Das Projekt "Tastversuch zur Erprobung eines mineralischen Materials auf seine Eignung als Substrat in der Dachbegrünung sowie evtl. vorhandene Eigenschaften zur Fixierung von Huminstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. An die Substrate der Vegetationstragschicht von Dachbegrünungen werden z.T. recht unterschiedliche Anforderungen gestellt, da sowohl das Pflanzenwachstum als auch eine hohe Wasserdurchlässigkeit gewährleistet sein muss. Darüber hinaus sollen die Substrate kostengünstig erhältlich sein, sodass sich für diesen Einsatz häufig Materialien anbieten, die als Nebenprodukte bei der Aufbereitung anderer Rohstoffe anfallen. Im Versuch soll erkundet werden, ob das Material 'Sipor' der Firma AKW sich zum Einsatz als Substrat in der Dachbegrünung eignet. Bisher ist noch völlig offen, ob die sehr helle Farbe des Materials das Pflanzenwachstum durch erhöhte Strahlung negativ beeinflussen könnte.
Das Projekt "Begrünung flachgeneigter Dächer und Flachdächer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Die nachträglich Extensivbegrünung von Dächern ist bereits soweit entwickelt, dass der Stand der Technik zum üblichen Aufgabengebiet vieler Planer und Ausführungsbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus gehört. Noch wenig untersucht ist die Frage, ob einschichtige Aufbauten mit extrem dünnen Substratschichten mineralischer Herkunft eine Begrünung ermöglichen. Auch Erfahrungen mit flachgeneigten Dächern aus Asbestzement liegen kaum vor.Er wird untersucht, ob bestimmte Pflanzengemeinschaften auf dünnen, einschichtigen Aufbauten erfolgreich etabliert und unterhalten werden können. Auf der Grundlage bisher durchgeführter Versuche werden auf 10 Einzeldächern herkömmlicher Flachbauweise aus Beton bzw. Asbestzement einschichtige Vegetationsaufbauten nachträglich aufgebracht.
Das Projekt "Erprobung von mineralischen Zusätzen in Dachsubstraten zur Fixierung von Huminstoffen sowie zur Verbesserung der Qualität des Sickerwassers zur Regenwassernutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Die Regenwassernutzung wird aus ökologischen Gründen zunehmend gefördert. Es stellt sich die Frage, ob Ablaufwasser aus Dachbegrünungen für die Regenwassernutzung geeignet ist. Voruntersuchungen haben gezeigt, dass aus Dächern mit mineralischen Substraten Ablaufwasser mit Huminstoffen belastet ist und es dadurch zu einer Trübung des Ablaufswassers kommt. In dem Versuch soll erkundet werden, ob mineralische Zusätze aus Ton oder Zeolithen als Zusätze in den Substraten in der Lage sind, Huminstoffe und Nährstoffe zu binden und damit die Qualität des Ablaufwassers zu verbessern. Im Vergleich zu den Versuchen L4 42 00 und L4 45 00 wird in diesem Versuch die Dränschicht variiert, sie besteht nicht aus einer Polyamidschlaufenmatte, sondern aus einer 3 cm dicken Schicht von gebr. Blähton 0-4 mm.