Das Projekt "UTN II - WP2, PCP 'GT Aspern' (geothermiezentrumaspern); Machbarkeitsstudie - Phase I (Prä-Faktibilität)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Für den künftigen Stadtteil Wien, Aspern, wird eine möglichst weitgehende Selbstversorgung mit erneuerbarer Energie zur Heiz- und Warmwasserbereitstellung angestrebt. In diesem Zusammenhang wurde durch den Wiener Wirtschaftsförderungsfond (WWFF) eine Vorstudie zur Machbarkeit (Phase I - Präfaktibilität) in Auftrag gegeben, die das Potential des Standortes zur Gewinnung geothermaler Energie für die Heiz- und Warmwasserversorgung des Areals aufzeigen sollte. Das Vorhandensein von hydrothermalen Reservoirs war durch Ergebnisse der Kohlenwasserstoffexploration der OMV AG aus den 1970er-Jahren prinzipiell bekannt. Im Rahmen der Studie wurden bereits vorliegende und zugängliche geologische, hydrologische, chemische und thermische Daten verwendet, um das Potential der in Frage kommenden Reservoirgesteine und denkbare Varianten der Erschließung zu vergleichen und den maximalen Volumenstrom des Thermalwassers sowie das nutzbare Temperaturniveau zu prognostizieren. Auf Basis dieser Prognose und der seinerzeit bekannten Eckdaten zur Besiedlungsstruktur bzw. -entwicklung wurde durch den Partner TU Wien, Inst. f. Thermodynamik und Energiewandlung, darüber hinaus ein thermodynamisches Rechenmodell einer geeigneten Produktionsanlage erstellt. Die Rahmenbedingungen für eine Stromerzeugung aus geothermaler Energie wurden ebenfalls untersucht. Das Ergebnis der Arbeit hat gezeigt, dass eine wirtschaftliche Gewinnung von geothermaler Energie im Bereich des ehemaligen Flugfeldes Wien, Aspern, möglich ist. Die thermische Energie kann dem hoch salinaren Formationswasser des Hauptdolomits im kalkalpinen Untergrund des Wiener Beckens in ausreichender Menge entnommen werden. Es wurde empfohlen, sich im Rahmen einer folgenden detaillierten Faktibilitätsstudie auf dieses Reservoirgestein zu konzentrieren.
Das Projekt "UTN II - WP2, PCP 'GT Aspern' (geothermiezentrumaspern); Machbarkeitsstudie - Phase II (Faktbilität)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Für den künftigen Stadtteil Wien, Aspern, wird eine möglichst weitgehende Selbstversorgung mit erneuerbarer Energie zur Heiz- und Warmwasserbereitstellung angestrebt. Im Anschluss an die positiven Ergebnisse der Prä-Faktibilitätsstudie wurde - wiederum durch den Wiener Wirtschaftsförderungsfond (WWFF) - eine detaillierte Machbarkeitsstudie (Phase II - Faktibilität) in Auftrag gegeben, welche auf Basis von seinerzeit noch nicht zugänglichen Daten die bestehende Prognose bestätigen oder ggf. modifizieren sowie die technischen Implikationen der etablierten Fakten klären sollte. Ziel der Studie waren letztlich ein Masterplan für eine Gewinnungsanlage (geothermalen Dublette und Heizzentrale) sowie eine entsprechende Kostenschätzung. Im Rahmen dieser Studie wurden die geologisch-geotechnische Prognose und sonstige untergrundbezogene Rahmenbedingungen durch das IAG bearbeitet bzw. festgelegt. Um die Prognose verfeinern zu können, waren dazu die Nutzungsrechte am zusätzlich erforderlichen Datenmaterial von der OMV AG angekauft und der entsprechende Abschnitt des Wiener Beckens strukturgeologisch neu interpretiert worden. Durch die Partner wurden in dem Zusammenhang auch seismische Sektionen des Untersuchungsgebietes und bohrlochgeophysikalische Messungen aus bestehenden Explorationsbohrungen ausgewertet, eine dynamische Modellrechnung der Druckverhältnisse in den unterirdischen Teilen der Anlage durchgeführt (eine statische Berechnung wurde am IAG durchgeführt), das chemische Verhalten des (hoch salinaren) Formationswassers thermodynamisch modelliert sowie ein Bohrkonzept und eine entsprechende Kostenschätzung erstellt. Darüber hinaus wurden die oberirdische Anlage konzipiert und materialtechnische Fragen bearbeitet sowie das Verhalten und die Nutzbarkeit des Gasanteils im Formationswasser untersucht. Die Studie hat gezeigt, dass die Möglichkeit der Förderung eines ausreichenden Volumenstroms an Wasser (80 l/s) auf einem geeigneten Temperaturniveau (110 C), um den Bedarf der ersten Ausbaustufe des Stadtentwicklungsgebietes im Ausmaß von ca. 18 MW thermale Energie zu decken, auf Basis der verfügbaren Daten dokumentiert werden kann und dass die technischen Probleme lösbar sind.
Das Projekt "Bestimmung von Georisiken im Pamir-Tien Shan Gebirge, Zentralasien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt.
Das Projekt "Mineralwasser-Erkundungsbohrung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Im unteren Traisental sind unterhalb des ersten Grundwasserhorizontes, der an die quartären Kiese gebunden ist, noch weitere Grundwasserleiter sowohl im tertiären als auch im kristallinen Untergrund vorhanden. Dabei handelt es sich einerseits um Sande bzw. Sandsteine im generell feinkörnigen 'Schlier' und andererseits um Klüfte oder Störungen im Kristallin (Granulit der Böhmischen Masse). Ziel der Arbeiten ist die Erkundung der Grundwasserhorizonte bis in den kristallinen Sockel des Traisentales bzw. bis in eine Tiefe von max. ca. 750 m unter Gelände, weiters die Untersuchung der Nutzbarkeit der angetroffenen Grundwässer und, wenn möglich, die Erschließung eines Grundwasserkörpers mit der Qualität von Mineralwasser. Die geologische Prognose stützt sich dabei auf vorangegangene hybridseismische Untersuchungen (2 Messkampagnen, insgesamt 7 Sektionen) in der Umgebung des Betriebsstandortes. Die Bohrarbeiten wurden im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung an den Bestbieter vergeben. Sie umfassen eine Vollbohrung und Sicherung des Bohrloches durch eine Stahlverrohrung in zwei Abschnitten bis ca. 400 m u.G., eine Aufschließung und Dokumentation des geologischen Profils ab ca. 400 m mit Hilfe der Seilkerntechnik und ggf., wenn sich dies in weiterer Folge als sinnvoll erweist, eine Richtbohrung mit Downhole Motor unterhalb des verrohrten Abschnittes, um die prognostizierten Großklüfte (talparallele Störungen) in kontrollierter Weise anschneiden zu können. Wissenschaftliche Ergebnisse sind einerseits in hydrogeologischer Hinsicht auf Basis der Pumpversuche und der hydrophysikalisch-chemischen Analysen einschließlich Umweltisotopenbestimmungen und andererseits auf Basis der seismischen Sektionen sowie einer stratigrafischen und petrografischen Auswertung der Bohrkerne zu erwarten (diese Untersuchungen werden in Zusammenarbeit mit der Geologischen Bundesanstalt Wien sowie Seibersdorf Research durchgeführt).
Das Projekt "Hydrogeologische Beratung und Planung einer Brunnenanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Durch die mehrfache Ausweitung der Betriebsanlagen am Standort Unterradlberg (Brauerei Egger, Getränkeerzeugung Radlberger, Egger Spanplattenwerk) ist die ursprüngliche Brunnenanlage heute an drei Seiten von verschiedenen Produktionsanlagen umgeben und ist daher einem erhöhten anthropogenen Risiko ausgesetzt. Die Gefährdungspotentiale im Einzugsgebiet sollten abgeschätzt und Maßnahmen vorgeschlagen werden, die einerseits eine Verringerung des Risikos bewirken und andererseits eine wirksame Überwachung und ggf. Bekämpfung von Kontaminationsquellen ermöglichen würden. Ziel dieser Arbeiten war es letztlich, die alte Brunnenanlage wieder in die Produktion eingliedern zu können. Zur Absicherung für die Zukunft wurde darüber hinaus eine neue Brunnenanlage konzipiert. Der Standort war dabei sowohl in einem Bereich mit ergiebiger Grundwasserführung als auch außerhalb der betrieblichen und sonstigen Siedlungserweiterungsareale zu wählen. Im Rahmen des Auftrages wurde zunächst im Bereich sowie im Umfeld des Betriebareals ein Grundwasser-Monitoringsystem eingerichtet. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Brunnen bzw. Beobachtungspegeln wurden dabei 4 Kern- und 7 Schneckenbohrungen abgeteuft, davon insgesamt 9 zur Grundwassermessstelle ausgebaut, diese Pegelstellen mit Messeinrichtungen ausgestattet sowie ein Stufenpumpversuch durchgeführt. In weiterer Folge wurden ein Grundwasserfließmodell erstellt und wiederholte hydrophysikalisch-chemische Analysen beauftragt und auf dieser Basis Art und Umfang der Risikoquellen eingegrenzt. Zur Kontrolle der Modellergebnisse wurde auch ein Markierungsversuch durchgeführt. Der empfohlene Maßnahmenkatalog umfasste u.a. die Festsetzung einer maximalen Entnahmemenge, Vorschläge hinsichtlich Brunnensteuerung und laufender Pegelbeobachtung sowie die vorbeugende Sanierung eines Abwasserkanals. Die ergänzende Brunnenanlage wurde mit Hilfe der bis dahin erarbeiteten Grundlagen und auf Basis einer geoelektrischen Messkampagne im Umfeld des Betriebsareals (7 Profile, insgesamt ca. 1160 m) sowie eines Pumpversuchs an einem geeigneten Grundwasserpegel konzipiert. Das Projekt wurde bis zur behördlichen Einreichung und Genehmigung vorbereitet und bis zum erfolgreichen Abschluss mittels Baukontrolle und -dokumentation begleitet.
Das Projekt "Risikobeurteilung und Hangsicherung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Im westlichen Teil des Ortsgebietes der Gemeinde von Crocefieschi, Provinz Genua, befindet sich eine Felswand, die den Lokalnamen 'Rocca della Cappelletta' führt. Im Dezember 1996 löste sich ein Block aus dem mittleren oberen Randbereich der Felswand und stürzte in das nächstgelegene Haus. Um weitere Schäden dieser Art zu verhindern, wurde im Jahr 2002 ein Projekt zur Kartierung, laufenden Beobachtung und vorläufigen Sicherung der Felswand ausgearbeitet. Diese Arbeiten wurden im Juni 2003 abgeschlossen. Gegenwärtig ist der Auftraggeber bestrebt, ein neues Projekt zur endgültigen Sicherung des Hanges bzw. der Häuser, aber auch der Provinzialstraße, im Nahebereich der Felswand zu erstellen. In diesem Zusammenhang wurde das IAG mit einer Studie beauftragt, die aufzeigen soll, welche zusätzlichen Maßnahmen und ggf. Änderungen des bestehenden Projektes notwendig und/oder sinnvoll sind, um eine langfristige Sicherung der Häuser und der Provinzialstraße unterhalb der Felswand zu erreichen. Die verschiedenen Ursachen der Hanginstabilität wurden in 4 Problemdimensionen aufgeteilt (Steinschlag durch herauswitternde Komponenten des wandbildenden Konglomerates bis zur - geomechanisch denkbaren - Drift des gesamten Bergrückens auf nachgiebiger Unterlage) und für jede Größenordnung eine geeignete Maßnahme zur Verringerung des Risikos oder Beobachtung der Risikoentwicklung vorgeschlagen.
Das Projekt "Pilotprojekt Erstellung einer geologischen Gefahrenhinweiskarte und Methodenvergleiche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Auf Basis von Archivmaterial, publizierten Informationen und Luftbildern soll eine Gefahrenhinweiskarte für das Bundesland Niederösterreich ausgearbeitet werden, wobei vor allem Gefahren wie Massenbewegungen, Bergwerke, unterirdische Hohlräume, Altlasten sowie geogene Gefahrenquellen (z.B. Radonbelastung) berücksichtigt werden. Die Pilotstudie soll anhand von sechs Gemeinden die optimale Form der Verwaltung und Darstellung der erhobenen Daten aufzeigen. Als Ergänzung wird eine methodische Standortsabklärung durch einen Vergleich der Vorgangsweise bei der Erstellung solcher Unterlagen in Österreich, Deutschland und der Schweiz erfolgen.
Das Projekt "Boden- und Felsklassifikation in den Konglomeratabschnitten der A9 (Phyrnautobahn,Oberösterreich)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Verwitterung, Gesteins- und Verbandsfestigkeit sowie die Klüftung stellen die baugeologisch wichtigsten Parameter dar, um an der Baustelle (Autobahneinschnitte) rasch und möglichst widerspruchsfrei zu einer Felsklassifikation zu gelangen.
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