In dieser Broschüre wird aufgezeigt, wie die Vermögensanlage von öffentlichen Versorgungswerken und Investoren mithilfe von Paris-aligned Benchmarks (PABs) und Climate Transition Benchmarks (CTBs) nachhaltig ausgestaltet werden kann. Sowohl die CTB als auch die PAB zielen auf Klimaneutralität bis 2050 ab. Dazu sehen sie eine jährliche Dekarbonisierungsrate von sieben Prozent vor. CTBs starten dabei mit einer weniger ambitionierten Dekarbonisierung gegenüber dem investierbaren Universum (30 % Reduktion) als PABs (50 % Reduktion). Weiterhin werden Unternehmen mit Umsätzen aus fossilen Brennstoffen in PABs ausgeschlossen und es wird ein stärkerer Fokus auf grüne Opportunitäten gelegt. In CTBs werden sie nicht ausgeschlossen, sondern werden langsam ausgesteuert. CTBs und PABs werden von verschiedenen Index-Anbietern bereitgestellt. Fast alle gängigen Anbieter vertreiben bereits Indizes, die den Anforderungen der CTBs und PABs entsprechen. Sie werden in der Regel auf einem bereits bestehenden Index (oft parent index genannt) abgeleitet, bspw. der MSCI World Climate Paris Aligned Index und der S&P 500 Net Zero 2050 Paris-Aligned ESG Index. CTBs und PABs können neben oder parallel zu anderen Ansätzen eine Option zur nachhaltigen Ausgestaltung der Anlagestrategie sein (vgl. Abbildung 1). Interessant könnten CTBs und PABs auch zum Testen der Adäquanz anderer Anlagestrategien sein. Die Analysen deuten darauf hin, dass sich die Einführung eines PAB oder CTB orientierten Index lohnen könnte. Quelle: Forschungsbericht
Durch die gemeinsame Verlegung und Bündelung von verschiedenen Infrastrukturen für Strom, Wasser, Gas, Informations- und Kommunikationsdienste, Fernwärme, Abwasser u. a. in einer Trasse werden geringere Umweltbelastungen sowie soziale und ökonomische Vorteile erwartet. Bündelungsgebote bzw. Bündelungsmöglichkeiten sind zum Teil auch rechtlich verankert, etwa im Naturschutzrecht oder im Raumordnungsrecht. INTEGRIS hat die Klärung von Verfahrensfragen zur Planung und Zulassung und die Bewertung der Nachhaltigkeit im Rahmen der Regionalentwicklung mit Blick auf zukünftige Anforderungen an Infrastrukturen zum Ziel. Die im Projekt durchgeführte Nachhaltigkeitsbewertung am Beispiel des Bauvorhabens der Kommunalen Netze Eifel (KNE) hat gezeigt, dass prinzipiell eine gebündelte Verlegung von Inf-rastrukturen einer ungebündelten Verlegung vorzuziehen ist. Aus den Vergleichsergebnissen der Umweltwirkungen gebündelter und ungebündelter Infrastrukturen sowie aus der rechtlichen Einordnung leiten sich abschließend Empfehlungen für die Planungspraxis ab. Eine Betrachtung von möglichen Zukunftsszenarien macht die Notwendigkeit einer gestaltenden Politik deutlich. Aktuell wird gerade im IKT-Bereich eine klare Koordination aller Akteure und Maßnahmen als unbedingt notwendig erachtet, um einen gleichmäßigen Ausbau zu erreichen. Die einzelnen Sektoren sind zukünftig enger miteinander verzahnt; Knotenpunkte als Punkte der Umwandlung verschiedener Energieträger werden wichtiger. Eine Strategie, die eine sekto-rübergreifende Planung beinhaltet und bspw. mindestens Knotenpunkte vorsieht, an denen sich verschiedenen Infrastrukturen "treffen", ist daher sinnvoll und notwendig. Quelle: Forschungsbericht
Dieses Policy Paper fasst die Empfehlungen aus vier veröffentlichten Teilprojekten des UBA Forschungsvorhabens "Wissensplattform Nachhaltige Finanzwirtschaft"(FKZ 371814104) zusammen. Ihr gemeinsames Leitmotiv bestand in der Frage, wie Kapitalströme verstärkt in nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten gelenkt und Nachhaltigkeitsrisiken in die Steuerungsstrukturen integriert werden können. In diesem Rahmen befassten sich die Teilprojekte aus wissenschaftlicher Sicht mit einem weiten Spektrum von Themen im Kontext von Sustainable Finance: Finanzierung von energetischen Gebäudesanierungen, Nachfrage nach grünen Finanzprodukten, Klima-Szenarioanalysen in Banken und Umweltkosten. Ihre Ergebnisse münden in Empfehlungen, die sich mindestens fünf verschiedenen politischen Handlungsfeldern zuordnen lassen: 1) Internationale gesetzliche Vorgaben und Standards, 2) Nationaler gesetzlicher Vorgaben und Standards, 3) Wirtschaftsförderung/-politik, 4) Information, Aus- und Weiterbildung, sowie 5) Forschung und Entwicklung. Darüber hinaus empfiehlt dieses Policy Paper weitere Forschung, etwa zur besseren Einbeziehung aller Akteure*Akteurinnen und Betroffenen im Kontext von Sustainable Finance. Es schließt mit einer Betrachtung zur möglichen Ausgestaltung zukünftiger Begleitforschung zu transformativen Prozessen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ProAqua, Ingenieurgesellschaft für Wasser und Umwelttechnik mbH durchgeführt. 1: Ökonomische Evaluation eines Frühwarnungssystems: 2a: Vorbereitung (Datensammlung, Preprocessing): In diesem Arbeitsschritt werden die erforderlichen Eingangsdaten gesammelt und aufbereitet. 2b: Risikoanalyse. In diesem Arbeitsschritt werden zunächst die Untersuchungsgebiete auf ihre sozialen und ökonomischen Gegebenheiten hin untersucht. Für die relevanten Wirtschaftsbereiche der Untersuchungsgebiete werden Schadenfunktionen abgeleitet, mit deren Hilfe sich der zu erwartende Hochwasserschaden berechnen lässt. In einem weiteren Schritt werden für die Wirtschaftsbereiche Vorwarnzeit-Schadenkurven entwickelt, mit deren Hilfe die Schadenminderung durch Frühwarnung berechnet werden kann. 2c: Szenarioanalyse: Unterschiedliche Konfigurationen des Frühwarnsystems werden auf Wirksamkeit hin untersucht. Die durch eine Konfiguration zu erreichende Schadenminderung wird berechnet. 2d: Ökonomische Analyse des Frühwarnungssystems um alle mit der Frühwarnung verbundenen Kosten zu ermitteln. 2e: Eine Nutzen-Kosten-Analyse stellt die Kosten der Frühwarnung den verhinderten Schäden gegenüber. 3: Bericht an den Auftraggeber, Verwendung der Ergebnisse im EU-FP Flood site, Peer reviewed papers.
Die nationalen und internationalen Energie- und Klimaziele erfordern tiefgreifende Veränderungen, einen strukturellen Wandel und rechtzeitiges politisches Handeln. Eine Vielzahl an Studien verschiedener Institutionen beschreibt Szenarien, in denen diese Ziele und eine weitreichende Dekarbonisierung erreicht werden können. Im Rahmen dieses Projekts wurden 36 Studien und insgesamt 57 Szenarien untersucht und entlang eines Katalogs an Kriterien systematisch ausgewertet. Die gesammelten Daten wurden in einer Datenbank aufbereitet. Die zentralen Ergebnisse werden in der vorliegenden Analyse beleuchtet. Quelle: http://www.umweltbundesamt.de