Das Projekt "Bild der Technik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IPSO Sozialforschung durchgeführt. Sozialwissenschaftlich orientierte empirische Untersuchung zur Studien- und Berufswahl von Maturanden. Besondere Beobachtung der Einstellungen von Maturanden zum Problemkreis Umwelt und Technik und zur gegenseitigen Abhaengigkeit von Technik, Umwelt und Gesellschaft. Schriftliche Befragung von 1700 Maturanden der Kantone Zuerich, Aargau und Luzern im Jahre 1983 (angenaeherte Vollerhebung); ergaenzt durch 40 persoenliche Nachinterviews.
Das Projekt "Technikakzeptanz und Nachfragemuster als Standortvorteil im Bereich Pflanzengentechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Fachhochschule Wildau, Lehrgebiet Internationales Marketing und Telematik durchgeführt. Basierend auf Ansaetzen moderner TA und Innovationsforschung werden Zusammenhaenge zwischen Technikakzeptanz, Nachfragemustern und Standortvorteilen konzeptionell neu verortet und am Beispiel von je einer Innovationslinie aus den pflanzengentechnischen Anwendungsbereichen 'Nahrungsmittel', 'Veraenderte Anbaugeigenschaften' und 'Inhaltsstoffe' vergleichend untersucht. Das Projekt basiert auf 2 Grundannahmen: 1. Pflanzengentechnische Anwendungen werden ueber die Etablierung von Innovationslinien entlang von Wertschoepfungsketten realisiert. 2. Folge (die in einzelnen Stufen dieser Ketten entstehen, dort moduliert werden und sich realisieren) und Folgenwissen spielen eine entscheidende Rolle in der Vermittlung der o.g. Zusammenhaenge. Innovationslinien und Wertschoepfungsketten aus den 3 ausgewaehlten Bereichen unterscheiden sich dabei nach Innovationshoehe, Zeitbefindlichkeit, Wertschoepfungsstufen, Alternativen, Akteuren und Betroffenheit von Endverbrauchern. Die Annahme, dass moegliche Folgen und Folgenwissen Akzeptanz und Nachfrage wesentlich beeinflussen, wird durch internetgestuetzte Befragungen einer Testgruppe geprueft.
Das Projekt "Open Innovation: Instrumente und Strategien zur aktiven Einbeziehung von NutzerInnen und anderen relevanten sozialen Gruppen in technische Innovationsprozesse am Beispiel Brennstoffzellen-Technologie und Wood-Plastic Composites" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Technikfolgen-Abschätzung durchgeführt. Eine Vielzahl ökologischer Produkte scheitert an der mangelnden Akzeptanz potenzieller NutzerInnen. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die Interessen und Erfahrungen von Endkunden (Konsumenten oder Unternehmen) bei der Entwicklung neuer Produkte im Allgemeinen - wenn überhaupt - erst zu einem sehr späten Zeitpunkt berücksichtigt werden; in einer Phase also (am Ende der Entscheidungskette), in der meist keine substanziellen Änderungen an den Produkten mehr möglich sind. Auch bei der Entwicklung von explizit umweltfreundlichen Innovationen (etwa im Bereich Eco-Design) bestehen gerade in diesem Punkt Defizite. Ein relevanter Umweltnutzen nachhaltiger Produktpolitik lässt sich jedoch erst bei entsprechender Verbreitung und Anwendung solcher Produkte erzielen. Der dazu notwendige Markterfolg sollte aus unserer Sicht allerdings weniger durch erhöhte Marketinganstrengungen oder durch Förderungen seitens der öffentlichen Hand erzielt werden, sondern im Idealfall direkt aus spezifischen Nutzenaspekten resultieren, die von potenziellen NutzerInnen selbst definiert und direkt bei der Produktentwicklung berücksichtigt werden. Aus dieser Perspektive ist es von großer Bedeutung, dass bei Innovationsprozessen in Zukunft neben ökologischen Aspekten (Nutzung nachhaltiger Rohstoffe, lange Lebensdauer, Rezyklierfähigkeit, Energieeffizienz etc.) auch verstärkt soziale Aspekte (Zugang für unterschiedliche Nutzergruppen, frühzeitige Einbeziehung von NutzerInnen) berücksichtigt werden. Im Projekt werden zwei Technologiebeispiele mit Leuchtturmpotenzial (Brennstoffzellen-Technologie und Wood-Plastic Composites) ausgewählt und bearbeitet. Da man davon ausgehen kann, dass sich die Beispiele in unterschiedlichen Entwicklungsphasen befinden, wird die Durchführung von zwei darauf abgestimmten Beteiligungsverfahren vorgeschlagen: Ein Prozess, der sich an der Strategie des Constructive Technologie Assessment (CTA) orientiert (Technologie in früher Entwicklungsphase), sowie ein Prozess, der zu einem späteren Zeitpunkt ansetzt (Lead-user Verfahren, erste Nutzungserfahrungen liegen vor). Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung nutzerzentrierter Perspektiven für Produkte der 'Fabrik von Morgen'. Im Rahmen des vorgeschlagenen Grundlagenprojekts werden zwei international bereits erprobte Strategien ('Constructive Technology Assessment' und 'Lead-User Methode') zur Einbeziehung von NutzerInnen in Innovationsprozesse exemplarisch angewandt und weiterentwickelt. Die Ergebnisse tragen wesentlich dazu bei, die Attraktivität ausgewählter nachhaltiger Produktgruppen aus dem Programm 'Fabrik der Zukunft' für zukünftige NutzerInnen signifikant zu erhöhen.