Das Projekt "Bewertungshilfe für Altdeponien in NRW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geotechnisches Büro Prof.Dr.-Ing. H. Düllmann GmbH durchgeführt. Der methodische Teil dieser Bewertungshilfe ist im Juni 2001 als Druckschrift des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW (MUNLV) erschienen. Die 'Bewertungshilfe für Deponien' soll dazu dienen, die Sicherheitselemente einzelner Deponien unter Berücksichtigung der abgelagerten Abfälle hinsichtlich bestehender und potentieller Immissionen im Einzelnen zu beurteilen und daraus ggf. Empfehlungen für weitergehende Prüfungen oder Nachrüstungen abzuleiten. Das Bewertungsverfahren bietet auch die Möglichkeit, für den jeweils zu betrachtenden Planungsraum die Deponien zu benennen, die - einschließlich der jeweiligen Nachrüst- oder Erweiterungsmöglichkeiten - langfristig Deponieabschnitte mit dem erforderlich hohen Sicherheitsniveau bereitstellen könnten. Der 2. Teil des Vorhabens fasst die Ergebnisse der Anwendung der Bewertungshilfe auf die für die Entwicklung des Verfahrens herangezogenen Modelldeponien zusammen. Acht dieser Modelldeponien sind reine Siedlungsabfalldeponien, eine Deponie verfügt sowohl über einen Siedlungsabfall- als auch über einen Sonderabfallbereich, eine Deponie ist eine reine Sonderabfalldeponie. Die Deponien unterscheiden sich ferner in ihrem Alter, in ihren Formen und Größen sowie den Standortverhältnissen. Sie sind gleichmäßig über die fünf Regierungsbezirke Nordrhein-Westfalens verteilt. Das Bewertungsverfahren orientiert sich überwiegend an den Regelanforderungen der TA Abfall und der TA Siedlungsabfall (TA Si). Um besonders günstige Umstände zu berücksichtigen, sind in die Stufung der Bewertung bei einigen Kriterien aber auch Sachverhalte eingegangen, die über diese Anforderungen der TA Si bzw. der TA Abfall hinausgehen. Deshalb und angesichts der Übergangsregelungen in Paragraph 11 TA Si kann aus der formalisierten Bewertung nicht unmittelbar auf das Verhältnis zu den Anforderungen nach diesen Verwaltungsvorschriften geschlossen werden. Entsprechendes gilt für die Abfallablagerungsverordnung und die erst am 1. August 2002 in Kraft getretene Deponieverordnung. Die Anwendung der Bewertungshilfe erfolgte gesondert für die einzelnen, zu verschiedenen Zeiten eingerichteten und betriebenen Abschnitte der Modelldeponien. Insgesamt wurden 36 Deponieabschnitte unterschieden. Die Aggregation der einzelnen Einstufungen ergibt im Hinblick auf die Maßstäbe der Bewertungshilfe für zwei Deponieabschnitte die Bewertungsstufe 'erfüllt' für 11 Deponieabschnitte die Bewertungsstufe 'teilweise erfüllt' und für die übrigen - durchgehend nicht mehr im Ablagerungsbetrieb befindlichen - Abschnitte die Stufe 'unzureichend erfüllt'. Die Immissionen bzw. Immissionsempfindlichkeiten wurden überwiegend positiv bewertet, woraus abzuleiten ist, dass aktuell nur an wenigen Standorten Beeinträchtigungen der Umgebung festzustellen sind.
Das Projekt "Wissenschaftliche Unterstuetzung bei der Erarbeitung der TA-Abfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ORG-CONSULT durchgeführt. Paragraph 4 des Abfallgesetzes vom 27/08 1986 sieht den Erlass von allgemeinen Verwaltungsvorschriften fuer die Abfallentsorgung vor. Die Verwaltungsvorschriften werden in Gruppen erarbeitet. Das Vorhaben dient dazu, den Arbeitsgruppen die fuer die jeweiligen Aufgabenstellung erforderlichen Materialien aufzubereiten und zur Verfuegung zu stellen. Hierzu sind insbesondere die Ergebnisse von F+E-Vorhaben im Hinblick auf die konkrete Aufgabenstellung heranzuziehen. BMU und UBA sind bei der Wahrnehmung der Arbeiten an der TA-Abfall fachlich-wissenschaftlich zu unterstuetzen. Die Ergebnisse der Arbeiten in den Arbeitsgruppen sind wissenschaftlich aufzuarbeiten.
Das Projekt "Pruefung des Entwurfs zur TA-Abfall Teil 'Thermische Behandlung' auf Ueberschneidungen mit bestehenden relevanten Regelwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Rheinland, Institut für Energietechnik und Umweltschutz durchgeführt. Im Rahmen des bis Anfang Dezember vorzulegenden TA-Abfall-Entwurfes fuer die 'Thermische Behandlung' von Sonderabfaellen sollen durch das F+E-Vorhaben des TUEV Rheinland die bisher erarbeiteten Anforderungen auf Ueberschneidungen mit bestimmten relevanten Regelwerken ueberprueft, synoptisch dargestellt und Luecken aufgezeigt werden. Hierbei sollen insbesondere die Bereiche Brandschutz, Arbeitsschutz, Explosionsschutz, Gewaesserschutz einschliesslich Bodenschutz und Baurecht beruecksichtigt werden (z.B. Bauordnung der Laender, Verordnung zur Lagerung wassergefaehrdender Stoffe, TRbF sowie der VbF mit den dazu ergangenen Richtlinien und Verwaltungsvorschriften, einschlaegigen DIN-Vorschriften).
Das Projekt "Durchwurzelung von Kunststoffdraenmatten in der Oberflaechenabdichtung von Muelldeponien und deren Einfluss auf die Draenfunktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Die Anforderungen an die Oberflaechenabdeckung von Muelldeponien sind in der TA Abfall bzw. in der TA Siedlungsabfall geregelt. Demzufolge ist unter einer mind. 1m dicken Rekultivierungsschicht eine mind. 30 cm dicke mineralische Draenschicht oder eine gleichwertige Draenschicht einzubauen, z.B. eine Kunststoffdraenmatte. Von der Akzo Nobel Geosynthetics GmbH wird eine derartige Draenmatte (Enkadrain) hergestellt und seit einigen Jahren in Deponien eingebaut. Seitens der Anlagenbetreiber und der Behoerden bestehen jedoch Bedenken, dass die Funktionsfaehigkeit der Draenmatte aufgrund der Durchwurzelung stark verringert wird, insbesondere auf Deponien, die vor dem Inkrafttreten der TA Siedlungsabfall 1993 abgedeckt worden sind und nur ueber eine Rekultivierungsschicht verfuegen, die duenner ist als 1m. Durch Aufgrabungen an ausgewaehlten Stellen der oben genannten Muelldeponien soll festgestellt werden, in welchem Umfang eine Durchwurzelung der Draenmatten erfolgt ist und ob dadurch die Draenfunktion in unzulaessiger Weise verringert wird. In diesem Zusammenhang soll ueberprueft werden, welchen Einfluss die Zusammensetzung der Rekultivierungsschicht und die Artenzusammensetzung des Pflanzenaufwuchses auf das Ausmass der Durchwurzelung und auf die Draenfunktion der Oberflaechenabdeckung hat. Hieraus sollen Hinweise fuer die kuenftige Gestaltung von Oberflaechenabdeckungen abgeleitet werden.
Das Projekt "Wissenschaftliche Unterstuetzung bei der Erarbeitung der TA-Abfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ORG-CONSULT durchgeführt. Paragraph 4 des Abfallgesetzes fordert die Bundesregierung auf, allgemeine Verwaltungsvorschriften mit Anforderungen an die Abfallentsorgung zu erlassen. Zur Erarbeitung der Verwaltungsvorschriften wurden Arbeitsgruppen eingerichtet. Das Vorhaben dient dazu, die fuer die jeweilige Aufgabenstellung der Arbeitsgruppen erforderlichen Materialien aufzuarbeiten und der Arbeitsgruppe als Arbeitshilfe zur Verfuegung zu stellen. Hierzu sind insbesondere aktuelle Entwicklungen (Stand der Technik) und Ergebnisse von F+E Vorhaben im Hinblick auf die konkrete Aufgabenstellung heranzuziehen. BMU und UBA sind bei der Durchfuehrung der Arbeiten fachlich zu unterstuetzen. Bei der Festlegung des Standes der Technik auftretende Erkenntnisluecken sind durch gezielte Forschungsarbeiten zu schliessen.
Das Projekt "Wissenschaftliche Vorbereitung und Unterstuetzung der Erarbeitung der TA-Abfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ORG-CONSULT durchgeführt. Paragr. 4 des Abfallbeseitungsgesetzes in der Fassung des Entwurfs der Bundesregierung zur 4. Novelle des Abfallbeseitigungsgesetzes sieht den Erlass von allgemeinen Verwaltungsvorschriften fuer die Abfallbeseitigung vor. Diese Verwaltungsvorschriften werden in Arbeitsgruppen erarbeitet. Das Vorhaben dient dazu, den Arbeitsgruppen die fuer die jeweilige Aufgabenstellung erforderlichen Materialien aufzubereiten und zur Verfuegung zu stellen. Hierzu sind insbesondere die Ergebnisse von F+E-Vorhaben im Hinblick auf die konkrete Aufgabenstellung heranzuziehen. BMI und UBA sind bei der Wahrnehmung der Arbeiten an der TA-Abfall fachlich zu unterstuetzen. Bei der Festlegung des Standes der Technik auftretende Erkenntnisluecken sind durch Forschungsarbeiten zu schliessen. Die Ergebnisse der Arbeit in den Arbeitsgruppen sind wissenschaftlich aufzuarbeiten, dabei auftretende Managementaufgaben sind wahrzunehmen.
Das Projekt "Untersuchung der Langzeitbestaendigkeit einer Asphalt-Sohlabdichtung fuer Deponien - Laborversuche I und II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Materialprüfung Dr.-Ing. Schellenberg durchgeführt. Die fuer die Deponietechnik geltenden Vorschriften TA Abfall und TA Siedlungsabfall schreiben fuer den bautechnischen Aufbau einer Deponiesohlabdichtung zwar Regelsysteme mit Kunststoffdichtungsbahn vor, lassen jedoch gleichwertige Systeme - ohne diese naeher zu beschreiben - als Alternative zu. Der vielfach auch im Wasserbau bewaehrte Asphalt erscheint hierfuer geeignet. Der Nachweis der Gleichwertigkeit von Asphaltdichtungssystemen erscheint deshalb pruefenswert, weil Asphalt im praktischen Baubetrieb fertigungstechnische Vorteile gegenueber Kunststoffdichtungsbahnen aufweist. Es wurden Asphaltpruefkoerper verschiedener Zusammensetzung hergestellt und mit verschiedenen Prueffluessigkeiten dauerhaft beaufschlagt. Als Prueffluessigkeiten wurden Gemische mit organischem Charakter (Gemische aus Benzinen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffen), mineralischem Charakter (Essigsaeure und Propionsaeure) und reales Sickerwasser verwendet. Die Prueffluessigkeiten wurden zur Erzielung eines Zeitraffereffektes mit Detergenzien versetzt. Eine entsprechend gestaltete Versuchsanordnung sorgte fuer die dauerhafte Beaufschlagung der Pruefkoerper bei konstanten Konzentrationen. Die Eindringung der Prueffluessigkeiten in die Pruefkoerper wurde untersucht. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass Asphalt bei Hohlraumgehalten von weniger als 3 Volumenprozent als Ersatz fuer eine Kunststoffdichtungsbahn bei Hausmuelldeponien und aehnlichem geeignet erscheint.
Das Projekt "Anforderungen an Anlagen zur Behandlung von Abfaellen, insbesondere zur Verbrennung (TA Siedlungsabfall, Teil 3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fichtner Beratende Ingenieure durchgeführt. Beschreibung des Anwendungsbereiches von und der Anforderungen an Anlagen zur Behandlung von Abfaellen. Beruecksichtigung von speziellen Aspekten (Lagerbereich, Beschichtung, Betrieb, Energienutzung, Ueberwachungssysteme, Rueckstaende und Abwaesser etc). Problematik der Altanlagen und evtl notwendige Uebergangsvorschriften.
Das Projekt "Auswahl und Untersuchung UTD-relevanter Abfallarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Tieflagerung durchgeführt. UTD-relevante Abfaelle koennen eine Vielzahl unterschiedlicher Bestandteile enthalten und ihre Zusammensetzung von Charge zu Charge veraendern. Dies bringt erhebliche analytische Probleme bei der Bestimmung der anorganischen und organischen Inhaltsstoffe mit sich. Die Gefahren fuer Mensch und Umwelt gehen von diskreten Einzel-Inhaltsstoffen der chemisch-toxischen Abfaelle aus. Diese Abfaelle werden jedoch nur grob klassifiziert. Dies geschieht entweder nach deren Herkunft oder nach deren Hauptbestandteilen. Die makroskopische Bezeichnung der Abfallarten gemaess Abfallschluessel nach TA-Abfall beruecksichtigt in der Regel nur die Hauptbestandteile oder die Art der Abfallentstehung. Diese Art der Einteilung ist zu grob gerastert und nimmt keine Ruecksicht auf toxische Neben- und Spurenbestandteile, die fuer die (oeko-)toxikologischen Wirkungen in erster Linie verantwortlich sind. Die bislang in der Abfalluntersuchung durchgefuehrte Listenanalytik ist in der Lage, Auskunft ueber den Gehalt an ausgewaehlten interessierenden Inhaltsstoffen zu geben, waehrend Informationen ueber die Probengesamtzusammensetzung im Sinne einer Bilanzierung aller Inhaltsstoffe nicht gegeben werden koennen. Das Ziel unserer FE-Arbeiten bestand darin, hierfuer neuartige Konzepte und Ansaetze mitzuentwickeln sowie eine Gesamtcharakterisierung der Abfaelle vorzunehmen.
Das Projekt "Eignung von Asphalten als Baustoff fuer Basisabdichtungen von Deponien - Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von STRABAG Straßen- und Tiefbau durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens war es zu untersuchen, ob es bei geeigneter Zusammensetzung von Asphaltdichtungen sowie durch konstruktive Ausbildung des Dichtungsaufbaus, speziell der Dicke, moeglich ist, Dichtungssysteme aus Asphalt zu finden, die das Durchdringen von in Deponien auftretenden fluessigen Schadstoffen, insbesondere von sauren und alkalischen Salzloesungen sowie organischen Loesemitteln, durch die Dichtung mit grosser Sicherheit ausschliessen. Dabei sollten im Zusammenhang mit gezielten Variationen der Zusammensetzung und der Konstruktionsdicke der Asphaltabdichtungen die Durchlaessigkeit, das Diffusions- beziehungsweise Permeationsverhalten sowie die Loesemittelresistenz (durch Ansprache des Anloeseverhaltens) unter extremen Versuchsbedingungen angesprochen und untersucht werden, um daraus letztlich Asphaltabdichtungssysteme abzuleiten, die den grundlegenden Forderungen des Umweltschutzes genuegen.
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