Ziel ist der Aufbau eines internationalen Netzwerkes von Wissenschaftlern und Ingenieuren aus Deutschland und Argentinien zur Untersuchung und Entwicklung von Materialien mit signifikanter Relevanz im Bereich der nachhaltigen Energieträger zum Erhalt und zur Fortentwicklung der modernen technologischen Gesellschaft. Die Forschungsunternehmungen werden dazu auf die Entwicklung, das Testen und die Optimierung von Elektrodenmaterialien für Festkörperoxidbrennstoffzellen und deren realitätsnahen Betrieb fokussiert. Dieses Vorhaben soll durch die verstärkte Verwendung von Synchrotronmethoden und der simultanen Untersuchung elektrochemischer Prozesse während des realen Betriebes einer solchen selbstentwickelten SOFC durchgeführt werden. Das Elektrodenmaterial wird an der Grenzfläche zum Elektrolyten durch unterschiedliche Beschichtungsprozesse und thermische Behandlungen optimiert. Halbzellen werden mit verschiedenen Methoden charakterisiert. Die HT-Heizkammer am CAB wird um eine Punktwiderstandsmesseinheit modifiziert, um Funktionsweise und Probleme des Systems bei Temperaturzyklen unter Luft bis 800 °C zu testen. Eine weitere Modifizierung der Heizkammer erlaubt später auch EIS während Änderungen der Reaktionsatmosphäre, sowie erste Messungen am Synchrotron. An PETRA III werden Messungen mittels Beugung/Streuung und Spektroskopie im Hartröntgen- bzw. Weichröntgenbereich zum Erhalt von Informationen über die Festkörperkinetik durchgeführt.