Das Projekt "Sub project A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW) durchgeführt. Die mikrobiologischen Untersuchungen zielen auf die Charakterisierung der Abbau- und Umsetzungsprozesse von Stickstoff-Verbindungen und organischen Spurenstoffen sowie die PCR-Analytik von hygienerelevanten Parametern. Die Wasserqualität wird im Tai See und bei der Wasser-Aufbereitung erfasst. Die Trinkwasserqualität bei der Verteilung soll durch optimierte Spülpläne nachhaltig verbessert werden. Das technische Arbeitsziel besteht in der Weiterentwicklung des Spülstandes FlushInspect zur Exportfähigkeit. Wissenschaftliches Arbeitsziel ist die Anpassung der Vorgehensweise an die chinesischen Randbedingungen sowie der Know How-Transfer. Die Koordination des Verbundprojektes mit 16 Partnern sowie die mikrobiologischen Arbeiten wird das TZW Karlsruhe übernehmen. Wasserproben aus Tai See, Wasser-Aufbereitung und Verteilungsnetz werden mit Kultur-basierten und molekularbiologischen Methoden analysiert. Als weiterer innovativer Ansatz wird eine Methodik zur Bestimmung von Umsatzraten auf Basis der Isotopenfraktionierung in Kooperation mit dem Projektpartner Hydroisotop entwickelt. Das TZW Dresden wird nach der Auswertung relevanter Daten ein angepasstes Programm zur Netzspülung in Abstimmung mit den chinesischen Partnern erstellen. Der Spülstand FlushInspect und die Software Tools OptFlush und FlushVis werden weiterentwickelt und Spülungen im Trinkwassernetz von Suzhou durchgeführt.
Das Projekt "Teilprojekt H" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EvU - Innovative Umwelttechnik GmbH durchgeführt. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die weitere Reduzierung des Stickstoffgehalts im Ablauf der Kläranlagen im Suzhou Industriepark (SIP) über das bisherige sehr gute Niveau hinaus, bis die verschärfte Zielkonzentration von 6 mg/L TN zuverlässig eingehalten werden kann. Entsprechend der Einordnung in das Gesamtkonzept bringt die EvU dazu umfangreiches Know-how im Bereich der Realisierung von modularen Abwasserreinigungssystemen mittels Biofilmsystem MBBR + SBR zur Prozesswasserbehandlung sowie MAP-Stufe zur vorherigen P-Abtrennung in Form der Lieferung und des Aufbau zweier Versuchsanlagen in das Projekt ein.
Das Projekt "Teilprojekt G" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ATEMIS GmbH Ingenieurbüro für Abwassertechnik Energie-Management und innovative Systementwicklung durchgeführt. Gesamtziel des Forschungsvorhabens ist die weitere Reduzierung des Stickstoffgehalts im Ablauf der Kläranlagen im Suzhou Industriepark (SIP) über das bisherige sehr gute Niveau hinaus, bis die verschärfte Zielkonzentration von 6 mg/L TN zuverlässig eingehalten werden kann. Das Ziel des Arbeitspaketes von ATEMIS ist es, durch verfahrenstechnische Ergänzungen (Deammonifikation) die Reinigungsleistung der Kläranlagen der chinesischen Partner zu verbessern. Entsprechend der Einordnung in das Gesamtkonzept bringt das Ingenieurbüro ATEMIS dazu seine Erfahrungen über Planung, Bau und Betrieb (insbesondere Anfahrbetrieb) von Reaktoren für die biologische Deammonifikation von stickstoffreichen Abwässern ein.
Das Projekt "Einfluss des Fruchtfolgewechsels auf die Methanemission aus Reisfeldern in China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung, Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung durchgeführt. Die Reisfelder gehoeren zu den wichtigsten anthropogenen Quellen fuer die Emission des klimarelevanten Spurengases Methan in die Atmosphaere. Zuverlaessige Kalkulationen der globalen Methanemission aus diesen Oekosystemen erfordern kontinuierliche Messungen ueber die gesamte Reisanbausaison unter Beruecksichtigung der verschiedensten Anbaumethoden. Es war das Ziel dieses Forschungsvorhabens, die Datenbasis der Methanemission durch Messungen mit einer automatischen Anlage in einem Hauptreisanbaugebiet von China mit einer charakteristischen Fruchtfolge Reis/Weizen zu erweitern und die Ursachen der Emissionsveraenderungen durch Prozessstudien aufzuklaeren. Die Messungen in zwei verschieden geduengten Versuchsfeldern (organisch/anorganisch) bei Suzhou (Provinz Jiangsu) haben erstmals zu zwei vollstaendigen Datensaetzen ueber die gesamte Reisanbausaison (1995, 1996) fuer ein Gebiet mit der Fruchtfolge Reis/Weizen gefuehrt, die geringe durchschnittliche Methanemissionsraten von 1,45-11,41 mg CH4 m-2 h-1 ergaben. Vergleiche mit den Emissionsraten von Gebieten mit der Fruchtfolge Reis/Reis fuehrten zu der Schlussfolgerung, dass die verminderte Methanemission mit der Fruchtfolge Reis/Weizen im Zusammenhang steht. Die saisonale Methanbilanz von 35,5 g CH4 m-2 (1995) bzw. 5,2 g CH4 m-2 (1996) in einem organisch geduengten Reisfeld und 21,7 g CH4 m-2 (1995) bzw. 4,3 g CH4 m-2 (1996) in einem anorganisch geduengten Reisfeld zeigt sowohl erhebliche interannuelle Unterschiede als auch die Erhoehung der Methanemission nach organischer Duengung. Der wichtigste Steuerungsfaktor fuer die erheblichen zeitlichen Unterschiede der Methanemission in die Temperatur, die sowohl fuer Langzeitveraenderungen im Verlaufe der Saison als auch fuer Kurzzeitschwankungen (diurnaler Rhythmus) der Emission verantwortlich ist. Als weiterer bedeutsamer Einflussfaktor wurde die Drainage der Reisfelder erkannt, die zunaechst eine kurzzeitige Zunahme der Methanemission und danach eine andauernde Abnahme durch Methanoxydation und Hemmung der Methanbildung bewirkt.