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Monitor-Monsun (SO-95): Sedimentationsprozesse im Suedchinesischen Meer: Seismische Stratigraphie und Sedimentfallenexperimente

Das Projekt "Monitor-Monsun (SO-95): Sedimentationsprozesse im Suedchinesischen Meer: Seismische Stratigraphie und Sedimentfallenexperimente" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsprojekts Monitor Monsun wurde der Einfluss der Honsun-Zirkulation auf das Sedimentationsgeschehen evaluiert. Die im Gefolge von Schwankungen im Monsunklima auftretenden Veraenderlichkeiten wie z.B. Meeresspiegelschwankungen und das Verteilungsmuster unterschiedlicher Sedimenttypen wurden mittels Seismo-Stratigraphie sowohl lateral als auch vertikal grossraeumig erfasst und gegen andere, die Sedimentverteilung beeinflussende Prozesse (z.B. Tektonik) abgegrenzt. Die Korrelation der reflexionsseismischen Ergebnisse mit sedimentologischen und biostratigraphischen Befunden zeigt, dass das heutige Sedimentationsgeschehen durch Umlagerung von Reliktsanden der letzten Eiszeit am aeusseren Schelf, durch ausgedehnte Erosion oder Nichtablagerung am oberen sowie durch Massenumlagerungen am unteren Kontinentalhang dominiert wird. Die spaetquartaeren Ablagerungen lassen sich in ein spaetpleistozaenes Prodelta, ein fruehholozaenes transgressives und ein holozaenes aggradatives Hochstand-Systembuendel untergliedern. Darueber hinaus konnten 8 quartaere seismische Sequenzen nachgewiesen werden, die sich mit der regionalen Meeresspiegelschwankungskurve korrelieren lassen. Weiterhin hat sich gezeigt, dass das Sedimentationsgeschehen ueber klimatische Steuerungsfaktoren hinaus im entscheidenen Masse durch das regionale tektonische Regime gepraegt ist. So gelang der Nachweis von zwei bedeutenden Praedrift-Hebungsereignissen am noerdlichen Kontinentalrand Chinas. Beide sind auf magmato-tektonische Events zurueckzufuehren, die durch die Ausbildung von zwei Erosionsdiskordanzen T1 (Pleistozaen) und T2 (Mio/Pliozaengrenze) markiert werden. Die Aufzeichnung des Partikelflusses mittels der im zentralen Suedchinesischen Meer in 1190 bzw. 3720 m Wassertiefe verankerten Sedimentfallen (Gesamtwassertiefe an der Station: 4270 m) zeigte eine deutliche monsunabhaengige Saisonalitaet. Maximale Flussraten waren fuer den Zeitraum Juli-August 1993 (99 mg m -2 d -1) und November-Dezember 1994 (115 mg m -2 d -1) zu verzeichnen und korrelierten mit den Phasen maximaler Windstaerke waehrend des SW- bzw. NE-Monsuns. Der Gesamtpartikelfluss betrug 840 mg m -2 yr -1 und liegt damit im Mittel im Bereich der Vorjahre.

Steuermechanismen der Partikelsedimentation im Suedchinesischen Meer

Das Projekt "Steuermechanismen der Partikelsedimentation im Suedchinesischen Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt.

Teilvorhaben 1: Auswirkungen periodischer und episodischer Oszillationen des Monsunsystems auf die Produktion partikulaeren Materials im Suedchinesischen Meer

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Auswirkungen periodischer und episodischer Oszillationen des Monsunsystems auf die Produktion partikulaeren Materials im Suedchinesischen Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Mit dem Vorhaben sollen die Partikelsedimentation, Stofffluesse und Reaktion des Oekosystems 'Tiefseeboden' in ozeanographisch und klimatologisch besonders sensitiven Schluesselgebieten des Suedchinesischen Meeres untersucht werden. Die Effekte kurz- und langfristiger Klimaschwankungen auf die Produktion marinbiogener Komponenten und die Art und Intensitaet des terrigenen Eintrags sollen hochaufloesend rezent und fossil analysiert und modelliert, deren Einfluss auf die Tiefseeumwelt erfasst und den Auswirkungen eines vulkanisch-induzierten episodischen Sedimentationsereignisses (Fallout der Pinatubo-Tephra) gegenueberstellt werden. Gesamtziel ist es, ein raeumlich und zeitlich umfassendes Bild des Sedimentationsgeschehens und seiner Steuerungsmechanismen - in Anbindung an die im Rahmen der Projekte MONITOR MONSOON, SUNDAFLUT und SUEDMEER I und II durchgefuehrten biogeochemischen, sedimentologischen, (palaeo-ozeanographische und -klimatologische Untersuchungen) durchzufuehren.

Partikelsedimentation etc. im Suedchinesischen Meer - Teilvorhaben 2: Rekolonisation der Pinatubo-Tephra im Suedchinesischen Meer - Teilvorhaben 3: Spaetquartaere Stoffluesse und Sedimentation am Vietnam-Schelf

Das Projekt "Partikelsedimentation etc. im Suedchinesischen Meer - Teilvorhaben 2: Rekolonisation der Pinatubo-Tephra im Suedchinesischen Meer - Teilvorhaben 3: Spaetquartaere Stoffluesse und Sedimentation am Vietnam-Schelf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Zur raeumlich zeitlichen Rekonstruktion der postglazialen Transgression im Suedchinesischen Meer werden Untersuchungen im Bereich des Mekong-Deltas und des noerdlich anschliessenden vietnamesischen Schelfs durchgefuehrt. Die Auswirkungen meeresspiegelkontrollierter Aenderungen terrigener Fluesse und klimainduzierter Zirkulationsaenderungen auf das pelagische System eines relativ kleinen Ozeanrandbeckens sollen mit der geologischen Geschichte des Sedimenteintrags aus dem Mekongdelta sowie des Kuestenauftriebs vor der vietnamesischen Ostkueste bis ins Pleistozaen zurueckverfolgt werden. Die Wiederbeprobung von Sedimentstationen im proximalen, medialen und distalen Bereich sowie ausserhalb des Mt. Pinatubo-Aschenfaechers von 1991 verfolgt den Fortschritt des Rekolonisationsgeschehens durch benthische Foraminiferen sowie der Bioturbation durch Makrofauna. Zusaetzlich wird der Einfluss saisonaler bzw. interannueller Schwankungen im Kohlenstofffluss auf die Faunenzusammensetzung und Rekolonisation untersucht.

Ablagerung von Vulkanasche in der Tiefsee: Biogene Sedimentstrukturen dokumentieren die Reaktion des Makrobenthos auf den Ausbruch des Pinatubo

Das Projekt "Ablagerung von Vulkanasche in der Tiefsee: Biogene Sedimentstrukturen dokumentieren die Reaktion des Makrobenthos auf den Ausbruch des Pinatubo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Geologisch-Paläontologisches Institut durchgeführt. Leading Questions: - How many trace fossils are known from the pre-ash as well as the ash habitat? How many opportunistic immigrants occur not known from the pre-ash ichnofabrics? - What is the population density of the macrobenthos after the events (estimated from open holes in the 'sero' surface of the ash)? - How do the macro-organisms mix the event layer? - How do ash and background sediment differ in some physical properties which affect the 'burrowbility' of the sediment? Abstract: Most of the ash erupted by the Pinatubo in 1991 was deposited in the South China Sea. Sediment cores taken in 1994, 1996, and planned for 1998 provide the unique opportunity to study various aspects of the faunal response to this giant natural environmental disturbance. The response of the macrobenthos is documented by traces and ichnofabrics, but it has not been analysed yet. The proponent of the proposal is invited to perform such a study. During the course of this investigation, the following aspects will be addressed (see below). This study is based on visual observations, analysis of x-ray radiographs, measurements of physical properties, and quantification of the vertical distribution of ash.

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