Das Projekt "Rio plus 10: Foerderung einer nachhaltigen Entwicklung in Entwicklungs- und Schwellenlaendern durch Auslandsinvestitionen multinationaler Unternehmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von European Business School, Institut für Ökologie und Unternehmensführung durchgeführt. Als Folge der Globalisierung der Wirtschaft sind die auslaendischen Direktinvestitionen in Entwicklungs- und Schwellenlaendern stark angestiegen. Angesichts der zunehmenden oekonomischen und oekologischen Bedeutung der Auslandsinvestitionen stellt sich im Rahmen des Rio plus 10-Prozesses die Frage, wie Unternehmen, die in dieses Laendern investieren, ihrer Mitverantwortung fuer eine nachhaltige Entwicklung gerecht werden koennen. Vordringlich ist dabei, wie das UFOPLAN-Vorhaben Nr. 29815129 gezeigt hat, eine groessere Transparenz hinsichtlich der oekologischen Wirkungen von Auslandsinvestitionen sowie die Verbesserung des know how - und Technologietransfers. Vor diesem Hintergrund soll im Rahmen des Vorhabens eine Konferenz unter Beteiligung von Vertretern multinationaler Unternehmen sowie von wissenschaftlichen Instituten aus Entwicklungs- und Schwellenlaendern durchgefuehrt werden, bei der ueber die Ansatzpunkte fuer eine staerkere Integration von Umweltgesichtspunkten bei Auslandsinvestitionen diskutiert werden soll. Im Mittelpunkt soll dabei die Frage stehen, wie Unternehmen durch eine Verbesserung der Berichterstattung und ein aktives Supply-Chain-Management einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in den Gastlaendern leisten koennen. Den Ausgangspunkt der Diskussion sollen bereits bestehende Initiativen, wie etwa die OECD- Guidelines fuer multinationale Unternehmen, sowie die Ergebnisse des UFOPLAN-Vorhabens Nr. 29815129 bilden. Darueber hinaus soll die Konferenz fuer den Aufbau eines internationalen Netzwerkes von Forschungsinstituten aus Entwicklungs- und Schwellenlaendern genutzt werden.
Das Projekt "Stoffstrombasiertes Supply Chain Management in der Elektronikindustrie zur Schliessung von Materialkreislaeufen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Wirtschaftswissenschaften, Abteilung Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktionswirtschaft durchgeführt. Ziel: - Bereitstellung von strategischen und operativen Planungsinstrumenten fuer ein stoffstrombasiertes Supply Chain Management durch adaequate Weiterentwicklung bestehender Informationssysteme. Aufgaben: - Analyse der Rahmenbedingungen; - Modellierung von Produkt-/Prozessstrukturen und Stoffstroemen; - Konzeption und Entwicklung strategischer und operativer Planungsinstrumente; - Entwicklung einer prototypischen IT-Loesung fuer den ueberbetrieblichen Informationsfluss. Zwischenergebnisse: - ausfuehrliche Ergebnisse aus der Ist-Analyse bei Produzenten, Recyclern und der Rahmenbedingungen; - Erarbeitung der Grundlagen zur Entwicklung strategischer Planungsinstrumente; - Entwicklung eines ersten Modells zur Recyclingprogrammplanung; - Entwicklung eines ersten Datenbank-/Stammdatenkonzeptes.
Das Projekt "Doktoratsinitiative Mehrwertstoff Holz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe durchgeführt. Auf Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF) entstand in Kooperation mit der Kooperationsplattform Forst - Holz - Papier (FHP) eine Doktoratsinitiative 'Holz - Mehrwertstoff mit Zukunft' (DokInHolz). Die einzelnen Dissertationsthemen sollten dabei die gesamte Wertschöpfungskette Forst - Holz - Papier abdecken und über das Leitthema 'nachhaltige Ressourcennutzung' miteinander verknüpft sein. Über die Koordination durch FHP wurden aus einem Themenpool von dreißig Themen elf Themen ausgewählt und in einer Kooperation der akademischen Betreuer der Dissertationsprojekte und der Wirtschaftspartner weiter elaboriert. Die einzelnen Themen betreffen die Sicherung der forstlichen Primärproduktion unter Aspekten von Risiko und Unsicherheit, die Entwicklung von Modellen für ein Supply-Chain Management und neue Technologieansätze für eine effiziente Verarbeitungskette von Laubholz, Grundlagen zum chemischen sowie zum mechanischen Aufschluss des Rohstoffes Holz, das Alterungsverhalten von Cellulose basierten Materialien, Modelle zur Festigkeit von Cellulosefasern, Modelle zur Beschreibung der mechanischen Eigenschaften von Holz, Brettschichtholz und Brettsperrholz unter Berücksichtigung von Material- und Strukturnichtlinearitäten sowie von Verbindungsmittel im Bereich der ressourcen-effizienteren Nutzung von Holz im Bauwesen. Die Doktoratsinitative mit seinen einzelnen Forschungsthemen wird durch die Universität für Bodenkultur (BOKU), der TU Wien und TU Graz, sowie die Universität Innsbruck durch Unterprojekte erarbeitet. Die Projektkoordination wird durch Prof. Teischinger an der BOKU und stellvertretend durch Prof. Eberhardsteiner von der TU Wien geleitet.