s/technische-textilien/Technische Textilien/gi
Das Projekt "IBÖ-04: Klima.exe - Regulierung eines Raumklimas mit Hilfe eines 3D-Abstandstextils nach dem Vorbild der Krötenechse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Biologie II, Lehrstuhl für Molekulare & Systemische Neurophysiologie durchgeführt. Im Projekt Klima.exe wurde mit einem interdisziplinären Team aus Biologen und Textiltechnikern die Entwicklung eines Textils zur Regulierung des Raumklimas begonnen und damit angestrebt einen Beitrag zur bio-basierten Wirtschaft zu leisten. Als Vorbild dient die Krötenechse, welche mit Hilfe eines Netzwerks von Kapillaren zwischen den Hautschuppen ihren Wasserhaushalt reguliert. Bisher wird die Luftfeuchtigkeit in Wohn- und Lagerräumen selten bzw. mit verhältnismäßig hohem Energieaufwand bzw. Umweltkosten reguliert. Modifizierte Abstandstextilien aus Biopolymeren sollen sowohl den Energieaufwand senken als auch umweltfreundlicher sein. Ein Funktionsnachweis für die Übertragung des bionischen Wirkprinzips des gerichteten Wassertransports in Faserbündeln konnte erfolgreich erbracht werden und stellt ein Alleinstellungsmerkmal der Technologie dar: Werden die durch Aufprägen funktionalisierten Monofilamente im Bündel in Vorzugsrichtung in die Flüssigkeit getaucht, steigt die Flüssigkeit im Bündel hoch, aber nicht bzw. deutlich geringer bei umgekehrter Orientierung. Damit konnte ein wichtiger Meilenstein erreicht werden, um ein Abstandstextil zu entwickeln mit dem Luftfeuchtigkeit passiv reguliert werden kann. Dieses soll überschüssige Feuchtigkeit aus Luft sammeln und als Wasser verfügbar machen. Ein Mangel an Feuchtigkeit hingegen führt zu umgekehrter Richtung, d.h. Verdunsten von Wasser zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit. Basierend auf der Marktrecherche und der Kundenanalyse konnten mehrere potenzielle Partner für die Weiterentwicklung des Forschungsvorhabens gefunden werden. Die Machbarkeitsphase wurde leider nicht erreicht, dennoch sind mit den Erkenntnissen und dem Demonstrator eine gute Ausgangslange für anschließende Projekte geschaffen worden. Anwendungsfelder sind bspw. Zelte, Gewächshäuser, temporäre Bauten, Drainage- und Bewässerungssysteme, weitere werden zur Zeit evaluiert.
Mit Bescheid des Landratsamtes Günzburg vom 11. Juli 1984 (geändert mit Bescheiden des Landratsamtes Günzburg vom 16. Februar 2004 und 19. Oktober 2006) wurde der Firma UTT Technische Textilien GmbH & Co. Krumbach die beschränkte wasserrechtliche Erlaubnis zum Zutagefördern von Grundwas-ser aus dem Brunnen auf dem Grundstück Fl.-Nr. 540 Gemarkung Hürben erteilt. Im Frühjahr 2022 wurde dieser Brunnen durch Überbohren saniert. Es war daher eine Anpassung der bisherigen wasserrechtlichen Erlaubnis notwendig. Mit Schreiben vom 3. Mai 2023 beantragte die Firma Indorama Ventures Mobility Krumbach GmbH & Co. KG, Krumbach, als Rechtsnachfolgerin der Firma UTT die Neuerteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis zum Zutagefördern von Grundwasser aus dem Brunnen auf dem Grundstück Fl.-Nr. 540 Gemarkung Hürben zur Kühlung der Klimaanlagen und der Drucklufterzeugung sowie dem Betrieb der Ausrüstungsanlage 1 und der Dampferzeugungsanlage mit einer künftigen Entnahmemenge von max. 2,48 l/s und max. 99.900 m³/a.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Bewertung und Prüfung von PHA-beschichteten Textilien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von J.G. Knopf's Sohn GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Vorprojekts ist die Bewertung des technischen Potentials zum erstmaligen Einsatz von Polyhydroxyalkanoat (PHA), einem mikrobiell hergestellten Biopolymer, als Beschichtungsmittel in der Textilindustrie. Im Vorprojekt soll untersucht werden, ob insbesondere die bisher in der Textilveredlung eingesetzten Beschichtungssysteme auf Basis erdölbasierter Polyacrylate (PAC) und Polyurethane (PUR) prinzipiell durch PHAs mittlerer Kettenlänge (mcl-PHAs) oder durch PHA-Copolymere kürzerer Kettenlänge (scl-PHA) ersetzt werden können. Die Wirtschaftlichkeit des mikrobiellen PHA-Herstellungsprozesses aus nachwachsenden Rohstoffen und der Einsatz des PHAs in Textilprozessen wird anhand vorab definierter Kennwerte bewertet und das Optimierungspotential evaluiert. Als Ziel der Entwicklung soll das mikrobiell hergestellte Biopolymer PHA erstmals als textiles Veredlungsprodukt eingesetzt und dessen Eignung sowie Potential zur Herstellung von Technischen Textilien (z. B. für die Bereiche Berufsbekleidung, Heimtextilien, Outdoor und Automotive) evaluiert werden. Dadurch soll der Einsatz der erdölbasierten PACs und PURs, verringert bzw. im bestmöglichen Fall komplett ersetzt werden. Diese stellen zurzeit den Stand der Technik dar. Zusätzlich werden durch das Vorprojekt die Chancen und Rahmenbedingungen für die Produktion und Nutzung von PHAs im Allgemeinen verbessert, die Produktentwicklung als auch der Transfer in die wirtschaftliche Nutzung vorbereitet. Mit diesen Entwicklungen wird die Wettbewerbsfähigkeit durch die Nutzung biologischer Ressourcen in Deutschland gesichert und gestärkt.
Das Projekt "TP3: TRICYCLE - CUBA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Curt Bauer GmbH durchgeführt. Wie in der Verbundvorhabenbeschreibung dargelegt, sollen im Vorhaben Konzepte, Technologien und Prozessketten zum Recycling von Multimaterialverbunden entwickelt werden. Das technologische Recyclingkonzept soll dabei einerseits für die zukünftig entstehenden smarten Produkte sowie die in der Produktion entstehenden Abfälle (bspw. durch fehlerhafte Bauteile und Randbeschnitte) entwickelt werden. Aufgrund der Prozesse in der Produktion und Ausrüstung von technischen Textilien entstehen technologiebedingte Abfälle - wie Webkanten/Randstreifen, Fehlproduktionen, etc. - welche nicht vermieden werden können. Der größte Teil dieser Abfälle ist, z.B. aufgrund der Materialmischung oder der Beschichtung des Textils, dem aktuell etablierten Recycling oder einer betriebsinternen Wiederverwendung nicht zuführbar. Aufgrund der kontinuierlichen Produktions-weise dieser Produkte fallen beträchtliche Massen an solchen Abfällen an. Durch die hohen Material- sowie Entsorgungskosten stellen diese Abfälle eine wachsende Belastung für Produktionsunternehmen und die Herstellung von Smart Composites dar. Kern des Teilvorhabens ist aus diesem Grund die genaue Analyse der technischen Produkte am Beispiel des Unternehmens Curt Bauer sowie der Herstellungsprozesse und Produktionsabfälle, die damit verbunden sind. Dazu wird ein Referenzbauteil ausgewählt, welches aufgrund von Mengenaufkommen, technischer Eigenschaften und der fehlenden Recyclingmöglichkeit Relevanz aufweist. Dieses Referenzbauteil wird zunächst genau definiert und analysiert, um zu verdeutlichen welche Produktionsbedingungen und -anforderungen zwangsläufig erfüllt sein müssen, auch im Hinblick auf den Einsatz möglicher Rezyklate. Von großer Wichtigkeit ist die Analyse der Gründe, welche einem Recycling des Produktes oder der Produktionsabfälle derzeit im Wege stehen. Des Weiteren wird das Unternehmen Curt Bauer aufgrund seines Know-hows in der Produktion von textilen Flächengebilden auch an der Analyse der weiteren Refe- (Text abgebrochen)
Das Projekt "Teilvorhaben 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wagner Tragwerke durchgeführt. Zielsetzung des Vorhabens ist auf Grundlage von Faltungsvorgängen, wie diese von den Flügeln bei Insekten, Fledermäusen und Flugsauriern bekannt sind, faltbare Membrankonstruktionen zu bauen. Anwendungen sind Verschallungen, Überdachungen in der Umwelttechnik, Notunterkünfte nach Naturkatastrophen und auf Expeditionen in unwegsames Gelände. Im Unterschied zu bekannten Bauweisen basiert die Neuentwicklung auf dem Jasquard-Gewebe, welches vom Partner GST im Rahmen des Vorhabens entwickelt wurde. Das Ergebnis des Vorhabens sind 2 Bausysteme die im Maßstab M 1:5 gebaut wurden. Ein Hausmodel mit 10m Grundfläche liegt als faltbare Variante und als Innendruck gestützte Konstruktion vor, entsprechendes gilt für ein Faltdach mit 3mx10m Grundfläche
Das Projekt "Contex-T: Textile architecture - Textile structures and buildings of the future" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von thinkstep AG durchgeführt. Das Projekt Contex-T zielt darauf ab, die traditionell ressourcenorientierte Textilindustrie mit Hilfe von innovativen Hightech-Textilien im Baugewerbe in eine wissensbasierte, nachhaltige und wettbewerbsfähige Industrie zu wandeln. Die Innovationen im textilen Bauen werden weitere Innovationen in den Bereichen technischer Textilien nach sich ziehen, beispielsweise bei Schutzbekleidungen, bei Textilien im Automobilbau, bei Textilien im Transport- und Verpackungs-Sektor, bei faserverstärkten Verbundstoffen, bei Bezugsstoffen usw. Hierbei stehen die Erarbeitung radikal neuer Konzepte und neuen Wissens im Bereich multi-funktionaler technischer Textilien auf Basis von Nanotechnologien und nanostrukturierten Materialen im Vordergrund. Der im Projekt verwendete ganzheitliche Ansatz verspricht Durchbrüche auf den Gebieten der Bautextilien, faserverstärkten Leichtbaustoffen und so genannten Tension Fabric Structures . Dieser Ansatz umfasst nicht nur die Entwicklung neuer Materialien, sondern auch einen intelligenten Einsatz dieser Materialien in konkreten Produkten. Die Technologien, die im Projekt Contex-T entwickelt werden, führen zu zukünftigen textilen Bauten, die neben Kreativität und Ästhetik die Vorzüge von Multifunktionalität, Ressourcen- & Kosten einsparungen, kurzen Herstellungszeiten und langen Haltbarkeitsdauern in sich vereinen. Die drei zentralen Zielsetzungen des Projekts Contex-T sind demnach: 1. Die Entwicklung von neuen Leichtbaustoffen aus textilen Materialien, die höchsten Anforderungen hinsichtlich Lärmreduktion, Lärmschutz, Isolierung sowie Transparenz bzw. Lichtreflektion genügen und eine Haltbarkeit von mind. 60 Jahren aufweisen. 2. Die Entwicklung von sicheren, gesunden und ökonomischen Bauten. 3. Die Entwicklung von leicht und schnell zu errichtenden kundenspezifischen Gebäuden und textilen Strukturen. Um die oben genannten Durchbrüche erreichen zu können, vereint das Projekt ein interdisziplinäres Team bestehend aus 33 europäischen Partnern, darunter Hightech-KMUs, Forschungsinstitute und Universitäten. Zusammen werden diese eine neue Generation multifunktionaler Textilien entwerfen und dabei die gesamte Wertschöpfungskette des textilen Bauens nachhaltig umformen und prägen. Hauptauftragnehmer im Ausland: Bexco NV, Hamme (Belgium).
Das Projekt "Teilprojekt 5: Entwicklung textiler Strukturen für Membranbau und Sonnenschutz mit integrierten FGL-Komponenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verseidag-Indutex GmbH durchgeführt. Zielstellung im Rahmen von ADAPTEX ist es, textile Halbzeuge zu entwickeln, die eine integrierte FGL-Komponente besitzen. Diese Halbzeuge können die räumliche Form einer Rollenware oder auch eines Bauteils/Stanzteils besitzen. Durch die integrierten FGL-Komponenten soll eine strukturelle Veränderung der Geometrie der Halbzeuge möglich sein, die im Falle von gitterförmigen textilen Strukturen eine Modifikation des Öffnungsanteils ermöglicht. Durch diese Anpassung des Öffnungsanteils lässt sich die Transluzenz des Materials variieren. Potentielle Einsatzgebiete sind z.B. der Einsatz in einer adaptiven textilen Fassade, der innen- oder außenliegenden Sonnenschutz oder auch als Komponente eines adaptiven Sichtschutzelements zur Wahrung der Privatsphäre. Im Falle von geschlossenen textilen Werkstoffen wie Membranbaumaterialen (d.h. beschichtete technische Textilien ohne Öffnungsanteil) soll untersucht werden, ob durch die Integration von FGL-Komponenten schaltbare Elemente zur Steuerung von z.B. der Transluzenz in ein- oder mehrschaligen textilen Gebäudehüllen möglich ist.
Das Projekt "Textiles Recycling von Teppichböden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Teppich-Forschungsinstitut e.V. durchgeführt. Projekt zur Realisierung einer euregionalen Interessengemeinschaft eines biologisch abbaubaren, technischen Textils aus Recyclingwolle und Wolle zweiter Wahl (EMR.INT2.98.03.III.067). In der EU fallen in Haushalten jährlich durchschnittlich 25 kg Textilien pro Person zur Entsorgung an. Darüber hinaus fallen textile Abfälle im industriellen Bereich an. Bei der Suche nach neuen Absatzmärkten und Produkten orientiert sich die Textilindustrie mehr an der Entwicklung von technischen Textilien, die weniger im Wettbewerb mit Produkten aus Niedriglohnländern stehen. Mit Hilfe von mehr als 10 Firmen aus der Euregio kümmern sich Centexbel Verviers, Celabor und das TFI um die Entwicklung von technischen Textilien, die biologisch abbaubar sind und aus recyceltem Material (Wollteppichböden und Wolle zweiter Wahl) bestehen. Diese Produkte sollen als Dämm- und Wärmeschutzmatten und/oder Agro-/Geotextilien eingesetzt werden. Weiterhin wird eine technische und ökonomische Bewertung durchgeführt.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Entwicklung und Erprobung von NCO freien biobasierten Prepolymeren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adtracon GmbH durchgeführt. Reaktivschmelzklebstoffe (RHM) aus Polyurethan begegnen uns aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften zunehmend in Anwendungen wie im Verpackungs- und Automobilbereich bis hin zu technischen Textilien (prognostiziertes Marktwachstum 10-20 % auf ca. 100 kt/a). Als Hauptkomponente dient ein feuchtigkeitsvernetzendes PU-Prepolymer, das durch die Reaktion mit der Umgebungsfeuchte aushärtet. Die Hauptrohstoffe für die Herstellung des Prepolymers sind Polyole und Diisocyanate. Damit verbunden ist ein gravierender Nachteil dieser Klebstoffklasse: die Freisetzung gefährlichen Isocyanats (NCO) aus Resten von im Überschuss eingesetzten Monomeren oder infolge der Rückspaltung von Urethangruppen bei erhöhten Temperaturen wie sie bei der Verarbeitung oft gegeben sind. Die hoch reaktive NCO Gruppe birgt u.a. die Gefahr einer Sensibilisierung. Es besteht daher für diese Stoffklasse eine Kennzeichnungspflicht. Die derzeit alternativ verfügbaren RHM, liegen in ihrem Leistungsspektrum z. T. weit hinter den PU basierten zurück und konnten sich daher am Markt nicht behaupten. Ziel ist es, ein reaktives Schmelzklebstoffkonzept auf urethanfreier Basis (bezogen auf die Prepolymere und deren reaktive Endgruppen) zu erarbeiten.
Das Projekt "PLA-Hotmelt-Beschichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. An-Institut der Technischen Universität Chemnitz durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer biobasierten, biologisch abbaubaren und funktionalisierten Hotmelt-Beschichtung auf der Basis von PLA für den Bereich der technischen Textilien. Appliziert werden die Hotmelts mittels dem energieeffizienten Hotmelt-Walzenantrag und der Breitschlitzdüsentechnologie auf PLA-basierte Textilien. Potenzielle Einsatzgebiete dieser umweltfreundlichen Materialien liegen im Bereich Kunstleders, Werbebanner und Abdeckplanen.
Origin | Count |
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Type | Count |
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Förderprogramm | 273 |
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Umweltprüfung | 1 |
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Topic | Count |
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Boden | 193 |
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Wasser | 106 |
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