Am 21. Dezember 2016 stimmte das Bundeskabinett dem von Bundesverkehrsminister Dobrindt eingebrachten Gesetz zum Verbot des Betriebs lauter Schienengüterwagen ab Ende 2020 zu. Ab dem Fahrplanwechsel zum 13.12. 2020 gilt auf dem deutschen Schienennetz ein Fahrverbot für laute Güterwagen. Kein Güterwagen darf bei der Fahrt den Höchstwert überschreiten, wie er in den geltenden Lärmschutz-Richtlinien (TSI Lärm) für die Neuzulassung von Fahrzeugen festgeschrieben ist. Die Einhaltung der Lärmschutzgrenzwerte kann durch Umrüstung auf leise Bremssohlen erfolgen. Das Eisenbahn-Bundesamt kontrolliert die Einhaltung der Vorschriften auf den Bundesschienenwegen. Bei Verstößen gegen das Fahrverbot für laute Güterwagen droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro.
Environmental noise is an important issue causing one of the most common public com-<BR>plaints in Germany and within the EU. Noise causes health threats, like cardiovascular ef-<BR>fects and cognitive impairment and has an enormous negative economic impact. The most<BR>important source for rail noise is freight trains that operate around the clock. The enormous<BR>ecological "Achilles' heel" of railway traffic is the noise. Especially during the nights, the<BR>noise impairment is up to 25 dB(A) above the threshold, which is to be aspired in terms of a<BR>precautious health protection of the people. Noise is of high relevance with respect to any<BR>expansion, upgrade or construction measures of railway infrastructure. Therefore, it is agreed<BR>to enlarge noise protection measures to a wide degree. There are a number of technical<BR>measures available, e.g. retrofitting of the freight wagons to alternative brake systems.<BR>Moreover, legal measures like the TSI Noise exist. This Noise Technical Specification for<BR>Interoperability constitutes general requirements for the transnational railway traffic in Eu-<BR>rope. The presentation gives an overview on these technical and legal measures to efficiently<P>abate railway noise in Germany. Quelle: http://iiav.org
Das Projekt "Liquefied Natural Gas (LNG) Kesselwagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von VTG Deutschland GmbH durchgeführt. Das Unternehmen baut zwei innovative Kesselwaggons, um damit erstmals Flüssigerdgas (LNG) auf der Schiene zu transportieren. Bisher ist der Transport von LNG nur per Schiff oder LKW möglich. Die neuartigen Kesselwaggons werden mit einem vakuumisolierten Tank sowie einer speziellen Aufhängungs- und Lagerungstechnologie ausgestattet. Der Tank ist mit einer speziellen Isolierung versehen, wodurch die erforderliche Transporttemperatur für LNG von minus 162°C sichergestellt ist. Zwei der innovativen Kesselwagen ersetzen drei LKWs. Gegenüber dem Transport von LNG per LKW können mit dem Vorhaben die Transportkosten reduziert werden. Darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen, die Radsätze der Waggons mit einem innovativen, lärmmindernden Anstrich zu versehen. Dabei handelt es sich um eine lösemittelfreie, aus zwei Komponenten bestehende Beschichtung auf Polyurethanbasis, die abriebfest und mechanisch beanspruchbar ist. Dies führt dazu, dass die Grenzwerte der TSI Lärm ( TSI Lärm - Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) zum Teilsystem 'Fahrzeuge - Lärm' des konventionellen transeuropäischen Bahnsystems (2011/229/EU), Beschluss der Kommission vom 4. April 2011.) um 2 bis 3 dB(A) unterschritten werden können.