Das Projekt "Oekologie von Waldquellen in der Kuppen-Rhoen (Hessen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesamthochschule Kassel, Fachbereich 19 Biologie,Chemie, Bio-Projekt II durchgeführt. Es wurde die Oekologie zweier im Basalt entspringenden Waldquellen vergleichend untersucht. Die Quellen unterscheiden sich vor allem im Temperaturregime, der Schuettung und der Substratstruktur. In der Emergenz wurden 146 Arten aus den Ordnungen Ephemeroptera, Plecoptera, Trichoptera und Diptera bestimmt. Die kaeltere Quelle, die auch weniger Wasser schuettet, zeichnete sich durch einen hoeheren Anteil krenobionter und hygropetrischer Arten aus. Die Emergenzkurve vieler Arten war gegenueber der waermeren Quelle zeitlich verschoben. Ergaenzend wurde das Makrozoobenthos untersucht.
Das Projekt "Faunenaustausch zwischen Taiwan und Luzon - Tatsache oder Fiktion?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Zentralinstitut Museum für Naturkunde, Institut für Systematische Zoologie durchgeführt. Die Luzon Strasse gilt als zoogeographische Barriere zwischen Taiwan und Luzon. Es gibt jedoch zahlreiche Beispiele fuer einen Faunenaustausch in Gegenwart und Vergangenheit. Anhand von 3 Insektenordnungen (Orthoptera, Trichoptera, Lepidoptera) soll die Intensitaet des Austauschs bzw die Strenge der Barriere qualitativ und quantitativ erfasst werden.
Das Projekt "Flora und Fauna des Wurzacher Riedes als Grundlage fuer ein Langzeitmonitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät II Biologie, Institut für Zoologie durchgeführt. Evaluierung von Methoden zum Langzeitmonitoring der Entwicklung des Hochmoorkomplexes Wurzacher Ried nach umfangreichen Renaturierungsmassnahmen. Vom Institut fuer Zoologie wurden dabei limnochemische Fragestellungen, das Makrozoobenthos von Steh- und Fliessgewaessern und die Libellenfauna bearbeitet. Bei der Auswahl moeglicher Methoden fuer eine Langzeitanwendung stand eine Reduktion der Betretungsfrequenz der zu beobachtenden Gebiete sowie eine maximale Kostenreduzierung im Vordergrund. Im Bereich Limnochemie wurden daher vor allem die Auswirkungen unterschiedlicher zeitlicher Aufloesung des Probenahmerasters auf die Aussagekraft des erhobenen Datenmaterials sowie eine raeumliche Reduktion zahlreicher potentieller Probennahmestellen auf repraesentative Gewaessertypen untersucht. Aus der Vielzahl zu untersuchender Parameter (Naehrstoffe, metallische Kationen, Kohlenstofffracht) wurden repraesentative Parameter ausgewaehlt und fuer das System Wurzacher Ried bezueglich der Korrelation geeicht. In der Analytik wurde eine Vereinfachung der kostenintensiven Laboranalytik auf kostenguenstige Kuevettentests erprobt. Diese erbrachten vor allem im Bereich der DOC (dissolved organic carbon) Analytik deutliche Kostenvorteile bei nur gering hoeheren Fehlern. Fuer das Makrozoobenthos wurden quantitative Erfassungsmoeglichkeiten in ihrer Einsetzbarkeit in langsamstroemenden torfigen Moorgewaessern getestet. Der Schwerpunkt der Auswertung des erfassten Tiermaterials lag auf der Auswahl geeigneter Arten zur Beschreibung der durch die Baumassnahmen an den Gewaessern entstandenen Veraenderungen. Diese traten vor allen in der Zusammensetzung der Partikelfracht und der Art und Qualitaet der geloesten organischen Stoffe auf. Dabei zeigte vor allem eine Beschreibung der Zoozoenose ueber Nahrungstypen eine deutliche Reaktion auf diese Parameter. Fuer die zukuenftige Entwicklung der Gewaesser werden Leitbilder erstellt, die den besonderen Bedingungen des Habitattyps Moorbach in Struktur, Dynamik sowie limnochemischen Bedingungen Rechnung tragen. Fuer Libellen wurden Moeglichkeiten einer schnellen Erfassbarkeit des charakteristischen Arteninventars an repraesentativen Gewaessern der Moorzonation getestet. Fuer das Auffinden dieser Gewaesser wurden die Moeglichkeiten einer auf potentielle (arttypische) Habitatstrukturen ausgerichteten Luftbildauswertung untersucht.
Das Projekt "Besiedlung von Totholz in Baechen des Mittelgebirges und des Tieflandes Nordrhein-Westfalens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Institut für Ökologie, Abteilung Hydrobiologie durchgeführt. In Abschnitten naturnaher Mittelgebirgs- und Tieflandbaeche in der Eifel und im Muensterland wird z.Zt. saemtliches im Gewaesserbett vorhandene Totholz kartiert. Um in den naechsten Jahren Abbau, Neuanfall und Verlagerung von Totholz bestimmen zu koennen, werden alle Totholzstuecke markiert. Auf diese Art soll Totholzeintrag und -stabilitaet in naturnahen Baechen untersucht werden. Mit Hilfe von Benthosaufsammlungen, Emergenzfaengen und Darminhaltsanalysen wird die Besiedlung aquatischen Totholzes mit xylophagen Arthropoden untersucht. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf Quellbaechen im Mittelgebirgsbereich und auf naturnahen Tieflandbaechen. Aufbauend auf den geschilderten Untersuchungen werden Arbeiten zur Oekologie ausgewaehlter totholzbewohnender Insektenarten (Trichoptera, Coleoptera, Diptera: Limoniidae und Chironomidae) durchgefuehrt. Schwerpunkte sind die Ernaehrungsgewohnheiten der Larven, das Ausbreitungsverhalten der Larven und der Imagines sowie die Eiablage.
Das Projekt "Die Bedeutung des Brandbergmassivs in Namibia für die Entstehung und Erhaltung von Biodiversität am Beispiel der Lepidoptera- und Trichopterafauna" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Zentralinstitut Museum für Naturkunde, Institut für Systematische Zoologie durchgeführt. Die Untersuchungen am Brandberg sollen Antwort auf folgende zwei Fragestellungen bringen: 1. Welches Potential besitzen Inselberge (im Gegensatz zu Gebirgen) bei der Entstehung und Erhaltung von Biodiversität? 2. Gehört die Inselbergfauna als ein spezielles Element zum umgebenden Biom, oder ist sie eine Exklave eines anderen Bioms, oder ist sie eine Mischfauna verschiedener Biome? - Als Inselberg wird der Brandberg in Namibia ausgewählt. Die Lepidoptera und Trichoptera (Insecta) dienen als Beispielgruppen. Das Thema berührt einen zentralen Aspekt der Biodiversitätsforschung (=Entstehung). Seine Bearbeitung ist ein eigenständiger, deutscher Beitrag innerhalb eines umfangreichen internationalen Projekts.
Das Projekt "Einmalige Insekten in einmaligen Ökosystemen: Beispiele von den Ordnungen Diptera, Trichoptera and Lepidoptera im Páramo von Kolumbien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung durchgeführt. Die Ziele des Projektes sind die Bereitstellung von Artinventaren von drei Insektengruppen in aquatischen und terrestrischen Ökosystemen des Páramo Bioms. Die hochalpinen Páramos stellen eine außergewöhnliche Zone und Landschaftseinheit in Kolumbien dar. Sie besitzen eine besondere Vegetation, die reich an endemischen Arten und Gattungen ist, und in besonderer Weise zum Biodiversitäts-Reichtum Kolumbiens beiträgt. Das Wissen über die Entomofauna des Páramo ist sehr gering und nur in Fragmenten vorhanden. Das Projekt wird umfangreiche Daten zu drei Insektenordnungen liefern (Diptera, Trichoptera, Lepidoptera) und neue Hypothesen zur Entwicklungsgeschichte im Páramo entwickeln. Im Fokus des Vorhabens steht der Austauschen von Wissenschaftlern (Mobilität). Durch gemeinsame Feldarbeiten und Workshops soll die Kooperation intensiviert werden. Das Projekt soll so den Grundstein für eine langfristige institutionelle Kooperation legen.
Das Projekt "Zur Makroinvertebratenfauna eines naturnahen Bergbaches in Nordhessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 11 Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung, Fachgebiet Fließgewässerkunde durchgeführt. 1993 und 1994 wurden Benthonaufsammlungen sowie ergaenzende Lichtfaenge im nordhessischen Flachsbach durchgefuehrt. Zusaetzlich wurde eine Trichoptera-Sammlung (Larven und Puppen, ebenfalls aus dem Flachsbach) von Prof.Dr. P. Rzepka einer Revision unterzogen. Insgesamt erwies sich die Fauna des Flachsbaches als ueber weite Strecken recht naturnah und typisch fuer die hiesigen Mittelgebirgslandschaften. Einige faunistisch bemerkenswerte Arten werden kurz besprochen.
Das Projekt "Herkunft und Verbreitungsgeschichte der Trichoptera und aqatischen Lepidoptera (Insecta) der Philippinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Zentralinstitut Museum für Naturkunde, Institut für Systematische Zoologie durchgeführt. Es wird eine Inventarisierung der Trichopteren und aqatischen Lepidopteren auf den Philippinen durchgefuehrt. Die als Endemiten erkannten Arten werden einer phylogenetischen Analyse unterzogen und ihre Verbreitung wird kartiert. Aus der kombinierten Betrachtung der Verbreitungsmuster der Arten und der phylogenetischen Befunde sollen die Herkunft und Verbreitungsgeschichte der beiden Insektengruppen auf dem Archipel rekonstruiert werden.
Das Projekt "Koecherfliegen als Bioindikatoren fuer die Gewaesserqualitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft durchgeführt. Die Wasserinsektenordnung Koecherfliegen (Trichoptera) eignet sich wie kaum eine andere aquatische Wirbellosengruppe zur biologisch-oekologischen Gewaesseranalyse. Die Jugendstadien besiedeln je nach ihren artspezifischen Anspruechen fast alle Gewaesser des Binnenlandes, einschliesslich des kuestennahen Brackwassers und kuenstlich versalzter Fluesse. Diese umfassende Verbreitung gestattet differenzierte Saprobitaetsbeurteilungen im gesamten Fliess- und Stillwasserbereich. Das grosse Potential von verschiedenen, physiologischen und ethnologischen Anpassungstypen unter den Larven und Puppen bildet eine breite Basis fuer oekotoxikologische Tests. Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen neben der Durchfuehrung von Freiland- und Laboruntersuchungen vor allem Methoden der Laborhaltung und -zucht von Koecherfliegen erarbeitet werden. Darueber hinaus soll durch die Errichtung einer zentralen Erfassungsstelle fuer faunstische Daten von Koecherfliegen deren Bestandssituation und Gefaehrdungsgrad in den Gewaessern der Bundesrepublik Deutschland kontrolliert werden. Diese Daten bilden die Grundlage zur Erstellung von 'Roten Listen'.
Das Projekt "Koecherfliegen als Bioindikatoren fuer die Gewaesserqualitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft durchgeführt. Die Wasserinsektenordnung Koecherfliegen (Trichoptera) eignet sich wie kaum eine andere aquatische Wirbellosengruppe zur biologisch-oekologischen Gewaesseranalyse. Die Jugendstadien besiedeln je nach ihren artspezifischen Anspruechen fast alle Gewaesser des Binnenlandes, einschliesslich des kuestennahen Brackwassers und kuenstlich versalzter Fluesse. Diese umfassende Verbreitung gestattet differenzierte Saprobitaetsbeurteilungen im gesamten Fliess- und Stillwasserbereich. Das grosse Potential von verschiedenen morphologischen, physiologischen und ethologischen Anpassungstypen unter den Larven und Puppen bildet eine breite Basis fuer oekotoxikologische Tests. Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen neben der Durchfuehrung von Freiland- und Laboruntersuchungen vor allem Methoden der Laborhaltung und -zucht von Koecherfliegen erarbeitet werden. Darueber hinaus soll durch die Errichtung einer zentralen Erfassungsstelle fuer faunistische Daten von Koecherfliegen deren Bestandssituation und Gefaehrdungsgrad in den Gewaessern der Bundesrepublik Deutschland kontrolliert werden.
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