s/ta-siedlungsabfall/TA Siedlungsabfall/gi
Daten, die den Bereich der kommunalen Abfallwirtschaft betreffen.
Genehmigungsdaten von Abfallentsorgungsanlagen (AEA).
Das Projekt "Die Kosten der Abfallwirtschaft für Verbraucher" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP), Arbeitsgruppe Infrastrukturökonomie und -management durchgeführt. Die Studie skizziert die relevanten Entwicklungen im Bereich der Abfallwirtschaft seit der Wiedervereinigung. Diese werden sowohl im Hinblick auf die erreichten ökologischen Erfolge als auch hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Kosten bzw. auf die Abfallgebühren analysiert. Zudem werden Potenziale und Probleme aktueller wie zukünftiger Entwicklungen (TA Siedlungsabfall, Abfallablagerungsverordnung, Gelb-in-Grau oder Gelbe Tonne Plus-Konzepte, Ausbau der Bioabfallverwertung) systematisch dargestellt und beleuchtet. Ziel der Studie ist es, den aktuellen Stand der Abfallwirtschaftspolitik aus Sicht der Verbraucher zu bewerten und mögliche Reformoptionen aufzuzeigen.
Das Projekt "Möglichkeiten und Grenzen einer Verwertung von Rest- und Altholz unter besonderer Berücksichtigung der Massen aus der Bauwirtschaft in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr.-Ing. Uwe Görisch GmbH durchgeführt. Angesichts knapper werdender Deponieräume stellt die Suche nach rechnerisch und wirtschaftlich praktikablen Möglichkeiten der Verwertung von Rest- und Altholz ein derzeit zu großen Teilen noch ungelöstes Problem dar. Verstärkt wird der Druck zur Lösung dieser Aufgabe auch durch den Umstand, daß auf Grundlage der 1993 in Kraft getretene TA Siedlungsabfall Holz im allgemeinen nur noch mit einem Glührückstand von weniger als 3 bzw. 5 %, also zu Asche verbrannt, deponiert werden darf. Bei einem durchschnittlichen Aufkommen an Rest- und Altholz von ca. 80 kg/Ewa fallen allein in Baden-Württemberg pro Jahr etwa 790.000 t an Rest- und Altholz an. Die Schwierigkeiten beim Auffinden von Verwertungswegen beginnen oft schon bei der klaren begrifflichen Definition der verschiedenen zur Verwertung vorliegenden Kontingente (Altholz, Restholz, Schwachholz etc.). Die Probleme setzen sich dann in der Suche nach geeigneten Aufbereitungsverfahren und wirtschaftlichen Verwertungsmöglichkeiten fort. Ein wesentlicher Bestandteil ist aber auch die Frage nach einer Prüfung und Überwachung der Qualität des Altholzes. In diesem Zusammenhang ist insbesondere der Nachweis von eventuellen Schutzmittelbehandlungen mit einer einfachen, vor Ort einzusetzenden Analytik zu erwähnen. Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist die Erstellung eines Beitrages zu einem geplanten Leitfaden 'Bauabfälle in Baden-Württemberg', wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die in der Bauwirtschaft anfallenden Altholzmengen gelegt werden soll. Dabei ist vorgesehen, ausgehend von klaren begrifflichen Definitionen, zunächst die derzeit existierenden Verwertungswege darzustellen. Diese sind sowohl hinsichtlich ihrer technisch-wirtschaftlichen Durchführbarkeit als auch in Bezug auf mögliche Auswirkungen auf die Umwelt zu bewerten. Auch die Frage nach den Grenzen einer wirtschaftlich noch durchführbaren stofflichen Verwertung und den Vor- und Nachteilen einer energetischen Nutzung von Rest- und Altholz ist hierbei abzuhandeln. In einem weiteren Schritt sollen dann mögliche neue Verfahren zur Aufbereitung und Verwertung von Rest- und Altholz aufgezeigt werden. Hierbei sind insbesondere innovative Verfahren wie beispielsweise neue Entsichtungstechniken sowie einfache Analyseverfahren zur Überwachung der Produktqualität vor Ort zu berücksichtigen. Somit soll das Forschungsvorhaben auch dazu dienen, neue, bisher in Baden-Württemberg noch nicht genutzte Verwertungsmöglichkeiten darzulegen.
Das Projekt "Anlage zur energieautarken Verbrennung von Klaerschlamm - KSR 1000" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schulz Verfahrenstechnik durchgeführt. Ein gegenwaertig verstaerkt diskutiertes Problem ist die Klaerschlammentsorgung. Der steigende Anfall von Klaerschlamm einerseits und die staendige Verknappung und somit Verteuerung von Deponieraum stellen die Kommunen vor wachsende Entsorgungsprobleme. Hinzu kommt eine Verschaerfung der TA Siedlungsabfall. Die thermische Verwertung von Klaerschlamm stellt diesbezueglich eine energetische und wirtschaftlich sinnvolle Moeglichkeit dar, mit der man diesem Problem unter Einhaltung der anspruchsvollen Forderungen der gesetzlichen Bestimmungen zum Umweltschutz begegnen kann. Besonders fuer kleine und mittlere Klaeranlagen mit ca. 40000 EW, fuer die eine stationaere Verbrennungsanlage unrentabel ist, bietet eine mobile bzw. semimobile Schlammtrocknungs- und Verbrennungsanlage, eine guenstige Alternative zu den bisherigen mit hohem Transportaufwand verbundenen Loesungen. Die Klaerschlammverbrennungsanlage KSR 1000 zeichnet sich durch ein energieautarkes Betriebsregime ab einem Heizwert des Klaerschlammes von 11000 kJ/kgTS aus. Die Anlage kann bei einem Platzbedarf von etwa 5x6 m und 5 m Hoehe sowohl semimobil als auch stationaer ausgefuehrt werden. Bei einem Durchsatz von 1 t/h Klaerschlamm mit ca. 30 Ma. Prozent TS belaeuft sich der Ascheanfall lediglich auf 150 kg/h. Durchgefuehrte Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zeigen, dass sich bei 8000 Betriebsstunden/Jahr die spezifischen Entsorgungskosten auf nur 315 DM/t tief Ts gegenueber 345 DM/t tief Ts bei landwirtschaftlicher Verwertung und 445 DM/t tief Ts bei Deponierung belaufen. Das bedeutet eine jaehrliche Senkung der Entsorgungskosten um 72000 DM bzw. 312600 DM in Bezug auf die derzeitige Entsorgungssituation.
Das Projekt "Bewertungshilfe für Altdeponien in NRW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geotechnisches Büro Prof.Dr.-Ing. H. Düllmann GmbH durchgeführt. Der methodische Teil dieser Bewertungshilfe ist im Juni 2001 als Druckschrift des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW (MUNLV) erschienen. Die 'Bewertungshilfe für Deponien' soll dazu dienen, die Sicherheitselemente einzelner Deponien unter Berücksichtigung der abgelagerten Abfälle hinsichtlich bestehender und potentieller Immissionen im Einzelnen zu beurteilen und daraus ggf. Empfehlungen für weitergehende Prüfungen oder Nachrüstungen abzuleiten. Das Bewertungsverfahren bietet auch die Möglichkeit, für den jeweils zu betrachtenden Planungsraum die Deponien zu benennen, die - einschließlich der jeweiligen Nachrüst- oder Erweiterungsmöglichkeiten - langfristig Deponieabschnitte mit dem erforderlich hohen Sicherheitsniveau bereitstellen könnten. Der 2. Teil des Vorhabens fasst die Ergebnisse der Anwendung der Bewertungshilfe auf die für die Entwicklung des Verfahrens herangezogenen Modelldeponien zusammen. Acht dieser Modelldeponien sind reine Siedlungsabfalldeponien, eine Deponie verfügt sowohl über einen Siedlungsabfall- als auch über einen Sonderabfallbereich, eine Deponie ist eine reine Sonderabfalldeponie. Die Deponien unterscheiden sich ferner in ihrem Alter, in ihren Formen und Größen sowie den Standortverhältnissen. Sie sind gleichmäßig über die fünf Regierungsbezirke Nordrhein-Westfalens verteilt. Das Bewertungsverfahren orientiert sich überwiegend an den Regelanforderungen der TA Abfall und der TA Siedlungsabfall (TA Si). Um besonders günstige Umstände zu berücksichtigen, sind in die Stufung der Bewertung bei einigen Kriterien aber auch Sachverhalte eingegangen, die über diese Anforderungen der TA Si bzw. der TA Abfall hinausgehen. Deshalb und angesichts der Übergangsregelungen in Paragraph 11 TA Si kann aus der formalisierten Bewertung nicht unmittelbar auf das Verhältnis zu den Anforderungen nach diesen Verwaltungsvorschriften geschlossen werden. Entsprechendes gilt für die Abfallablagerungsverordnung und die erst am 1. August 2002 in Kraft getretene Deponieverordnung. Die Anwendung der Bewertungshilfe erfolgte gesondert für die einzelnen, zu verschiedenen Zeiten eingerichteten und betriebenen Abschnitte der Modelldeponien. Insgesamt wurden 36 Deponieabschnitte unterschieden. Die Aggregation der einzelnen Einstufungen ergibt im Hinblick auf die Maßstäbe der Bewertungshilfe für zwei Deponieabschnitte die Bewertungsstufe 'erfüllt' für 11 Deponieabschnitte die Bewertungsstufe 'teilweise erfüllt' und für die übrigen - durchgehend nicht mehr im Ablagerungsbetrieb befindlichen - Abschnitte die Stufe 'unzureichend erfüllt'. Die Immissionen bzw. Immissionsempfindlichkeiten wurden überwiegend positiv bewertet, woraus abzuleiten ist, dass aktuell nur an wenigen Standorten Beeinträchtigungen der Umgebung festzustellen sind.
Das Projekt "Teilvorhaben TU Dresden: Logistische und fördertechnische Grundlagen der Umschlag- und Lagerprozesse beim Transport von Produkten der Abfallwirtschaft unter Einbeziehung der Binnenschiffahrt. Das Projekt ist Teil des FuE-Schwerpunktes Kreislaufwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Binnenreederei AG durchgeführt. Die durch die TASI und EU-Deponierichtlinie erforderlich werdende veränderte Behandlung von Siedlungsabfällen erfordert neue Logistiklösungen, da sich Senken und Stoffströme ganz oder partiell verändern. Mit dem Vorhaben 'TRASIBI' ist der praktische Beweis zu erbringen, dass die Entwicklung eines bisher nicht existierenden Liniendienstes für Abfalltransporte per Binnenschiff im Wirtschaftsgebiet Berlin/Brandenburg durch die Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Wasserstraße eine nachhaltige Lösung für die gesamte Transportkette Quelle-Senke darstellt. Für das Vorhaben wurden Haushaltrestabfälle, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, kompostierbare Abfälle, Speiseabfälle und kommunale Klärschlämme ausgewählt. Der Lösungsansatz geht von einer ganzheitlichen Betrachtung der Transportkette Quelle/Senke unter Einbeziehung der logistischen und verfahrenstechnischen Vorgänge in der Quelle und Senke selbst aus. Bisher durchgeführte Analysen belegen, dass eine abschnittsweise Veränderung nur ungenügende Effizienz zeigt. Technik und Technologie von Erfassung, Sammlung, Transport, Umschlag und Umladung müssen inkl. der verfahrenstechnisch bedingten Kompatibilitätsmerkmale in der jeweiligen Senke aufeinander abgestimmt entwickelt werden. Kristallisationspunkt ist das Gefäßsystem, die technischen Parameter der Transportkette werden davon entscheidend bestimmt. Kompatibilität, Schnittstellengestaltung, Wechselwirkungen zu und Gestaltung von Fahrzeugen, Binnenschiffen, Umladetechnik, Umschlagtechnik und Betriebswirtschaft sind Untersuchungsgegenstände. Der praktische Nachweis der zu erarbeitenden Lösung ist an einer ausgeführten Versuchsmusterlösung, d.h. Gefäß, Umladung, Umschlag, Binnenschiffgestaltung, Gestaltung Vorlauf, Gestaltung ITUL der Senke, zu erbringen.
Das Projekt "Ermittlung und Beschreibung des Beitrages zum Klimaschutz, der bisher durch abfallwirtschaftliche Maßnahmen bis zum Juni 2005 erbracht wurde, sowie Ausblick und Quantifizierung der noch möglichen Potenziale der Abfallwirtschaft bis 2012/2020" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. a) Problemstellung: Die Verminderung von Klimagasen zu Erfüllung der von Deutschland - im Rahmen der EU - eingegangenen Kyotoverpflichtungen hat als Umweltschutzziel besondere Priorität. Bedingt durch das Verminderungsinstrument des Emissionshandels, das sich an Anlagen orientiert, wurde die Rolle der Abfallwirtschaft dabei bisher in ihrer Bedeutung für den Klimaschutz nicht ausreichend wahrgenommen. Neben dem Beitrag, der aus der stofflichen und energetischen Verwertung von Abfällen und er Abfallverbrennung erbracht wird, trägt auch die mit den Vorgaben aus der TA Siedlungsabfall und der Abfallablagerungsverordnung verbundene Beendigung der Ablagerung von unbehandelten Abfällen (ab Juni 2005) erheblich zur Verminderung von Treibhausgasemissionen aus Deponien bei. Die Abfallwirtschaft verfügt darüber hinaus aber noch über weitere Potenziale, die es mit Blick auf die Minderungsziele aus der Kyotoverpflichtungen bis 2012 und die Zielsetzung des Eckpunktepapiers des BMU bei der Siedlungsabfallentsorgung bis 2020 darzustellen und verstärkt auszuschöpfen gilt. b) Forschungsbedarf: In der Abfallwirtschaft spielt neben der Ressourcenschonung und Stoffstromlenkung auch die Klimaschutzproblematik eine zunehmende Rolle, für die neue Handlungsziele formuliert werden müssen. Die bisher aus der Abfallwirtschaft im Rahmen der Kyoto-Klimaberichterstattung gesammelten und erfassten Daten müssen neu bewertet werden und mit noch zu bestimmenden Emissionsdaten aus anderen abfallwirtschaftlichen Aktivitäten abgeglichen werden. Dazu müssen die Substitutionseffekte von Entsorgungsmaßnahmen (z.B. der stofflichen Verwertung, der HMV-Asche-Verwertung, NE- und Fe-Metallverwertung) hinsichtlich ihres derzeitigen und noch möglichen Beitrages zum Klimaschutz bewertet werden. c) Zielsetzung: Ziel des Vorhabens ist es darzustellen, welchen Beitrag die Abfallwirtschaft bisher schon zum Klimaschutz geleistet hat und wie viel zukünftig von dem vorhandenen Potenzial noch nutzbar gemacht werden kann. Diese Ergebnisse sollen eine nachhaltige Entwicklung in der Abfallwirtschaft unterstützen und einen anhaltenden Minderungsbeitrag zum Klimaschutz erreichen.
Das Projekt "Bewertung der Deponiefaehigkeit von Baustoffen auf Gipsbasis gemaess der TA Siedlungsabfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Der Einsatz von Baustoffen und Materialien auf Gipsbasis produziert beim Neubau oder Abbruch von Baukoerpern Abfaelle. Lassen sich diese Abfaelle nicht aufbereiten und wiederverwenden, muessen sie auf Deponien abgelagert werden. Fuer die Zuordnung der Abfaelle zu den verschiedenen Deponietypen gelten unterschiedliche Anforderungen. Deshalb waren die im Baugeschehen verwendeten Baustoffe und Materialien auf Gipsbasis zu pruefen, welchem Deponietyp sie als Gruppe entsprechend dem Abfallschluessel zuzuordnen sind.
Das Projekt "Bericht zur Deponierfaehigkeit von Baustoffen auf Gipsbasis gemaess der TA Siedlungsabfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft durchgeführt. In diesem Gutachten sind zur Deponierung anfallende Baustoffe auf Gipsbasis untersucht worden. Gemaess Grundlagen des Abfallgesetzes in der Ausfuehrung der TA Siedlungsabfall sind diese als Bauschutt einer Deponierung zuzufuehren, sofern sie nicht aufgearbeitet und weiterverwendet werden koennen. Zur Erfassung dieser Abfaelle dient der Abfallschluessel (EWC) 170104 fuer Bauschutt aus Baustoffen auf Gipsbasis, der auch bei der genehmigungsrechtlichen Zulassung einer Deponie Verwendung finden kann. Organische Inhaltsstoffe sind unverzichtbare Anteile in diesen Baustoffen. Bei der Bestimmung der in der TA Siedlungsabfall dafuer vorgesehenen Zuordnungsparameter (Bestimmung des gesamten organischen Kohlenstoffgehaltes TOC, Trockenrueckstand und Eluat) wurden einzelne Ueberschreitungen der Zuordnungswerte fuer die Deponieklasse I festgestellt. Durch Heranziehen der Ziffer 2.4 der TA Siedlungsabfall wurde geprueft, ob diese Ueberschreitungen zu negativen Beeintraechtigungen des Deponierverhaltens oder des Wohls der Allgemeinheit fuehrt. Das angewandte Pruefungskonzept gestattet ueber das technische System Deponie hinaus eine Beurteilung des Deponierverhaltens sowie der Toxizitaet der aus Gipsprodukten eluierbaren Bestandteile. Die Untersuchungen zum Deponierverhalten, belegten mit Sapromatversuchen, dass die abzulagernden Stoffe trotz moeglicher TOC-Ueberschreitung mit Naturgips vergleichbar niedrige Zehrungsraten aufweisen. Es sind daher keine deponierrelevanten biologischen Abbauvorgaenge von organischen Anteilen zu erwarten. In der Simulation des Deponierverhaltens in Lysimetern wurde dieses Ergebnis bestaetigt und konnte auch fuer die simulierten ,semianaeroben und anaeroben Betriebszustaende nachgewiesen werden. Das Gutachten dokumentiert darueber hinaus die im Sickerwasser auftretenden Sulfat- und TOC-Gehalte. In toxikologischen Untersuchungen war die fuer die Deponieklasse I erforderliche geringe Schadstofffreisetzung im Auslaugungsversuch zu betrachten, die dem Besorgnisgrundsatz des Wasserhaushaltsgesetzes gerecht wird. Dazu wurden die nach DIN 38414 S4 hergestellten Eluate in Fisch-, Daphnien-, Leuchtbakterientest in Hinblick auf eine gesundheitliche Gefaehrdung relevanter Lebenssysteme betrachtet. Im Ames-Test wurde das mutagene Potential ermittelt. Um auch die Auslaugungen zu beurteilen, die durch Umsetzungen im Deponiekoerper auftreten koennen, wurden die aus den Lysimetern anfallenden Sickerwaesser nach einem aehnlichwertigem Pruefverfahren untersucht. Bis auf den Fischtest umfasste dieses alle oben genannten Biotests. Das erarbeitete Handlungskonzept laesst umfassende Aussagen zu den entsorgungsrelevanten Eigenschaften von Abfallstoffen zu, als dass dies die TA Siedlungsabfall ermoeglicht. Die zusaetzliche Bewertung der im Gutachten dargestellten Ergebnisse der erweiterten Produktpruefung von Baustoffen auf Gipsbasis ermoeglicht trotz der Ueberschreitung der TOC-Werte eine Zuordnung der untersuchten Gipsbaustoffe zur Deponieklasse I.