Das Projekt "Untersuchungen zur Phosphateffizienz verschiedener Sorten von Oryza sativa, Zea mays, Triticum durum, Eragrostis tef, Lens culinaris und Cicer arietinum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 11 Landwirtschaft, internationale Agrarentwicklung und ökologische Umweltsicherung, Fachgebiet Pflanzenernährung und Agrarkulturchemie durchgeführt. In vielen Gebieten der Erde ist Phosphor nach Stickstoff der zweite das Wachstum und den Ertrag der Pflanzen begrenzende Naehrstoff. Gruende hierfuer sind geringe P-Gesamtgehalte der Boeden sowie schlechte Bedingungen der P-Verfuegbarkeit (z.B. zu hoher oder zu niedriger pH-Wert des Bodens). Die hier durchgefuehrten Untersuchungen sollen klaeren helfen, inwieweit sich verschiedene Sorten der untersuchten Pflanzenarten in ihrer Phosphoreffizienz unterscheiden, d.h. in ihrer Faehigkeit, trotz wenig im Boden vorhandenem pflanzenverfuegbarem Phosphor einen moeglichst hohen Ertrag sowie eine hohe Phosphoraufnahme durch die Wurzeln und Phosphatweiterleitung in die oberirdischen Pflanzenteile zu erbringen.
Das Projekt "Gleichzeitige Wirkungen von Luftschadstoffen auf Nutzpflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode (FAL) durchgeführt. The Aim and Innovation of the Research are the Determination and Evaluation of the Multifactorial Effects on Plant Production, Product Quality and Plant Metabolism. The Project Consists of the Following: A.Investigation of Multifactorial Effects of Acid Air Pollutants on Compartments of Grassland Plots under Defined Conditions. B.Investigation of Multifactorial Effects of Acid Air Pollutants on the Agricultural Plants Lolium, Festuca,Hordeum, Zea Mays and Solanum Tuberosum under Defined Conditions.
Das Projekt "Moeglichkeiten und Grenzen von Mulchwirtschaft und reduzierter Bodenbearbeitung im oekologischen Maisanbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Organischen Landbau durchgeführt. Mulchsaatverfahren nach Winterzwischenfruechten koennten den Maisanbau bezueglich Boden- und Erosionsschutz erheblich verbessern. Speziell im oekologischen Landbau ist auch die N-Bindung ueber Winter stehender Leguminosenzwischenfruechte von Bedeutung. Andererseits fuehrt reduzierte Bodenbearbeitung zu verminderter N-Verfuegbarkeit durch verminderte Mineralisation waehrend der Vegetationszeit. In mehrjaehrigen Parzellenversuchen am Gladbacherhof wurden Fraessaatverfahren und ein mechanisiertes Pflanzverfahren nach gemulchten legumen und nichtlegumen Winterzwischenfruechten dem traditionellen Verfahren mit abfrierender Zwischenfrucht und Winterfurche gegenuebergestellt. Hoehere Gruenduengungsmengen durch die Winterzwischenfruechte fuehrten zu hoeherer biologischer Aktivitaet im Boden (Substrat-induzierte Respiration). Die Maisertraege folgten der hoeheren N-Mineralisation nach Winterfurche. Ausschliesslich mit Zottelwicke als Zwischenfrucht konnten in den Mulchverfahren akzeptable Silomaisertraege erzielt werden. Im Humusaufbau festgelegte N-Reserven kamen nach Zottelwicke und Ende Mai gepflanztem Mais der Folgefrucht Winterroggen zugute.
Das Projekt "Regulation des Gaswechsels durch schnelle Wurzelsignale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Forstbotanik durchgeführt. Die Regulation der Stomata ist entscheidend fuer die Abstimmung zwischen Photosynthese und Transpiration, insbesondere bei sich rasch veraenderndem Bodenwassergehalt. Wird dieser stark reduziert, so koennen sich die Stomata innerhalb weniger Minuten schliessen. Ein Oeffnen der Stomata kann genauso rasch bei Wiederbewaesserung des Bodens erfolgen. Dieses empfindliche Reaktionsvermoegen der Stomataweite auf die Bodenwasserversorgung erfordert einen raschen Informationsaustausch zwischen Wurzelsystem und Laub, der besonders bei hochwachsenden Baeumen unter Trockenstress von Bedeutung ist. Die von den Wurzeln zur Krone gesendeten Signale koennen chemischer (Abscisinsaeure und andere Hormone, pH-Aenderungen, Naehrionen), hydraulischer (Wasserpotentialschwankungen) oder elektrischer Natur sein (Aktionspotentiale), wobei besonders die beiden letzteren Moeglichkeiten der Signaluebermittlung bei einer raschen Wurzel-Spross-Kommunikation eine Rolle zu spielen scheinen. Ziel ist, die Bedeutung hydraulischer und elektrischer Signale bei Pflanzen unter Trockenstress zu klaeren und im Vergleich zu Hormonsignalen zu gewichten. Hierbei wird insbesondere das Verhalten von Holzpflanzen (Populus trichocarpa) gegenueber krautigen Pflanzen (am Beispiel Zea mays) charakterisiert. Unter kontrollierten Klimakammerbedingungen werden gleichzeitig Gaswechsel, Chlorophyllfluoreszenz, Wasserpotential sowie Elektropotentiale an Blaettern bei sich veraendernder Bodenwasserversorgung erfasst. Um sicherzustellen, ob elektrische oder hydraulische Signale eine primaere Funktion bei der Regulation und schnellen Reaktionen des Gaswechsels spielen, sollen mit Hilfe eines Drucktopfes (das Wurzel-/Boden-System einschliessend) Wasserpotentialaenderungen (hydraulische Signale) und mit Hilfe eines Kaelteblocks elektrische Signale bei Aenderungen der Bodenwasserversorgung kompensiert werden. Auswirkungen auf den Turgor der Blattorgane werden mit einer 'Microprobe' (System Steudle) auf Zellebene erfasst. Mit diesem Versuchsaufbau ist eine Bewertung elektrischer gegenueber hydraulischer Faktoren bei der Steuerung des Gaswechsels moeglich.