Das Projekt "Verwendung von Holzverbrennungs-Aschen aus Holzheiz(kraft)werken zur Waldkalkung/Duengung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsische Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Holzasche enthaelt wichtige Bestandteile, die fuer eine Duengung in Frage kommen. Neben puffernden Substanzen, die eine Neutralisation von Saeure bewirken koennen, liegen vor allem Naehrstoffe wie Calcium, Kalium und Phosphor vor. Das Fehlen von Stickstoff kann unter heutigen Bedingungen zusaetzlich als positiv gewertet werden. Die hohen pH-Werte und teilweise hohen Gehalte an Schwermetallen koennen sich jedoch negativ auswirken. Nach ersten Ergebnissen laesst sich zunaechst eine deutlich positive Wirkung auf den chemischen Bodenzustand ableiten.
Das Projekt "Folgen des Waldbrandes auf die Anthropodenfauna in Kiefernbestaenden der Suedheide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsische Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Nach dem Waldbrand 1975 wurden bei Queloh (Forstamt Liess) Versuchsflaechen eingerichtet, auf denen mit Photo-Eklektoren und Bodenfallen die Veraenderung der Arthropodenfauna (Insekten und Spinnen) untersucht wird. Es werden eine unbewirtschaftete Flaeche mit natuerlicher Sukzession und eine bewirtschaftete Flaeche (Kiefernkultur) verglichen. Das Feuer hatte ca. 75 v.H. der Invertebratenfauna vernichtet. Die Auffuellung der Bestaende erfolgt rasch. Mit der ungestoerten Vegetationsentwicklung bildet sich eine Fauna, die das Arteninventar der Vergleichsflaechen uebertrifft.
Das Projekt "Sukzession von Insekten auf Waldbrandflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsische Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Die Untersuchungen werden auf 2 Flaechen in der Suedheide durchgefuehrt, deren Baumbestaende 1975 abbrannten. Eine Flaeche von 3 ha wurde gegen Wild gegattert und der natuerlichen Sukzession ueberlassen, die zweite nach dem Brand mit Kiefer aufgeforstet. Mit den Methoden eines Minimalprogramms zur Oekosystemanalyse wird die Arthropodenfauna, insbesondere die Kaefer, beider Flaechen untersucht und mit den Ergebnissen der vorangegangenen Untersuchungen 1976-1978 und 1985 verglichen.
Das Projekt "Das OTTER-ZENTRUM Hankensbuettel - Konzeption und Evaluation einer Naturschutz-Bildungseinrichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Aktion Fischotterschutz e.V. durchgeführt. Evaluation des gewaehlten Bildungsansatzes 'Spiele und Lerne' auf der Grundlage des Natur-Erlebnis-Modells von Janssen (1987), der ganzheitlichen Bildungsansaetze von Pestalozzi (Herz, Kopf und Hand), des von Fietkau und Kessel (1981) psychologisch gepraegten Lernbegriffes des 'Umweltlernens', der Bezug nimmt auf alle Lebenssituationen, in denen ein Mensch Erfahrungen mit seiner - natuerlichen - Lebensumwelt gewinnt, sowie der hieraus entwickelten Leitlinien des paedagogisch-didaktischen Konzeptes des OTTER-ZENTRUMS Hankensbuettel: I. Originale Begegnung, II. Mobilisierung moeglichst aller Sinne, III. Selbsterfahrung, IV. Gruppenerfahrung, V. Ganzheitlichkeit des Zugangs, VI. Innovatives Lernen.
Das Projekt "Gelaendeuntersuchungen und Modellentwicklung zur Quantifizierung der Einfluesse von Nutzung und Nutzungsaenderungen auf die reganische Substanz in niedersaechsischen Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Fuer typische niedersaechsische Boeden sollen die Auswirkungen von Landnutzungsaenderungen auf die in Oberboeden akkumulierte organische Substanz durch Gelaendeuntersuchungen und begleitende Laborversuche ermittelt werden. Im Feld werden ua Gehalte und Verteilungen der organischen Substanz bestimmt. Im Labor wird der Abbau der organischen Substanz durch Brutversuche an ungestoerten Bodenmonolithen untersucht. Die Ergebnisse dienen der Parametrisierung mathematischer Simulationsmodelle, deren Grundgleichungen aus der lokalen Stoffbilanz des Oberbodens abgeleitet wurden. Ziel ist die Entwicklung regionaler Prognoseinstrumente zur Vorhersage der Gehalte an organischer Substanz in Boeden in Abhaengigkeit von Nutzungsbedingungen und -aenderungen.