Das Projekt "Landnutzungsklassifikation mit multitemporalen Landsat-TM Szenen unter besonderer Berücksichtigung von Sukzessionsbracheflächen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschafts-, Wasser- und Stoffhaushalt durchgeführt. Aufgrund standoertlicher, klimatischer und vor allem agrarstruktureller Gegebenheiten fallen im Lahn-Dill-Bergland ehemals landwirtschaftlich genutzte Flaechen langfristig aus der Produktion und unterliegen teilweise natuerlichen Sukzessionsverlaeufen. Zur Bewertung landschaftsoekologischer und -aesthetischer Funktionen in Regionen, die einem raschen Strukturwandel unterworfen sind, sind detaillierte Kenntnisse ueber landschaftpraegende Landnutzungsformen, wie sie die Sukzessionsbrachen darstellen, unerlaesslich. Ziel des Vorhabens ist es, mit Methoden der Fernerkundung (Landsat-TM-5) Sukzessionsbracheflaechen grossraeumig zu identifizieren. Die Problematik bei der Identifizierung der Sukzessionsbrachen liegt darin, dass diese Flaechen durch eine Mischvegetation gekennzeichnet sind, die im Satellitenbild als Mischpixel erfasst werden. Zur Analyse und Interpretation solcher Mischpixel wird das Verfahren der Spectral Mixture Analysis (SMA) angewendet und auf die Untersuchung vegetationsbedeckter Flaechen erweitert.