Das Projekt "Teilvorhaben 2: Entwicklung von In-situ-Heizleiter zur Trocknung von Formen und Formteilen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wolf, Feuerfeste Produkte und Systeme durchgeführt. Im Rahmen des Verbundprojektes 'Energieoptimierte Trocknungsprozesse in der Keramikindustrie' bearbeitet die Firma Wolf das Teilvorhaben 2: 'Entwicklung von In-situ-Heizleiter zur Trocknung von Formen und Formteilen'. Ziel des Vorhabens ist es, in Zusammenarbeit mit der RWTH-Aachen grundlegende Erkenntnisse ueber den Trocknungsprozess zu erarbeiten und hierauf aufbauend ein neues Trocknungsverfahren fuer die Bereiche technische Keramik und Feuerfest zu entwickeln. Das neue Trocknungsverfahren wird eine Energieeinsparung von 60 Prozent erreichen. Fehlerhaft getrocknete keramische und feuerfeste Bauteile werden auf Deponien entsorgt. Durch eine bedeutende Qualitaetssteigerung ist eine starke Deponieentlastung zu erwarten. Mit einem Feuchtesensor und dem Luputherm-Trocknungssystem wird ein universales Trocknungsverfahren in den Bereichen Feuerfest und Keramik erprobt. Fuer den Bereich Keramik wird die Trocknung bis zu einer Restfeuchte bei Gipsformen untersucht. Das neue Verfahren wird im Grossversuch erprobt. Das neue Trocknungsverfahren wird im Erfolgsfalle patentiert und allen interessierten Unternehmen zur Verfuegung stehen.
Das Projekt "Energiesparende Produktion von Feuerfestmaterialien (Refractories) durch neuartige Bindemittel und Reduzierung der Brenntemperatur - E-FRAC" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evonik Goldschmidt GmbH durchgeführt. Ziel: Entwicklung einer neuen Technologie zur Herstellung keramischer Werkstoffe, insbesondere feuerfester Erzeugnisse, wodurch die Brenntemperatur und damit der Energieverbrauch stark reduziert wird. Grundlage dafür ist der Einsatz neuartiger Bindemittel auf Basis Polysiloxan anstelle von Phenolharzen. Die ersten Voruntersuchungen zeigten, dass eine Herabsetzung der maximalen Brenntemperatur um 300-500 Grad C und ggf. mehr möglich ist. Daraus resultierend könnte der Energieverbrauch und CO2-Ausstoss im günstigsten Fall um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Arbeitsschritte: Untersuchung des Einflusses der neuen Bindemittel auf die Eigenschaften und das Herstellverfahren der FF-Werkstoffe, Anpassung der Bindemittel an die FF-Anforderungen (Goldschmidt GmbH). Durchführung von Technikums- und Industrieversuchen (P-D refractories Lito GmbH). Verwertung der Projektergebnisse für die industrielle Produktion der neuartigen Bindemittel (GS) und energiesparende Herstellung von Feuerfestprodukten (P- D) und deren industrielle Verwendung. Langfristig Weiterentwicklung für die Anwendung in anderen Keramikbranchen, wie z.B. Technische Keramik, Geschirrkeramik, Baukeramik usw. Nutzung des neuen Wissens in der Forschung.