Das Projekt "Nachweis von Phytohormonen und sekundaeren Pflanzenstoffen (v.a. Flavonoiden und Sesquiterpenen) in gesunden und geschaedigten Nadeln vom natuerlichen Standort und bei definierter Schadstoffbelastung und definierten Infektionskrankheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Botanik und Mikrobiologie durchgeführt. In dem Vorhaben sollen mit Hilfe von HPLC an Freilandmaterial und definiert belastetem Material (Expositionskammern) Phytohormone und sekundaere Pflanzenstoffe analysiert werden. Dies sind im Einzelnen: a) Phytohormone (IES, Abscisinsaeure etc.), wobei Ziel ein tieferes Verstaendnis typischer Schadsymptome an Fichte und Tanne darstellt. b) Pigmente und Sesquiterpene, wobei charakteristische Aenderungen in qualitativer und quantitativer Zusammensetzung untersucht werden sollen. Weiterhin soll geprueft werden, ob der Delta 13C-Wert wegen einer Verschiebung der chemischen Zusammensetzung unter veraendertem Diffussionswiderstand der Stomata korrigiert werden muss. Ziel ist herauszufinden, inwieweit sich die o.g. Substanzen als Fruehindikatoren fuer eine Baumschaedigung eignen.
Das Projekt "Duftstoff - Sensitivität: Prävalenz, Symptomatik, Risikofaktoren und Folgen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachkliniken Nordfriesland gGmbH durchgeführt. Allergien gegenüber Duftstoffen sind häufig, zwischen 1 Prozent und 8 Prozent der Bevölkerung reagieren meist mit Kontaktekzemen auf Duftstoffe, die auf die Haut aufgetragen werden. Mit ca. 11 Prozent der Bevölkerung reagieren weiterhin etwa 9 Mio. Betroffene auf inhalative Duftstoff-Expositionen mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Benommenheit und Übelkeit, aber auch Kurzatmigkeit, asthmaähnlichen Symptomen und Schleimhautreizungen. Diese Unverträglichkeitsreaktionen bezeichnen wir als Duftstoff-Sensitivität. Das Risiko, empfindlich auf inhalative Duftstoff-Expositionen zu reagieren, ist insbesondere bei Personen erhöht, die bereits andere Überempfindlichkeiten aufweisen. Dies betrifft Personen mit Duftstoff-Allergien und anderen Allergien, Asthma, hyperreagiblem Bronchialsystem, Nahrungsmittel- oder Medikamentenunverträglichkeiten sowie Sensitivität gegenüber Chemikalien. Frauen sind öfter betroffen als Männer. Die Auswirkungen einer inhalativen Duftstoff-Sensitivität betrifft nicht nur die Gesundheit, vielmehr ist die Teilhabe am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen Leben aufgrund der ubiquitären Beduftung' der modernen Umwelt bei vielen Betroffenen ganz erheblich eingeschränkt.
Das Projekt "Langzeitstudie zu Toluolwirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Arbeitsphysiologie durchgeführt. Das Ziel der Arbeiten besteht darin, verhaltenstoxikologisch gesundheitliche Veraenderungen nach Umgang mit Loesungsmitteln, speziell Toulol, aufzuzeigen. Die Entstehungsmechanismen moeglicher Veraenderungen sollen aufgeklaert werden. Ueber 5 Jahre werden moegliche Wirkungen von Toluolexpositionen in deutschen Tiefdruckereien untersucht. Der Expositionsbereich von etwa 30 ppm wird einem von etwa 5 ppm gegenuebergestellt; ueber 4 Untersuchungen in 5 Jahren werden langzeitig oder kurzzeitig Beschaeftigte neurophysiologisch und arbeitsmedizinisch untersucht.