu großflächigen Erosionen führen kann. Gleichzeitig beeinflussen geringere Tideniedrigwasser die Schiffbarkeit der flachen Küstengewässer. Durch den vergrößerten Tidehub treten größere Tidestromgeschwindigkeiten auf, die z.B. Ausräumungen der Tiderinnen, verstärkte Erosionen an Inselsockeln, Strandräumungen und im Zusammenhang mit Sturmfluten Dünen- und Kliffabbrüchen verursachen können. Dies verdeutlicht, dass neben den global wirkenden übergeordneten Veränderungen im MSL (Massenänderungen, thermale Expansion) auch regionale Phänomene und Prozesse eine wichtige Rolle für die Ausprägung der Wasserstände spielen. Eine Berücksichtigung solcher Faktoren in den Projektionen zukünftiger Wasserstände setzt voraus, dass vergangene Entwicklungen und zugrunde liegende Prozesse ausreichend verstanden sind. Das übergeordnete Ziel von TIDEDYN besteht daher in der Analyse der in der Vergangenheit bereits aufgetreten Veränderungen im lokalen Tideregime der Nordsee. Die beobachtete Zunahme des Tidehubs ist in ihrer starken Ausprägung ein weltweit einzigartiges Phänomen, welches bis heute nicht erklärt werden kann. Als mögliche (aber bisher unerforschte) Ursachen kommen z.B. langfristige Änderungen im MSL, morphologische Änderungen im Küstenvorfeld (natürlich oder anthropogen, z.B. Ausbaggerungen oder Baumaßnahmen wie Eindeichungen) oder saisonale Änderungen in der thermohalinen Schichtung des Ozeans in Frage. Durch die integrierte Analyse von hochauflösenden numerischen Modellen (barotrop und baroklin) und Beobachtungsdaten mit robusten Methoden der Zeitreihenanalyse, sollen die Änderungen im Tideregime der Nordsee über die vergangen 60-70 Jahre beschrieben, modelliert und systematisch erforscht werden sowie einzelne Prozesse mittels Sensitivitätsstudien voneinander abgegrenzt werden.
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