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Quantitative Erfassung, Bilanzierung und Bewertung von Mikrokunststoffen in den internationalen Flussgebieten Rhein und Donau

Das Projekt "Quantitative Erfassung, Bilanzierung und Bewertung von Mikrokunststoffen in den internationalen Flussgebieten Rhein und Donau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. a) Zielstellung: Das Vorkommen von Kunststoffen in Flüssen wird zunehmend auf nationaler Ebene und in den internationalen Flussgebietskommissionen (vor allem Rhein, Donau) diskutiert. Flüsse sind ein Eintragspfad von Kunststoffen in die Meere. Es gibt bisher keine belastbaren Daten über die Frachten des von Flüssen transportierten Makro-, Meso- oder Mikrokunststoffes. Diese Datenlücke soll durch das Projekt so weit wie möglich geschlossen werden. Bestimmt werden sollen quantitativ Gesamtgehalte verschiedener Kunststoffe. Eine repräsentative Probennahme und Beprobungsstrategie sind zentrale Voraussetzung für solche Frachtenbetrachtungen. Entscheidend ist zudem das Detektionsverfahren für die Kunststoffe. Für Frachtermittlungen ist es notwendig, sich auf die Gesamtgehalte zu konzentrieren. Diese sind mittels thermoanalytischer Verfahren (u.a. TED GC MS) zu bestimmen, die in der Praxis erprobt werden sollen. Zu untersuchen sind die sogenannten Massenkunststoffe: PE, PP, PS, PET, PA, PU und SBR. Die Ergebnisse sind anschließend zu bewerten, in einen übergeordneten Kontext zu stellen und ein Bewertungsvorschlag zu formulieren. Als Modellgewässer eignen sich sowohl der Rhein (Beprobung an drei aussagekräftigen Messstellen geplant) als auch die Donau. b) Output: Im Ergebnis soll das Vorhaben eine verbesserte Datengrundlage der Kunststofffrachten in den untersuchten Gewässern als Beispiele für große Flüsse in Deutschland und Mitteleuropa liefern. Darüber hinaus sollen die Untersuchungen dazu dienen, das Verfahren der Gesamtgehaltsbestimmung (Thermoanalyse) zu validieren.

Mikroplastik in der Außenluft: Erfassung, Quantifizierung, Identifizierung und Quellen von luftgetragenem Mikroplastik

Das Projekt "Mikroplastik in der Außenluft: Erfassung, Quantifizierung, Identifizierung und Quellen von luftgetragenem Mikroplastik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e.V. durchgeführt. Mikroplastik (Partikel im µm Bereich) entsteht durch verschiedenste Prozesse, insbesondere jedoch durch Abrieb und Erosion von Plastik. Dabei ist ein Eintrag über den Wasser- und Bodenpfad mittlerweile unbestritten. Jedoch weiterhin ungeklärt ist der tatsächliche Eintrag über den Luftpfad. Zwar belegen Studien das Vorkommen von Mikroplastik an weitentfernten Orten und lassen auch den Schluss eines zumindest teilweisen Transportes über die Luft zu, aber wie hoch dieser Beitrag tatsächlich ist bleibt zurzeit ungeklärt. Darüber hinaus spielt die Identifikation der Polymere und somit die Erfassung der Quellbeiträge eine entscheidende Rolle. Ziel des Projektes ist es den luftgetragenen Eintrag von Mikroplastik und deren Quellen an Hintergrundstationen des Luftmessnetzes zu bestimmen. Dafür sollen an ausgewählten Messstationen des Luftmessnetzes des Umweltbundesamts (UBA) plastikfreie Niederschlagssammler sowie Vorrichtungen zur Feinstaubprobenahme installiert und über den Projektzeitraum repräsentativ PM10 Feinstaub- und Niederschlagsproben gesammelt und deren chemische Zusammensetzung analysiert werden. Zusätzlich sind Analysen von Niederschlagsproben zu Vergleichszwecken vorzusehen. In der Studie soll zudem die Ergebnisse statistisch (deskriptiv und beurteilend) ausgewertet und eine mögliche Quellenidentifikation über die Inhaltsstoffe erarbeitet werden.

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