Das Projekt "Der Projekttyp 'Ökologischer Wissenstransfer - Entwicklung eines Modells für den Transfer oekologischen Know-hows der Industrie in Entwicklungsländer - Möglichkeiten der Integration des Instruments UVP in die Umweltpolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsökonomie durchgeführt. Ziel des Vorhabens war ist die Entwicklung eines Modells für den Transfer ökologischen Know-hows aus Industrieländern in Schwellenländer. Exemplarisch wurde dabei das Instrument der Umweltverträglichkeitsprüfung, wie es sich im Lauf der wissenschaftlichen und politischen Diskussion in der Bundesrepublik Deutschland herausgebildet hat, auf seine Anwendbarkeit in der Türkei und in Südkorea geprüft und länderspezifisch fortentwickelt. Ein umfangreicher Schlussbericht liegt vor.
Das Projekt "Nationale Unterschiede in der Umweltpolitik: Eine vergleichende Studie zur Kapazitaetsbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Bereich Innenpolitik und Systemvergleich, Forschungsstelle für Umweltpolitik durchgeführt. Das Forschungsprojekt ist eine vergleichende Untersuchung zur Umweltpolitik in 13 ausgewaehlten Laendern der Welt. In den Laenderstudien werden Entwicklungslinien der bisherigen Umweltpolitik im internationalen und intertemporalen Vergleich nachgezeichnet. Dabei hat das der Theorie politischer Modernisierung entstammende Konzept der Kapazitaetsbildung eine heuristische, den Vergleich und die Interpretation nationaler Entwicklungen strukturierende Funktion. Ziel des Projekts ist es, den Aufbau umweltpolitischer Handlungskapazitaeten zu beschreiben, die unterschiedlichen nationalen Leistungsprofile zu erklaeren und moegliche Erweiterungen von Handlungskapazitaeten im Umweltschutz darzustellen. Bei der Analyse der umweltpolitischen Kapazitaetsbildung geht es um die strukturellen Handlungschancen (bzw. -restriktionen) im Umweltschutz in Form institutioneller und informationeller Rahmenbedingungen von Laendern wie auch um die spezifischen materiellen, personellen und informationellen Handlungsressourcen der Traeger von Umweltbelangen. Kapazitaetsbildung wird aber auch in Form eines Konfigurationswandels der zentralen Akteure beschrieben (so etwa der Wandel vom staatszentrierten Umweltschutz zu einer staerkeren 'Vergesellschaftung' der Einflussfaktoren). Und schliesslich ist die umweltpolitische Kapazitaet auch in Beziehung zu situativen Veraenderungen sowie der spezifischen Problemstruktur eines Landes zu setzen.