Das Projekt "Städtebaulicher Förderbedarf 2007 bis 2013 in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GEFRA GbR - Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen durchgeführt. Über den künftigen Investitions- und Förderbedarf im Rahmen der gemeinsamen Städtebauförderung von Bund und Ländern besteht erhebliche Unsicherheit. Das Ziel des Projektes war eine Bedarfsschätzung für den Zeitraum 2007-2013. Der Umfang der notwendigen Investitionen wurde in verschiedenen Maßnahmebereichen differenziert nach alten und neuen Ländern dargestellt. Ausgangslage: Seit 1971 stellt der Bund den Ländern Finanzhilfen für Investitionen in die Erneuerung und Entwicklung der Städte und Gemeinden bereit. Im Rahmen der gemeinsamen Städtebauförderung sind seitdem über 5.000 Maßnahmen in mehr als 2.300 Gemeinden gefördert worden. Für die Durchführung dieser Maßnahmen hat der Bund bisher rund 12 Milliarden Euro an Finanzhilfen gewährt. Die Bundesregierung wurde vom Deutschen Bundestag im Jahr 2004 aufgefordert, einen städtebaulichen Bericht vorzulegen. Der Bericht sollte - vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen und wirtschaftsstrukturellen Wandels - unter anderem auch eine Einschätzung über den künftigen Förderbedarf im Rahmen der gemeinsamen Städtebauförderung geben. In ihrem 'Städtebaulichen Bericht 2004' machte die Bundesregierung allerdings geltend, dass eine solche Einschätzung sehr schwierig und mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sei. Angesichts der Vielfalt und am Subsidiaritätsprinzip orientierten Ausgestaltung der Städtebauförderung lägen auf Seiten des Bundes nur unzureichende Informationen über den künftigen Bedarf für städtebauliche Fördermaßnahmen vor. Auch verfüge der Bund über keinen vollständigen Überblick über den Bauzustand der Gebäude in Deutschland. Zielsetzung: Aufgabe des Forschungsprojekts war die Abschätzung des städtebaulichen Investitions- und Förderbedarfs für den Zeitraum 2007-2019. Aus dem ermittelten Bedarf sollte der Umfang der notwendigen Investitionen in verschiedenen Maßnahmebereichen und differenziert nach alten und neuen Ländern ersichtlich sein. Auf Anregung der Länder und der kommunalen Spitzenverbände wurde im Laufe des Projektes aufgrund der statistischen Unsicherheiten der ursprüngliche Prognosezeitraum bis 2019 auf 2013 verkürzt. Zudem wurde eine primäre Schätzung des städtebaulichen Investitionsbedarfs vereinbart, aus dem der Mittelbedarf für die Städtebauförderung anschließend in geeigneter Weise abgeleitet werden sollte.
Das Projekt "Peer-to-Peer Energietransaktionen mittels Blockchain" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Langniß Energie & Analyse durchgeführt. Mit C/sells soll - bildhaft gesprochen - ein am Sonnenlauf von Bayern im Osten über Baden-Württemberg bis nach Hessen im Nordwesten orientiertes, zellulär strukturiertes Energiesystem entstehen - der Ost-West Solarbogen. Energiebereitstellung, -nutzung, -verteilung, -speicherung und weitere Infrastrukturdienstleistungen werden innerhalb der einzelnen Zellen, z.B. Liegenschaften, Quartiere und Städte, nach dem Subsidiaritätsprinzip möglichst weitgehend autonom optimiert. Die Vernetzung der Zellen zu einem Verbund erlaubt darüber hinaus gemeinschaftliches Handeln für eine sichere und robuste Energieinfrastruktur. Im Rahmen dieses Teilvorhabens wird die Dr. Langniß - Energie & Analyse (LEA) die Open-Source-Soft- und Hardware OLI zur Peer-to-Peer-Kommunikation (P2P), Koordination und zum Energieaustausch auf der Basis von Blockchain (Ethereum) weiterentwickeln und pilotieren. Damit wird es möglich, Verbrauch und Erzeugung kleinräumig auszugleichen sowie dabei kleinteilige lokale und regionale Flexibilitäten zu aktivieren. Mit der Formulierung und Pilotierung der Blockchain in den beschriebenen Anwendungen werden auch wichtige Hinweise für die Standardisierung der Blockchains zwecks Markt- und Netzkommunikation gegeben. Aus den Erfahrungen mit den Piloten und Demonstratoren lassen sich auch mögliche, notwendige bzw. wünschenswerte Weiterentwicklungen der Regulierung ableiten. Ziel ist es darüber hinaus, die Blockchain-Technologie möglichst umfassend mit anderen Partnern in anderen Zellen von C/sells umzusetzen.
Das Projekt "Stellungnahme zum Entwurf einer Direktive zur Implementierung eines EU-weiten Emissionshandels, COM(2001) 581" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Im Auftrag des baden-württembergischen Ministeriums für Umwelt und Verkehr wurde der Direktivenentwurf der Europäischen Kommission zur Implementierung eines EU-weiten Emissionshandels (COM(2001) 581) analysiert. Dabei wurde auf folgende Punkte eingegangen: Allokation/Erstvergabe, Freiwilligkeit versus obligatorische Teilnahme und Öffnungsklauseln, projektbasierte Instrumente, Berücksichtigung weiterer Treibhausgase, Regulierungsüberlagerungen sowie Einbeziehung des Stromersektors. Der Entwurf ist zeitlich adäquat in den durch das Kioto-Protokoll vorgegebenen internationalen Rahmen eingepasst. Wie das Protokoll sieht der Vorschlag ab dem Jahr 2008 fünfjährige Budgetperioden vor. Der Richtlinienvorschlag strebt einen Kompromiss zwischen den vier - zum Teil konkurrierenden - Kriterien Einfachheit, Effektivität, Subsidiarität und Transparenz an. Aufgrund des sich erst langsam abzeichnenden internationalen Rahmens und der Vielfalt unterschiedlichster involvierter Interessen ist dies eine erhebliche Aufgabe, deren Bewältigung in weiten Teilen als geglückt angesehen werden kann. Als wichtige Ergänzungsvorschläge zum vorliegenden Entwurf sind herausgefiltert worden: 1) Konkretisierung von Annex III: Die Kriterien für die nationalen Allokationspläne sind sehr allgemein gehalten. Insgesamt erscheint das Verhältnis zwischen Subsidiarität und Transparenz an diesem Punkt zulasten der Transparenz nicht ganz ausgewogen. Hinsichtlich der Anrechnung frühzeitiger Vermeidungsleistungen könnte der Kriterienkatalog z. B. dahingehend konkretisiert werden, dass von der Kommission der Zeitraum eingegrenzt wird, auf den sich die Zuteilung bezieht, und bestimmte Anforderungen an die verfügbaren Daten bzw. Verfahren für die Festlegung der Werte im Falle fehlender Daten gestellt werden. Die Einbeziehung von Neuemittenten wurde ebenfalls weitestgehend offen gelassen. Die Anwendung von EU-weiten Benchmarks (einheitliche Emissionsfaktoren) würde die Spielräume für potenzielle Wettbewerbsverzerrungen einschränken und eine bessere Planungssicherheit für die betroffenen Unternehmen gewährleisten. 2) Berücksichtigung von Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Der gegenwärtige Richtlinienentwurf kann zu einer Verschlechterung der Wettbewerbsposition von KWK-Anlagen auf dem Wärmemarkt führen, da sie dort möglicherweise mit Angeboten konkurrieren, die nicht vom Emissionshandelssystem erfasst sind (z. B. gasbefeuerte Brennwertkessel). Deshalb sollte der Richtlinienentwurf hinsichtlich der Erfassung von KWK-Anlagen angepasst werden. Denkbar wäre etwa, dass der Anteil des Brennstoffs in KWK-Anlagen, der zur Erzeugung von Fernwärme eingesetzt wird, von der Nachweisverpflichtung für Emissionszertifikate befreit wird.
Das Projekt "eSDI-Net+ - Netzwerk zur Förderung des grenzübergreifenden Dialogs und Austausch von Best Practices zwischen Geodateninfrastrukturen (GDIs) innerhalb Europas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme durchgeführt. *Das EU-Projekt eSDI-Net+ wird im Rahmen des eContentPlus Programms der EU durchgeführt. Das übergreifende Ziel des Projektes ist es, einen Dialog zwischen den Hauptakteuren im Bereich Geodaten anzuregen, der sich von der lokalen bis auf die europäische Ebene erstreckt. Dieser Dialog soll dabei helfen, das Bewusstsein der Akteure für die Chancen von INSPIRE zu schärfen, einen nachhaltigen Erfahrungsaustausch anzuregen und Umsetzungsvarianten zu erörtern. Die damit geschaffenen Kommunikations- und Kooperationskanäle werden darüber hinaus dazu beitragen, die Möglichkeiten und den Nutzen von Geodateninfrastrukturen (GDIs) auch unter den professionellen Geodatennutzern und den Bürgern - ebenfalls potentielle Nutzer - weiter zu verbreiten. - Etablierung eines thematischen Netzwerks als Kommunikationsplattform unter Interessenverretern, die in den Aufbau und die Nutzung von GDIs involviert sind. - Vernetzung potenzieller GDI Interessenvertreter, um Bewusstsein zu schaffen und das Entstehen von Leitfäden, Standards und guten Praxisbeispielen zu erleichtern. - Aufbau von Kommunikationsmechanismen zwischen der europäischen und lokalen Ebenen, um die positiven Auswirkungen von INSPIRE, GMES, GALILEO und e-government Programmen zu stärken. - Entwicklung von Lösungen für multikulturellen und multilingualen Zugang, Verwertung und Nutzung digitaler Geoinformationen (GI) in Europa. Innerhalb der letzten 2 Jahre wurde eine 'Methodologie zur Beschreibung von subnationalen GDIs' geschaffen, die im nächsten Schritt zu einem vollständigen 'Bewertungssystem' mit definierten Kriterien, Indikatoren, gewichteten Indizes, etc. weiterentwickelt wurde. Dieses System dient dazu subnationale GDIs zu beschreiben und zu evaluieren. Im Rahmen von 12 nationalen und regionalen Workshops, die europaweit in den jeweiligen Landessprachen durchgeführt wurden, wurde dieses Bewertungssystem bei der Evaluierung von 135 GDIs aus 26 Ländern getestet. Diese Workshops verfolgten primär die folgenden Ziele: - Identifikation und Dokumentation von relevanten existierenden lokalen, regionalen und nationalen SDI-Initiativen. - rkennen von gemeinsamen Problemen sowie Lösungen, mit denen gute Erfahrungen gemacht wurden. Zusätzlich zu den Workshops wurden in Fragebögen und persönlichen Interviews gemeinsame Kernpunkte als Basis für die Bewertung adressiert: Benutzerintegration, Benutzerfreundlichkeit, Daten und Service Qualität und Quantität, sozio-ökonomische Auswirkungen der GDI sowie Subsidiarität und Nachhaltigkeit. Das Ergebnis dieses Prozesses war die Nominierung von 12 herausragenden GDIs - Best Practices - durch eine internationale Jury. Im November 2009 fand die abschließende Etappe des Projekts statt, die eSDI-Net+ International Conference in Turin, Italien. Um die nationalen Initiativen auf einer europäischen Ebene zu vereinen, bekamen alle 12 ausgewählten Best Practice GDIs die Möglichkeit sich selbst und ihre Lösungen zu präsentieren. usw.
Das Projekt "Umsetzung nachhaltiger und innovativer Politik durch partizipatorisches Regieren in einem 'Multilevel-Kontext'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Politikwissenschaft durchgeführt. The overall goal of the project is to identify conditions for the realization of sustainable and innovative developments which support a shift towards participatory governance. Within the area of political practice which are analyzed empirically, elements of governance will be identified which enable innovative and sustainable policies to flourish, based an the gore values of dialogue, negotiation, active citizenship, partnership, subsidiarity and encouragement of institutional capacity. From these findings, models of feasible forms of participatory governance and conditions for their realization will be developed. What the project intends to do, are basically three things: l. The political and academic debate about democratic governance will be analyzed at a conference, in which the important dimensions of this debate will be discussed by leading academics and policy-makers. The function of the conference for the project is twofold: a) It will systematically identify common understanding as well as different basic assumptions in the debate. b) More important, topics shall be identified which seem not to be addressed in thinking along existing conceptual of theoretical pathways. It is a basic assumption of the project, that problems of democracy are not only problems of theoretical reasoning. These problems have actually to be solved by social practices which develop new forms of governance. 2. Therefore the empirical approach demands a close detailed search for different mixtures of governance present at the different territorial levels, in different sectors of society and in different countries. The empirical analysis of research project concentrates an comparative case studies (Germany, Greece and the UK). Case No 1 deals with water supply systems in Frankfurt, Athens and London (including the relevant framework set up by the EU and the mentioned member states). Case No 2 is focused an EMAS, the ecological management scheme of the EU. We will analyse the translation of the EU regulation into national administrative structures and the governance practices as well as in enterprises. 3. The empirical findings, based an theoretical debates about democracy today will help us to draw up guidelines an how particular combinations of different forms (or mixes) of governance would have to be re-arranged in order to fulfill the requirements of participatory governance. The combination of the synthesising of the debate about democratic governance and the results of the empirical investigation will offer the change to detect empirically and theoretically the components of models where (participatory) policy making and (sustainable and innovative) social change are addressed in a comprehensive way. This will permit casting new light an what constitutes participatory governance and how national and local conditions could be improved in order to further strengthening participatory governance. usw.
Das Projekt "Water 21: Nachhaltige Wasserwirtschaft in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Nach der erfolgreichen Umsetzung eines multidisziplinaeren Ansatzes bei der Behandlung von Fragen der Wasserwirtschaft und -politik im Rahmen des von der Generaldirektion XII der Europaeischen Kommission gefoerderten Projektes 'Eurowater', bewilligte die GD XII der EU die Mittel fuer eine eingehende Untersuchung der gegenwaertigen Wasserpolitiken in Europa. Das Hauptziel des Projektes ist die Identifikation der erforderlichen Massnahmen fuer eine nachhaltige Gwaesserbewirtschaftung in Europa. Daneben werden in Kooperation mit weiteren europaeischen wissenschaftlichen Teams auch Kontextfaktoren und treibende Kraefte der Wasserpolitik analysiert. Drei Politikdimensionen wurden im Detail untersucht:1) Integration der Wasserpolitik in andere Politikbereiche und Subsidiaritaet, 2) Einzugsgebietsplanung und -bewirtschaftung, 3) Wasserwirtschaft und Wasserindustrie. Neben der grundlegenden Bewertung der gegenwaertigen Wasserpolitiken in Europa werden Handlungsempfehlungen fuer eine nachhaltige Wasserpolitik vorgestellt. Das Projekt befindet sich in der Abschlussphase.
Das Projekt "Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier? Neue Perspektiven für periphere Großwohnsiedlungen - Teilprojekt B: Planung und Infrastruktur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. In den letzten anderthalb Jahrzehnten wurde in nahezu allen ostdeutschen Kommunen der Stadtumbau, im Sinne der Anpassung des Wohnungs- und Infrastrukturbestands an zurückgehende Bevölkerungszahlen, vorangetrieben. Hierdurch sind an den Rändern vieler ostdeutscher Städte Quartiere entstanden, in denen Wohnungsbestand und Infrastruktur reduziert wurden, bei denen aber die weitere Entwicklungsperspektive unklar ist. Angesichts der Zuwanderung von Geflüchteten ergeben sich neue Entwicklungsperspektiven für diese Wohngebiete. Gerade die Stadtumbauquartiere erleben in jüngster Zeit erhebliche Zuzüge durch anerkannte Asylsuchende oder subsidiär Geschützte. In der Folge wachsen sowohl die Bevölkerung insgesamt als auch der Anteil von Migrantinnen und Migranten in den betroffenen Wohngebieten in vergleichsweise kurzer Zeit. Damit entstehen auch neue Anforderungen für die Wohnraumversorgung, die Infrastrukturausstattung und Freiraumangebote, sowie für die Integration und die Beteiligung der neuen Bewohnerinnen und Bewohner. Parallel sollen ökologische Aspekte wie Klimaschutz und Klimaanpassung, Ressourceneffizienz, Biodiversitätsförderung oder Umweltgerechtigkeit verstärkt in der Stadtentwicklung berücksichtigt werden. Betroffene Kommunen stehen vor der Herausforderung zukunftsfähige Stadtentwicklungsstrategien und -maßnahmen für diese Quartiere zu entwickeln. Das Verbundprojekt untersucht die Potentiale und Probleme ehemaliger Stadtumbaustandorte im Wandel zu Einwanderungsquartieren. Es zielt auf die Erforschung von Potenzialen und Hemmnissen, die sich aus diesen Prozessen für eine nachhaltige Stadtentwicklung ergeben. Das vom IÖR bearbeitete Teilprojekt 'Planung und Infrastruktur' widmet sich der Analyse der stadt- und freiraumplanerischen Rahmenbedingungen sowie der Situation des Wohnungsbestandes, der Freiraumausstattung und der Infrastruktur in betroffenen Quartieren in den drei Fallstudienstädten Cottbus, Halle/Saale und Schwerin. Aufbauend auf der Situationsanalyse und den Ergebnissen der im Rahmen der anderen Teilprojekte durchgeführten Befragungen und Beteiligungsprozesse sollen die Anpassungspotenziale bewertet und sowohl spezifische als auch übertragbare Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung abgeleitet werden.
Das Projekt "Integriertes Wasserressourcen-Management (IWRM) im nördlichen Namibia Cuvelai-Delta" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. Sondierungsvorhaben Ziel des Sondierungsvorhabens 'Integriertes Wasserressourcen-Management im nördlichen Namibia - Cuvelai-Delta'ist die Bewertung der Möglichkeiten und Hindernisse für die Entwicklung und Umsetzung eines situationsangepassten IWRM-Konzeptes für das Cuvelai-Delta. Der Fokus liegt auf der Verbesserung der langfristigen Entwicklung und Sicherung der endogenen Ressourcenpotentiale in der Untersuchungsregion. Dabei bezieht sich die integrierte Betrachtung des Ressourcen-Managements insbesondere auf die Zusammenhänge zwischen Wasser- und Landnutzung sowie die Verbindung von lokalen, regionalen, nationalen und auch binationalen Handlungsebenen. IWRM wird als langfristiger Bottom-up-Prozess gesehen, der von der lokalen Ebene aus das Ressourcenmanagement auf übergeordneten (auch grenzüberschreitenden) Raumeinheiten aufbaut, d.h. die lokalen Gegebenheiten, bestehende Prioritäten und Notwendigkeiten vor Ort werden aufgenommen und mit den übergreifenden Zielen des Ressourcenmanagementsverbunden. Damit wird ein innovatives Verfahren gewählt, das die Möglichkeit bietet, die zentrale Blockade in den IWRM-Umsetzungsprozessen zu lösen.
Das Projekt "Teilvorhaben: RegioFlexMarkt - eine Handelsplattform für den Handel regionaler Flexibilitätsoptionen in zellularen Energiesystemen der Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Volkswirtschaftslehre, Fachgebiet Volkswirtschaftlehre mit Schwerpunkt dezentrale Energiewirtschaft durchgeführt. In Rahmen des C/Sells Projektes wird ein zellulares Energiesystem der Zukunft erforscht und beispielhaft umgesetzt. Die Lösungen zur Energiebereitstellung, -nutzung, -verteilung, -speicherung und weitere Infrastrukturdienstleistungen werden innerhalb der einzelnen Zellen, z.B. Liegenschaften, Quartiere und Städte, nach dem Subsidiaritätsprinzip möglichst weitgehend autonom optimiert. Die Vernetzung der Zellen zu einem Verbund erlaubt darüber hinaus gemeinschaftliches Handeln für eine sichere und robuste Energieinfrastruktur. Hierbei wird u.a. ein regionaler Flexibilitätsmarkt zum Handeln von Flexibilitätsoptionen erforscht und beispielhaft umgesetzt. Mittels RegioFlexMarktes wird der Angebot und die Nachfrage nach Elektrischer Energie geregelt mit dem Ziel: Netzstabilisierung. Um dem Namen des Projektes gerecht zu werden, sollen zum einen technische Lösungen ('Cells') entwickelt werden. Zum anderen sollen den Bürgern über die Teilnahme an der Energiewende auch neue wirtschaftliche Chancen eröffnet werden ('sells').Mit C/sells wird ein fließender Übergang von der Demonstration bis zum Massenmarkt ermöglicht. Der Arbeitsplan umfasst 7 Teilprojekte. Teilprojekt 1 dient dem Projektmanagement. Teilprojekte 2 und 3 stehen für integrierende Maßnahmen der Umfeld-Gestaltung und der Schaffung einer gemeinsamen Informations- und Kommunikationsbasis zur Digitalisierung der Energieversorgung. Teilprojekte 4 und 5 dienen der Konzipierung, Spezifikation, Pilotierung und Evaluation der Organisation intelligenter Netze und der Methoden intelligenter Märkte. Teilprojekte 6 und 7 demonstrieren auf Basis von TP 4/5 vielfältiger Lösungen intelligenter Netzzellen und für der Prosumenten in Liegenschaften und Quartieren entlang des Ost-West-Solarbogens. Die Universität Kassel ist insbesondere in den Teilprojekten 6, 7 und 3 beteiligt.
Das Projekt "SÖF: Steuerungsmechanismen im polyzentrischen Energiesystem der Zukunft. Die Bedeutung von Digitalisierung und Finanzierung für eine polyzentrische Governance" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Nachhaltigkeitssteuerung (INSUGO) durchgeführt. Die Energiesysteme befinden sich weltweit in einem Transformationsprozess, der durch die zunehmende Nutzung dezentraler, erneuerbarer Energien mit dem Ziel der Dekarbonisierung geprägt ist. Ziel des Vorhabens ist es, die Wirkung einer polyzentrischen Governance als Steuerungsmechanismus im Energiesystem der Zukunft zu bestimmen. Das Vorhaben fokussiert auf zwei relevante Einflüsse in der Transformation: Digitalisierung als möglicher Enabler und Finanzierung als struktureller Einflussfaktor. Ziel des Vorhabens ist die Analyse polyzentrischer Governance zur Steuerung der Transformation des Energiesystems. Dabei soll untersucht werden, inwieweit Polyzentrizität in den Bereichen Digitalisierung und Finanzierung das Subsidiaritätsprinzip stärkt, Innovationen und Lerneffekte unterstützt sowie mehr Vertrauen, Akzeptanz und Gerechtigkeit schafft. Daneben stehen sub-nationale Steuerungsebenen im Fokus, und es werden übergreifende Regeln analysiert, die zu einer nachhaltigen Transformation führen.