Im Januar 1999 veranstaltete Ecologic diesen internationalen Workshop in Budapest. Die Möglichkeiten und Ansätze zur Vermeidung von Umweltkonflikten, welche sich in unterschiedlichen Politikfeldern bieten, wurden diskutiert. Dabei wurden auch Ansätze berücksichtigt, die maßgeblich von Akteuren der Zivilgesellschaft getragen werden.
Das Vorhaben enthält die Organisation und Durchführung sowie das Verfassen eines Berichts über den Workshop 'Climate Change and Environmental Issues in Tansportation'. Der Workshop findet am 24. Mai in Brüssel statt. Zunächst soll der Diskussionsrand und die Problematik des Themas beleuchtet werden, anschließend kommen Vertreter der einzelnen Verkehrsträger zu Wort. Die hochrangigen internationalen Redner kommen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Zielgruppe des internationalen Workshops sind Parlamentarier, Mitglieder von umwelt-/bzw. Verkehrsministerien sowie Vertreter von Nichtregierungsorganisationen.
A) Problemstellung: Der demografische Wandel wird bis zum Jahr 2050 die Bevölkerung in Deutschland voraussichtlich von derzeit 82,4 Mio. Einwohner auf knapp 69 bis 74 Mio. und damit auf den Stand von vor 1963 zurückgehen lassen. Hinzu kommt eine Alterung der Gesellschaft und ein Trend zu immer mehr kleineren Haushalten. All diese Parameter sind auch abfallwirtschaftlich in mehrfacher Hinsicht relevant. Verstärkt durch Binnenwanderungstendenzen werden Bevölkerungsrückgang und Alterung in einigen Regionen Auswirkungen auf die Abfallmenge (Siedlungsabfälle, Bau- und Abbruchabfälle), Abfallzusammensetzung (Wertschöpfungspotenziale) sowie die Abfallverteilung und somit auf die Planung von Abfallwirtschaftsanlagen und die Abfalllogistik haben. B) Forschungsbedarf: Über die prognostizierbaren Zusammenhänge zwischen demografischem Wandel und Abfallwirtschaft existieren bisher keine belastbaren Untersuchungen. Auch eine neue Wirkungsanalyse des UBA zum demografischen Wandel kommt zum Schluss, dass infolge der Wissensdefizite noch entscheidende Grundlagen für tragfähige Strategien zum Umgang mit dem demographischen Wandel aus Umweltsicht fehlen. C) Ziel des Vorhabens: Das Vorhaben dient dem wissenschaftlichen Austausch zur Vorbereitung des neuen Forschungsschwerpunktes 'Demografischer Wandel und die Auswirkungen auf die Abfallwirtschaft'. Die notwendige wissenschaftliche Expertise wird über die Teilnehmer am Workshop eingeholt. Ziel ist der Erfahrungsaustausch und die Herausarbeitung der für die Zukunft wichtigen Fragestellungen. Hier gilt es, Fehlentwicklungen zu vermeiden und die Grundlage für eine funktionsfähige und wirtschaftliche Abfall- und Ressourcenwirtschaft auch im dünnbesiedelten Raum sicherzustellen. Neben der Abfalllogistik stellt das Aufkommen von mineralischen Abfällen durch Abriss und Rückbau in stark ausdünnenden Regionen einen Schwerpunkt der Veranstaltung dar. Die Potenziale in Form von anthropogenen Lagern müssen erkannt und Nutzungsoptionen - Stichwort 'urban mining' - eruiert werden, um das Ziel der Kreislaufschließung und des Ressourcenschutzes unter der Herausforderung der zu erwartenden neuen Rahmenbedingungen zu erreichen.
Ziel des vorgesehenen F+E-Vorhabens ist es, die in einigen Ländern bestehenden Ansätze zur Kompensation im Wald fachlich aufzugreifen und in einer breiten Fachöffentlichkeit kritisch zu diskutieren. Das Themenspektrum der Fachtagung soll deshalb umfassen: - Grundsätzliche Möglichkeiten und Grenzen zur Anerkennung von Kompensation in Wald, insbesondere Abgrenzung zur guten fachlichen Praxis in der Forstwirtschaft. - Verhältnis der Rahmenbedingungen des BNatSchG zu denen des BWaldG, insbesondere von Eingriffsregelungen zum Waldausgleich und zur Erstaufforstung. - Zu berücksichtigende planerische Vorgaben (z.B. Landschaftsplanung, Forsteinrichtung etc.). - Mögliche Zielbiotope und Maßnahmen für die Kompensation (Entwicklung gefährdeter Waldgesellschaften, Aufbau von Waldrändern, historische Waldnutzungsformen etc.).
Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Workshops im Frühjar 2007 auf der Insel Vilm
A) Problemstellung: Aufbauend auf den Vorsorgeanforderungen der Bundesbodenschutzgesetzgebung wurde 2002 durch BMU und BMVEL ein Bewertungskonzept für Düngemittel entworfen ('Gute Qualität- sichere Erträge), das die Umweltqualitätsanforderungen des Schutzgutes 'Boden' in den Vordergrund stellt. Neben der Überarbeitung der Grenzwerte für Schwermetalle in Klärschlämmen und der stärkeren Einbeziehung organischer Kontaminanten, sind auch die hygienischen Anforderungen bei der landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlämmen analog zur Behandlung von Bioabfällen für den Erhalt einer guten Bodenqualität zu überprüfen. BMU (Herr St. Machnig) hat am 26.4.2006 entschieden, das hierzu die Klärschlammverordnung für die zukünftige landwirtschaftliche Klärschlammverwertung zu aktualisieren ist. B) Handlungsbedarf BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Aufgrund der Möglichkeit der Übertragung von menschlichen und tierischen Krankheitserregern sowie Pflanzenkrankheiten müssen auch im Bereich der Seuchen- und Phytohygiene für Klärschlämme analog zuBioabf1len Mindestanforderungen entsprechend den veränderten hygienischen Rahmenstandards geprüft werden: Für die Novellierung der EU-Klärschlamm-Richtlinie (Beginn für 2001 geplant) wurde ein 'Zwei-Barrieren-Ansatz' (Kombination von Verfahrensanforderungen und Nutzungsbeschränkungen) diskutiert. C)Ziel des Vorhabens: 1) Gemeinsam mit allen interessierten Institutionen ist eine Fachtagung am 6.12.2006 (evtl. Fortsetzung 7.12.) zur Vorstellung und Diskussion der vom BMU für die Novellierung der Klärschlammverordnung vorgeschlagenen Eckpunkte durchzuführen. Ziel der Veranstaltung ist die Darstellung des aktuellen Diskussions- und Kenntnisstandes, wobei die Problembereiche der endokrinen Stoffe und Arzneimittelrückstände einen Schwerpunkt der Veranstaltung bilden sollen. 2) Im Rahmen einer Literaturstudie soll ein Bewertungskonzept für die Berücksichtigung von Hygieneaspekten bei der landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlämmen erarbeitet werden, auch unter Einbeziehung international usw.
Um die Weiterentwicklung der Solarthermie-Technologie zu beschleunigen, wurde im Rahmen des Projekts 'TechnoSol' die Gründung der Deutschen Solarthermie-Technologieplattform DSTTP angeregt. Die DSTTP wird von über 100 Experten aus Industrie und Forschunggetragen. Ziel des Expertenzusammenschlusses ist es, eine Vision und eine Forschungsstrategie für die Solarthermie in Deutschland zu entwickeln. Die deutsche Plattform setzt sich aus acht autonom arbeitenden Arbeitsgruppen zusammen und unterstützt die ESTTP. Zum Projekt gehören die Erstellung von Teilstudien, Öffentlichkeitsarbeit, der Aufbau eines Technologieportals und die Durchführung eines Technologieworkshops und einer Konferenz. Das Sekretariat der DSTTP ist beim BSW-Solar angesiedelt, Partner sind das FhG IsE und das SWT.
Menschliche Faktoren werden mit 50 - 80 Prozent für schwere Unfälle in der Prozessindustrie verantwortlich gemacht. Die große Streubreite weist u.a. auf eine unscharfe Definition der verschiedenen Arten menschlicher (Fehl)leistungen hin, die dringend einer einheitlichen internationalen Verständigung bedarf. Dadurch können Daten über Unfälle besser ausgewertet und verglichen werden. Darüber hinaus ist festzustellen, dass der bisherige Schwerpunkt der Interpretation von menschlichen Faktoren, der einseitig bei Bedienfehlern aufgrund der Überschreitung physischer und psychischer Leitungsgrenzen lag, als unzureichend angesehen werden muss. Auch andere menschliche Fehlerarten, z.B. unsicheres Verhalten, tragen zu Unfällen bei. Durch einen internationalen OECD-EU-Workshop sollen die verschiedenen Arten von menschlichen (Fehl)leistungen einheitlich definiert werden. Hierzu erfolgt eine Bestandsaufnahme der Verfahren zur Identifikation von menschlichen (Fehl)leistungen, der aktuellen Erkenntnisse über die bei Prozess- und Anlagenentwicklung zu beachtenden Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit, der Strategien zur Minderung menschlicher Fehler im Sicherheitsmanagement (nach SEVESO II RL), sowie der Human-Faktor-Konzepte zur Verbesserung eines umfassenden sicherheitsgerichteten Verhaltens. Der Workshop ist vorzubereiten mit einer Zusammenfassung des aktuellen Kenntnisstandes und der Erarbeitung des Programmentwurfs sowie nachzubereiten durch eine Dokumentation der auf dem Workshop präsentierten Beiträge in einem Tagungsband einschließlich einer WEB Fassung und der Erstellung einer Ergebniszusammenfassung. Ergebnisse sollen von den OECD- und EU-Mitgliedsstaaten getragene Empfehlungen zur Erfassung und Auswertung von Unfällen, zu einem umfassenderen Verständnis der Art und Wirkungsweise menschlicher Faktoren, zu fortschrittlichen Konzepten zur Verhinderung aller Arten von menschlichen Fehlleistungen und zur Stärkung des sicherheitsgerichteten Verhaltens in Organisationen sein.
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