Das Projekt "Neugestaltung des Münchner Salvatorplatzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Allianz Umweltstiftung durchgeführt. Wie viele andere historische Plätze hatte der Salvatorplatz im Lauf der Zeit sein Gesicht verloren. Früher Kirchhof der 1480 errichteten Salvatorkirche, ab dem 18. Jahrhundert offener Marktplatz, wurde Ende des 19. Jahrhunderts in seiner Mitte eine Schule im klassizistischen Palaststil gebaut. Vom Platz blieben nur noch Straße, Parkplätze und Gehweg übrig. Mit dem von 1993 bis 1995 durchgeführten Umbau des Schulgebäudes in ein Literaturhaus bot sich die Chance, auch den bis dahin vom Autoverkehr dominierten Platz um das Gebäude herum aufzuwerten. Mit Unterstützung der Allianz Umweltstiftung konnte dieses Vorhaben schließlich umgesetzt werden. Und so bietet der gepflasterte und autofreie Salvatorplatz heute Raum für vielfältige künstlerische Aktivitäten und - als Freisitz des Literaturcafes - Piazza-Flair mit Capuccino, Campari oder Cola. Auf dem Flachdach des Literaturhauses haben Besucher nicht nur einen guten Panorama-Blick auf die Altstadt, sie können auch eine ungewöhnliche Art von Dachbegrünung begutachten. Wildblumen, Sukkulenten und andere Flachwurzler, teils gesät, teils angeflogen, bieten ebenfalls attraktive Aussichten. Die Pflanzen brauchen weder künstliche Bewässerung noch Pflege, da ein mit Kompostteilen vermischtes Substrat aus zerkleinerten, gebrauchten Dachziegeln Niederschläge und Sonnenwärme speichert. Diese neuartige ökologische Dachbegrünung wurde ebenfalls von der Allianz Umweltstiftung finanziert und fand bereits verschiedene Nachahmer.
Das Projekt "ECCO-VISA - Auswirkungen des Klimawandels auf derzeitige und zukünftige Vegetationsdynamiken im ariden Südafrika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Biozentrum Klein Flottbek und Botanischer Garten durchgeführt. Das Winterregengebiet des südlichen Afrika ist ein arider Biodiversitäts-Hotspot mit einem sehr hohen Endemitenanteil. Klimawandelprojektionen für die nähere Zukunft (2050) sagen eine Temperaturerhöhung und einen abnehmenden Gesamtniederschlag sowie zunehmende Variabilität des Winterregenniederschlags voraus. Nischenbasierte, bioklimatische Modellierungen legen nahe, dass die Sukkulenten Karoo einen wesentlichen Habitatverlust erleiden wird. Derzeit wird die Region für extensive Viehhaltung und zunehmend auch für Tourismus genutzt. Dementsprechend würden die 65 000 Einwohner der Region stark betroffen sein, falls die vorhergesagten Klimaveränderungen eintreffen. Das Projekt strebt an, durch Nutzung der neun BIOTA Biodiversitäts-Observatorien in der Region die beiden folgenden Fragen zu beantworten: 1. Wie hat die klimatische Variabilität die Dynamik, Diversität und Produktion der Sukkulenten Karoo in der mittleren (10-20 Jahre) und weiteren (50-100 Jahre) Vergangenheit beeinflusst? 2. Was für Klima- und Vegetationsveränderungen sind für die nächsten 30 Jahre zu erwarten? In einem interdisziplinären Ansatz werden Klima- und Vegetationslangzeitdaten unterschiedlicher Herkunft analysiert und modelliert, um deren mittel- (10-20 Jahre) und langfristige (50-100 Jahre) Trends zu verstehen. Die Klimaanalysen werden ökosystemorientiert ausgerichtet, damit sich Landnutzer und Entscheidungsträger auf die wahrscheinlichen Klimawandel-Szenarien vorbereiten können.
Das Projekt "Gefaehrdungs- und Nutzungsanalyse von handelsrelevanten ostafrikanischen Sukkulenten und Erarbeitung von Empfehlungen fuer Nutzungsmanagement und Schutzmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Biozentrum, Botanisches Institut durchgeführt. Der Handel mit anderen Sukkulenten hat in den letzten Jahren zugenommen, konzentrierte sich aber bisher ueberwiegend auf suedafrikanische madegassische Taxa. Zunehmend fuer den Liebhaberhandel interessant werden sukkulente Taxa aus Aethiopien, Somalia, Kenia und Tansania. Innerhalb dieser Region finden sich Areale grosser Sukkulentenvielfalt mit einem hohen Anteil an Endemiten. Die Studie soll fuer potentiell handelsrelevante Sukkulenten Daten zur Gefaehrdung sowie zur Bedrohung durch Sammeltaetigkeit bereitstellen und aufzeigen, ob Moeglichkeiten zum Nutzungsmanagement beziehungsweise zur gaertnerischen Vermehrung in den Ursprungslaendern bestehen. Unter den potentiell handelsrelevanten Daten befinden sich schon in CITES gelistete Taxa als auch noch nicht in CITES gelistete Taxa. Als Ergebnis wird eine Checkliste potentiell handelsrelevanter ostafrikanischer Sukkulenten erwartet mit Angaben zur Verbreitung, zum Handelsvolumen sowie Empfehlungen fuer Nutzungsmanagement beziehungsweise weitere Schutzmassnahmen. Diese Daten sollen Grundlage sein fuer vertiefende Studien zu ausgewaehlten Arten sowie zu entsprechenden Massnahmen. Die Studie soll in engem Kontakt mit den CITES-Behoerden der Laender sowie mit der IUCN/Cacti and Succulent Specialist Group gefuehrt werden.
Das Projekt "Artenschutzprojekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Veterinärwesen durchgeführt. Die im Rahmen des Mehrjahresprogrammes 1996 - 1999 fuer den Artenschutz verfuegbaren, begrenzten Mittel wurden eingesetzt, um nicht nur das Grundlagenwissen ueber verschiedene gefaehrdete Tierarten entscheidend zu vergroessern und die Vollzugssicherheit zu verbessern, sondern es wurde auch ein Beitrag geleistet, um dem Prinzip der nachhaltigen Nutzung natuerlicher Ressourcen international Nachachtung zu verleihen., Erkennungshilfen Das Uebereinkommen ueber den internationalen Handel mit gefaehrdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES ) kann nur vollzogen werden, wenn die Kontrollorgane in der Lage sind, geschuetzte Tiere und Pflanzen als solche zu erkennen. Zu diesem Zweck gibt das Bundesamt fuer Veterinaerwesen seit 1975 eine Instruktion fuer den Grenztieraerztlichen Dienst heraus, die einen umfangreichen diagnostischen Teil enthaelt. Auch fuer den Pflanzenschutzdienst des Bundesamtes fuer Landwirtschaft, der im Bereich der Flora die Einfuhrkontrollen wahrnimmt, wurden Erkennungshilfen verfasst. Ferner hat die schweizerische Delegation bei der CITES- Vertragsstaatenkonferenz bereits 1981 auf internationaler Ebene die Erstellung eines CITES Identification Manuals initiiert. Dieses Manual ist eine, mittlerweile neun Ordner umfassende, Dokumentation im Loseblattformat, die als Informationsquelle fuer die nationalen Vollzugsbehoerden und als Grundlage fuer die Erarbeitung nationaler Vollzugshilfen von grossem Nutzen ist. Die Ergebnisse der vom Bundesamt fuer Veterinaerwesen in Auftrag gegebenen Erkennungshilfen dienen somit nicht nur dem Grenztieraerztlichen Dienst und dem Pflanzenschutzdienst, sondern sind von weltweiter Bedeutung. Nachdem sich neben der Schweiz nur wenige andere Vertragsstaaten aktiv darum bemuehen, den Vollzugsorganen geeignete Arbeitsinstrumente zur Verfuegung zu stellen, ist ein Engagement der Schweiz in diesem Teilbereich auch in Zukunft von grossem Nutzen. Im Berichtszeitraum hat das Bundesamt fuer Veterinaerwesen Datenblaetter fuer die folgenden Tier- und Pflanzenarten in Auftrag gegeben: 01.09.1998: die verbleibenden 27 Bussard-Arten 24.09.1998: 26 Kakteenarten Entscheidungshilfen fuer die CITES-Vertragsstaatenkonferenz Im Hinblick auf die 10. und 11. Tagung der CITES-Vertragsstaatenkonferenz (Harare 1997, Nairobi 2000) hat das Amt durch die Welt-Naturschutzorganisation IUCN geleistete Recherchen finanziell unterstuetzt Diese resultierten in den 'IUCN Analyses of Proposals to amend the CITES Appendices', sowie in einer revidierten Fassung der Veroeffentlichung 'CITES: Conservation Tool, Guide to amending the Appendices to CITES'. Beide Veroeffentlichungen sind wichtige Entscheidungshilfen fuer die Vorbereitung sowie fuer die Annahme oder Ablehnung von - bisweilen politisch brisanten - Antraegen zur Aenderung der Anhangslisten des Uebereinkommens. Sie trugen wesentlich dazu bei, dass die schweizerische Delegation sachlich fundiert in die Verhandlungen eingreifen konnte. Daneben erbrachte die IUCN im Rah...
Das Projekt "Artenschutzprojekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Veterinärwesen durchgeführt. Die im Rahmen des Mehrjahresprogrammes 1996 - 1999 fuer den Artenschutz verfuegbaren, begrenzten Mittel wurden eingesetzt, um nicht nur das Grundlagenwissen ueber verschiedene gefaehrdete Tierarten entscheidend zu vergroessern und die Vollzugssicherheit zu verbessern, sondern es wurde auch ein Beitrag geleistet, um dem Prinzip der nachhaltigen Nutzung natuerlicher Ressourcen international Nachachtung zu verleihen. Erkennungshilfen Das Uebereinkommen ueber den internationalen Handel mit gefaehrdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES ) kann nur vollzogen werden, wenn die Kontrollorgane in der Lage sind, geschuetzte Tiere und Pflanzen als solche zu erkennen. Zu diesem Zweck gibt das Bundesamt fuer Veterinaerwesen seit 1975 eine Instruktion fuer den Grenztieraerztlichen Dienst heraus, die einen umfangreichen diagnostischen Teil enthaelt. Auch fuer den Pflanzenschutzdienst des Bundesamtes fuer Landwirtschaft, der im Bereich der Flora die Einfuhrkontrollen wahrnimmt, wurden Erkennungshilfen verfasst. Ferner hat die schweizerische Delegation bei der CITES- Vertragsstaatenkonferenz bereits 1981 auf internationaler Ebene die Erstellung eines CITES Identification Manuals initiiert. Dieses Manual ist eine, mittlerweile neun Ordner umfassende, Dokumentation im Loseblattformat, die als Informationsquelle fuer die nationalen Vollzugsbehoerden und als Grundlage fuer die Erarbeitung nationaler Vollzugshilfen von grossem Nutzen ist. Die Ergebnisse der vom Bundesamt fuer Veterinaerwesen in Auftrag gegebenen Erkennungshilfen dienen somit nicht nur dem Grenztieraerztlichen Dienst und dem Pflanzenschutzdienst, sondern sind von weltweiter Bedeutung. Nachdem sich neben der Schweiz nur wenige andere Vertragsstaaten aktiv darum bemuehen, den Vollzugsorganen geeignete Arbeitsinstrumente zur Verfuegung zu stellen, ist ein Engagement der Schweiz in diesem Teilbereich auch in Zukunft von grossem Nutzen. Im Berichtszeitraum hat das Bundesamt fuer Veterinaerwesen Datenblaetter fuer die folgenden Tier- und Pflanzenarten in Auftrag gegeben: A 03.02.1999: 50 Kakteenarten A 27.04.1999: die verbleibenden 49 Habicht-Arten Verbesserung des Vollzugs im Inland 1998 wurde dem Bundesamt fuer Veterinaerwesen neu die Zustaendigkeit fuer den Vollzug von CITES im Bereich der Flora uebertragen. Hier bestanden erhebliche Vollzugsdefizite, die mit unterschiedlichen Mitteln angegangen wurden. Eine der getroffenen Massnahmen war ein von Juli bis Dezember 1999 durchgefuehrtes Forschungsprojekt, mit dem die Beteiligung der Schweiz am internationalen Handel mit Medizinalpflanzen abgeklaert werden sollte. Entscheidungshilfen fuer die CITES-Vertragsstaatenkonferenz Im Hinblick auf die 10. und 11. Tagung der CITES-Vertragsstaatenkonferenz (Harare 1997, Nairobi 2000) hat das Amt durch die Welt-Naturschutzorganisation IUCN geleistete Recherchen finanziell unterstuetzt Diese resultierten in den 'IUCN Analyses of Proposals to amend the CITES Appendices', sowie in einer revidierten Fassung der...