Das Projekt "Zentrale On-line Regelung des Abwassertransportes gegen Vorfluterverschmutzung und Hochwasserschaeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und landwirtschaftlichen Wasserbau durchgeführt. Kanalnetzsteuerung ist die aktive Bewirtschaftung von Entwaesserungssystemen, bei der auf der Grundlage von fernuebertragenen Messdaten Stellorgane wie Wehre, Schuetze, Klappen, Pumpen usw. so betrieben werden, dass ein Minimum an Schaden (Ueberlauf, Ueberstau) entsteht. In den Vereinigten Staaten wurde in den 70er Jahren mit Kanalnetzsteuerung begonnen. Die Entwicklung dieser Systeme in den letzten 15 Jahren wird ausgewertet und der Situation in Deutschland gegenueber gestellt. Vorhanden sind in der Regel eine relativ weit entwickelte Hardware (Mess- und Uebertragungssysteme, Prozessdatenverarbeitung, Stellorgane) und Kenntnisse ueber Teilaspekte wie Beurteilung der Steuerungswuerdigkeit, Zufluss-, Abfluss- und Guetemodelle, Optimierungsverfahren. Fuer das Problem, wie bei aktuellem vorgegebenem Systemzustand die Sollwerte aller Regelkreise des Systems modifiziert werden muessen, gibt es z.Z. keine anerkannt klare Vorgehensweise. Fuer diese mit Verbundsteuerung bezeichnete Aufgabe werden sowohl heuristische ('Expertensysteme') als auch algorithmische ('Optimierungsverfahren') Vorgehensweisen beschrieben und deren Anwendung diskutiert.
Das Projekt "Hochtemperatur-PEM-Brennstoffzellen mit Methanolreformer für portable Anwendungen - MicroPower" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FLEXIVA automation & Robotik GmbH durchgeführt. Das Gesamtziel ist die Entwicklung eines effizienten, robusten und zuverlässigen Mikrobrennzellensystems mit Reformer für Methanol und Hochtemperatur-PEM-Brennstoffzelle, welches die Vorteile des Brennstoffs Methanol mit geringer Komplexität und angemessener Leistung des Systems verbindet, sich in einem kompakten Gehäuse befindet und über flexible Nutzerschnittstellen verfügt. Die Flexiva wird sich mit der Systemintegration und dem Produktdesign befassen. Wesentliche Arbeitsschritte sind die Auswahl und Testung der Systemkomponenten sowie deren Modifizierung gemeinsam mit dem Hersteller, die Systemsteuerung und Regelung der Medienströme inkl. der Messwerterfassung, die Entwicklung einer flexiblen Leistungsschnittstelle und letztlich das effiziente Package für den Prototyp. Die Fertigung von Mikrobrennstoffzellensystemen in verschiedenen Basisvarianten und deren Bereitstellung für autonome Systeme mit Servicefunktionen für Haushalt und Industrie wird zur Erweiterung der Produktionskapazitäten des Unternehmens führen. Weitere nachhaltige Effekte entstehen durch den Einsatz der im Projekt entwickelten bzw. zum Einsatz kommenden Komponenten für die am Markt befindlichen Geräte.