API src

Found 1 results.

Methodik zur kleinräumigen Abschätzung der Betroffenheit durch Straßenverkehrsgeräusche unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen der EU-Umgebungslärmrichtlinie

Das Projekt "Methodik zur kleinräumigen Abschätzung der Betroffenheit durch Straßenverkehrsgeräusche unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen der EU-Umgebungslärmrichtlinie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stapelfeldt Ingenieurgesellschaft mbH durchgeführt. Für den Bereich des Freistaates Sachsen soll die Belastung der Bevölkerung durch Straßenverkehrslärm analysiert werden. Das Vorhaben soll über die bereits durchgeführte Studie 'Analyse der Straßenverkehrsbelastung in Sachsen', welcher eine statistische Hochrechnungsmethodik zu Grunde lag, hinausgehen, erstmals landesweit die Belastungssituation auch kleinräumig untersuchen und gleichzeitig möglichst den aus der EU-Umgebungslärmrichtlinie zu erwartenden Anforderungen gerecht werden. Ziel des Vorhabens ist es, mit vertretbarem Aufwand kleinräumige Aussagen zur Höhe der Belastung durch Straßenverkehrsgeräusche zu gewinnen. Hierbei ist zwischen dem Einfluss der unterschiedlichen Straßengattungen zu differenzieren. Gefordert ist eine Trennung nach Tag und Nacht. Im Sinne der EU-Umgebungslärmrichtlinien wird außerdem auf der Basis pauschaler Ansätze der Tag in einen 12 Stunden und 4 Stunden Abend Bereich getrennt wer-den, um den Lden bestimmen zu können. Für die Erstellung eines möglichst akkuraten, d.h. soweit möglich gebäudegenauen, Berechnungsmodelles wird auf vorhandene Geometrie- und Sachdaten in unterschiedlichen Genauigkeitsstufen zurückgegriffen. Eine bereits vorliegende Unterteilung der besiedelten Fläche von Sachsen in typische Arten von Bebauungsstrukturen wird genutzt werden, um für die Bereiche in denen keine konkreten Gebäudeinformationen vorliegen, automatisiert Ersatzstrukturen zu schaffen. Das so erzeugte Berechnungsmodell kann dann in der zukünftigen Fortschreibung punktuell durch neu vorliegende Daten verfeinert werden, ohne eine methodischen Bruch zu verursachen. Schon das erste zu erstellende Berechnungsmodell wird ein hochaufgelöstes Straßenmodell mit aktuellen Verkehrszahlen sowie ein digitales Geländemodell (DGM) enthalten. Auf der Basis dieses Berechnungsmodells wird landesweit die Schallimmission im Umfeld der Sied-lungsgebiete ermittelt. Die Ergebnisse werden mit Einwohnerdaten der Siedlungsgebiete ver-schnitten, um eine möglichst kleinräumige Abschätzung der Betroffenheit zu ermöglichen. Die Umsetzung des Vorhabens gliedert sich in die Module Durchführbarkeitsrecherche, Ent-wicklung der Methodik, Begleitende Defizitanalyse, Erprobungs-/Verifizierungsphase und Landesweite Untersuchung. Über die inhaltlichen Aussagen in Berichtsform hinaus, soll bei Abschluss des Projektes dem Land Sachsen ein in sein GIS System eingebettetes Verfahren zur Verfügung stehen, das die selbstständige Weiterbearbeitung des Berechnungsmodells gewährleistet und es ermöglicht, zusätzliche Untersuchungen durchzuführen.

1