Das Projekt "Diagnostische Untersuchungen von bodennahen Ozonmessungen und Ozonsondierungen im Rahmen des TOR-Projektes (Tropospheric Ozone Research)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Institut für Geophysik und Meteorologie durchgeführt. In den letzten 20-30 Jahren wurde in der Troposphaere ueber Europa ein Anstieg der Ozonkonzentrationen von 1-2 Prozent pro Jahr beobachtet. Dies ist nicht nur deshalb von besonderer Bedeutung, weil Ozon in groesseren Konzentrationen toxisch wirkt, sondern auch, weil es zum Treibhauseffekt beitraegt. Das Ziel des Projektes ist es, die beobachtete Variabilitaet der Ozonkonzentration in der Troposphaere unter meteorologischen Gesichtspunkten zu analysieren. Die Untersuchungen konzentrieren sich zum einen auf den Eintrag von stratosphaerischem Ozon, welches den natuerlichen Hintergrund in der Troposphaere bildet. Dabei interessiert vor allem, wie haeufig Tropopausenfaltungen auftreten und wieviel Ozon pro Faltung in die Troposphaere gelangt. Zum anderen wird untersucht, ob es einen charakteristischen Verlauf der bodennahen Konzentrationen unter bestimmten synoptischen Bedingungen - Kaltfrontdurchgaenge und Hochdruckwetterlagen - gibt. Ausserdem wird der statistische Zusammenhang zwischen weitraeumig herantransportierten Vorlaeufersubstanzen und der lokalen Ozonkonzentration betrachtet.