API src

Found 3 results.

WTZ China - Auswirkungen des ENSO-Monsun-Systems auf die biogeochemischen Stoffflüsse in der nördlichen Süd-China-See (SINOFLUX)

Das Projekt "WTZ China - Auswirkungen des ENSO-Monsun-Systems auf die biogeochemischen Stoffflüsse in der nördlichen Süd-China-See (SINOFLUX)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Ziele: Die südchinesischen Küstengewässer sind eine der biologisch produktivsten Meeresregionen Südostasiens. Ursache dafür ist der Eintrag von äolischen Partikeln durch die SW-Monsun Winde und der damit verbundenen Durchmischung der oberen Wassersäule sowie die Zufuhr von Nährstoffen aus nahegelegenen Flüssen. Während eines El Nino Ereignisses sind die oben genannten Prozesse erheblich abgeschwächt und somit die Primärproduktion reduziert. Dies hat zur Folge, dass die für die Region wirtschaftlich wichtigen Fischschwärme ausbleiben. Im Zuge der globalen Erwärmung wird prognostiziert, dass die El Nino Ereignisse der Südpazifischen Oszillation (ENSO) in Ihrer Häufigkeit und Amplitude zunehmen. Im Rahmen des SINOFLUX Projektes sollen mittels Sedimentuntersuchungen die biogeochemischen Stoffflüsse während der ENSO Phasen und unter ENSO-freien Bedingungen qualitativ und quantitativ erfasst werden. Die Ergebnisse werden Hinweise auf langfristige Veränderungen der ENSO Ereignisse und Auftriebsdynamik der südchinesischen Küstengewässer während der letzten 12.000 Jahre (Holozän) liefern. Die Ergebnisse werden in Kombination mit laufenden biogeochemischen Untersuchungen in den Auftriebsgebieten vor Vietnam, vor der nordphilippinischen Küste und vor dem Sundaschelf ein zeitlich und räumlich umfassendes Bild zum Sedimentationsgeschehen und seinen Steuerungsfaktoren für Gesamt-Südostasien liefern. Die Zusammenführung von rezenten und fossilen Szenarien wird zu einem besseren Verständnis der Konsequenzen der globalen Erwärmung beitragen und helfen, regionale Modelle zur Reaktion ozeanischer Ökosysteme auf erhöhte Temperaturen zu verbessern.

SO 115B-Sundaflut: Seismo-stratigraphische Untersuchungen des Sunda-Schelfs - Auswirkungen der postglazialen Ueberflutung auf Sediment- und Naehrstofffluesse

Das Projekt "SO 115B-Sundaflut: Seismo-stratigraphische Untersuchungen des Sunda-Schelfs - Auswirkungen der postglazialen Ueberflutung auf Sediment- und Naehrstofffluesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Auf dem aeusseren Sunda-Schelf wurden acht meist keilfoermige Sequenzen erkannt, die als waehrend 'forced regressions' abgelagerte 'prograding lowstand wedges' interpretiert werden. Die 'highstand systems tracts' fehlen weitestgehend. Sieben seismische Faziestypen und 11 Sedimentechotypen wurden identifiziert. Sie teilen den aeusseren Schelf in Fazies- oder akustische Provinzen und charakterisieren die Sedimentationsprozesse der jeweiligen Provinz. Die korrigierte Tiefe des untersten 'onlaps' in jeder Sequenz markiert die Tiefe des 'depositional base level' relativ zum heutigen Meeresspiegel zur Zeit der Ablagerung der Sequenz. Dieser basale Level wird in der Hoehe oder nahe des Palaeo-Meeresspiegels vermutet, abhaengig von der Wirkung von Stroemungs-, Gezeiten- und Wellenerosion. Eine Korrelierung der korrigierten onlap-Tiefen mit der gestapelten SPECMAP-Kurve und einer Gamma hoch 18 O-Kurve aus der Sulu-See erlaubt spekulative Altersabschaetzungen der Meeresspiegeltiefstaende und der Sequenzgrenzen. Die 'onlaps' entsprechen vermutlich den Meeresspiegeltiefstaenden in den Isotopenstadien 6, 8, 10, 12, 14 und 16. Sequenz 4 wurde wahrscheinlich im Verlauf eines untergeordneten Meeresspiegelzyklusses waehrend der Regression von Stadium 11 zu 10 abgelagert. Die hieraus berechneten mittleren Tiefstandssedimentationsraten (75-200 cm/ka) sind mit heutigen vergleichbar. Die Entwicklung des spaetquartaeren Meeresspiegels auf dem noerdlichen Sunda-Schelf verlief parallel zu der der Sulu-See. Die Tiefstandswerte liegen jedoch, eventuell entweder aufgrund der Absenkung des basalen Levels infolge Erosion oder als Folge von ueber unsere Korrekturen hinausgehende tektonische Subsidenz. meist 10-40 m unterhalb derer der Sulu-See

Biogeochemische Stoffflüsse in vietnamesischen Gewässern: Reaktion auf ENSO-Ereignisse und holozäne Erwärmung

Das Projekt "Biogeochemische Stoffflüsse in vietnamesischen Gewässern: Reaktion auf ENSO-Ereignisse und holozäne Erwärmung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Monsoon-driven upwelling along the southeastern coast of Vietnam in summer and along the northern edge of the Sunda Shelf in winter generates the biologically most productive off-shelf regions in SE-Asian waters. Runoff from nearby rivers such as the Mekong has been assumed to contribute to the fertility of these regions. The upwelling is significantly suppressed or fails during El Nino events which are predicted to increase in both frequency and amplitude on top of a global warming trend. The extent to which these events (and their cold counterparts) affect the ecological and biogeochemical conditions in this area, however, is not known and future perturbations of the upwelling System are difficult to describe.Sediment traps deployed in the upwelling centers have shown that in contrast to what has been assumed earlier, only small proportions of the annual fluxes are produced during the upwelling seasons and there is little indication of riverine suspended solids directly reaching the trap sites. During both El Nino and ENSO-neutral conditions, the major part of the fluxes is related to the passage of cold-core eddies, affecting the water column down to depth of greater than 500 m. These eddies enhance productivity by upward nutrient pumping, but synchronously resuspend large amounts of solids from the shelf and slope and advect the plumes to the trap sites. This influx appears to carry a mixed Signal of northern, central and southern Vietnam rivers including the Mekong, indicating strong resuspension and resedimentation processes along the coast. The advected material masks primary production Signals in the upwelling areas and produces large discrepancies between proxy and actual data. This proposal aims (1) to determine the pathways and extent of advective transport from the Mekong and southern-central Vietnam rivers across the shelf to the upwelling area; (2) to record particle fluxes in the upwelling zones, quantify the role of primary productivity versus lateral advection events, and assess their forcings; (3) to describe the link between the coupled monsoon intensity, eddy formation, river runoff, ecosystem structure and biogeochemical fluxes, and to calculate ENSO-induced biogeochemical anomalies; (4) to regionally test and improve proxies for these key processes for subsequent use in and refining of paleooceanographic studies.

1